2190 Brauereien, Gteränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Erzeugnissen der Genuss-, Nahrungsmittel- u. Getränkeindustrie sowie der Handel mit solchen Erzeugnissen; Beteilig. der Ges. an Unternehm., welche gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen wie die Carl Mampe A.-G., desgleichen die Erricht. von Zweigniederlass. im In. u. Auslande. Die Carl Mampe Danzig A.-G. ist eine Tochterunternehm. der Ges. (8. diese). Kapital. GM. 1 500 000 in 22 000 St.-Akt. zu GM. 60 u. 120 Vorz.-Akt. zu GMI. 1500. Urspr. M. 25 Mill. in 22 St.-Akt. zu 1000 u. 120 Vorz.-Akt. zu M. 25 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Gemäss G.-V.-B. v. 14./12. 1923 ist A.-R. im Einverständnis mit Vorst. ermächtigt zur Erhöh. um M. 100 Mill. Diese Erhöh. kam aber nicht zur Durchführung. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 9./1. 1925 von M. 25 Mill. im Verh. 50:3 auf GM. 1 500 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 bzw. M. 25 000 auf GM. 60 bzw. GM. 1500 umgewertet wurde. Geschäftsjahr. 1./4.–31./3. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 6 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. besond. Abschr. u. Rücklagen, 5 % Tant. an A.-R., bei deren Berechn. jedoch 5 % des eingezahlten Grund-Kap. vom Reingewinn in Abzug zu bringen sind (ausserdem eine feste Vergüt. von Gold-M. 30 für jede Sitzung u. jedes Mitglied, der Vors. das Doppelte; sie darf jedoch den Betrag von Gold-M. 120 bzw. 240 nicht übersteigen), dann 7 % Div. an Vorz.-Akt. (ausser einer weiteren Div. von ¼ % von jedem Prozent, das die St.-Akt. über 7 o%erhalten), hierauf 7 % Div. an St.-Akt. Rest Super-Div. an St.-Akt. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Kassa, Bank, Postscheck, Wechsel 219 504, Kaut. u. Wertp. 18 443, Debit. 447 893, Waren u. Materialien 1 109 023, Likörstuben 150 000, Grundst. u. Geb. 350 000, Fabrik- u. Bureaueinricht. 1, Fuhrpark 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Kredit. 644 865. Sa. GM. 2 294 864. Dividenden 1922/23–1923/24: St.-Akt.: 5000, 0.3 6 %; Vorz.-Akt.: 1250, 7, 0.42 G %. Vorstand. Gen.-Dir. Rob. Exner, Dir. Carl Fackler. Aufsichtsrat. Vors. Bankier Emil Wittenberg, Rechtsanw. u. Notar Rich. Becher, Martin Haase, Bank-Dir. Alfred Sachs, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Hlermann Meyer & Co., Akt.-Ges., Berlin N. 31, Wattstr. 11/12. Gegründet: 29./1. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 3./4. 1907. Gründung siehe ds. Handb. 1916/17. Auslieferungsläger in zahlreichen Städten Deutschlands. Zweck: Erwerb u. Fortführung des von der Firma Hermann Meyer & Co. betrieben. Handels- geschäfts, das in nachsteh. Spezialbetriebe zerfällt: Fabrikation u. Grossvertrieb von Spirituosen (Jahreskontingent über 300 000 1 reinen Alkohobl). Likören, Fruchtweinen, Schaum weinen, Mineralwässern, Konserven u. Marmeladen, sowie Grosshandel mit Wein u. anderen Genuss- mitteln, Erwerb u. Betrieb von gleichartigen Unternehm., die Fabrikation u. der Gross- vertrieb aller sonst. Nahrungs- u. Genussmittel, Fabrikation von Marzipan- u. Backmasse (der Betrieb dieser Abteil. liegt in der Hand der zu diesem Zwecke gegründeten Meyers' Backmassenfabrik G. m. b. H., deren sämtl. Geschäftsanteile der A.-G. gehören). Die Ges. ist auch berechtigt, sich an allen Unternehm., deren Gegenstand mit dem ihres Unter- nehmens im Zus. hange steht, in jeder Form zu beteiligen u. überall Zweigniederlass. zu errichten. Sie besitzt sämtl. Geschäftsanteile folg. Ges.: Berliner Wein-Ges. m. b. H., Wein- u. Spirituosen-Ges. m. b. H., Westl. Wein- u. Likör-Ges. m. b. H., Oestl. Wein- u. Likör- Ges. m. b. H., Südl. Wein- u. Likör-Ges m. b. H., Rixdorfer Genussmittel-Ges. m. b. H. sowie die Akt-Majorität der Hugo Beling A.-G., Berlin. Diese Ges. stellen eine Verkaufs- Organisation dar u. dienen dem Vertriebe der Waren des Unternehmens in den einzelnen Gross-Berliner Bezirken. Sie unterhalten insgesamt einen Betriebsapparat von annähernd 560 eigenen Verkaufsgeschäften, die für den Kleinhandel mit Spirituosen konzessioniert sind. 1920 ist noch die Berliner Gaststätten-Ges. m. b. H. hinzugekommen, deren Majorität die Hermann Meyer & Co. Akt.-Ges. besitzt. Die Herm. Meyer & Co. A.-G. beteiligte sich ferner an der Gründ. der Albert Buchholz A.-G. in Grünberg i. Schles., eines alten Marken- Unternehm. der Weinbrennerei, dessen Majorität sie erwarb. Weiterhin erwarb sie ein nicht unbeträchtl. Akt.-Paket der Bad. Obst- u. Weinbrennereien A.-G. in Achern. Ein zur Belief. der besetzt. Geb. mit Spirituosen bestimmtes Werk ist im J. 1924 unter der Fa.: Hermann Meyer & Co. Rheinbetrieb, A.-G. in Köln gegründet worden u. im Ausbau begriffen. Die Ges. besitzt in Berlin, Wattstr. 11/12 u. Usedomstr. 7, ein 400,8 q R grosses, unter- kellertes Grundstück, bebaut mit einem fünfstöckigen, massiven Fabrikgebäude, enthaltend 11 000 qm Fabrikations-, Keller- u. Lagerräume sowie.4 Fabrikhöfe, ferner 2 Mietswohnhäuser an der Usedom- bzw. Wattstr. 1922 hat die Ges. noch die Grundstücke Voltastr. 47/48 bzw. Usedomstr. 5 u. 6 von ca. 5000 qm erworben, die neben Wohnhaus, massivem Lager- schuppen u. ausgedehntem Hofraum auch Keller von mehreren tausend Quadratmetern Inhalt umfassend, unmittelbar an das Fabrikgrundst. u. ermöglichen Erweiter. der Fabrikationsanlagen stossen. Mitte 1922 einschliessl. der Berliner Tochterges. etwa 900 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: GM. 2 820 000 in 35 000 St.-Akt. zu GM. 80 u. 1000 Stück 7 % Vorz.-Akt. Lit. A zu GM. 20. Urspr. M. 2 Mill. Dazu 1919 M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1919 um M. 1 150 000. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1920 um M. 3 450 000. Lt. G.-V. v. 14./12. 1921 erhöht um M. 9 100 000 in 8100 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.)