= Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 2191 Vorz.-Div., Nachzah.-Anspruch u. 10fach. St.-Recht ausgestattet u. zu 110 % begeben; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückz. mit 115 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1923 um M. 35 Mill. in 35 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank, Berlin), u. zwar 20 000 Akt. zu pari u. 15000 Akt. zu 10 000 %, letztere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom 15.–29.9. 1923 zu 10 000 % plus 1 875 000 % für Bezugsrechtsteuer. Von den zu pari begeb. Aktien dienen M. 15 Mill. als Schutz-Akt. Kap.-Umstell. erfolgte lt. a. o. G.-V. v. 9./12. 1924 von M. 52 Mill. nach Einzieh. von M. 15 Mill. Schutz-Akt., also von verbleib. M. 36 Mill. auf GM. 2 820 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.-Akt. 50: 1) in 35 000 St.-Akt. zu GM. 80 u. 1000 Vorz.-Akt. zu GM. 20. Einr.-Termin bis 31./3. 1925. Unter den St.-Akt. befinden sich noch 5810 St.-Akt., die noch nicht verwertet, aber mit GM. 229 973 bewertet sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Tant. an Vorst. u. Angestellte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Akt bzw. zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jau. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 300 000, Inv. 1, Fabrik- einricht. 150 000, Fuhrpark 20 000, Beteil. 356 751, Eff. 44 633, Verwert.-Akt. 229 973, Kassa 336 671, Bank- u. Postscheckguth. 53 411, Wechsel 1998, Debit. 448 402, Waren 524 188.– Passiva: A.-K. 2 820 000, R.-F. 282 000, Kredit. 364 029. Sa. GM. 3 466 029. Kurs Ende 1922–1924: 4500, 3.25, 6¾ % Seit 1922 an der Berliner Börse notiert. Dividenden 1914–1923: 6, 12, 20, 22, 18, 20, 20, 25, 75, 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.). Direktion: Dr. jur. Felix Warschauer, Ludwig Warschauer. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Kühne; Stellv. Bankdir. Georg Wolfsohn; Frau Rosa Meyer, Berlin; Fabrikbes. E. Kiefer, Kork i. Baden; Fabrikbes. H. Jancke, Grünberg (Schlesien); Prof. Curt Frederich, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Münchener Brauhaus, Aktiengesellschaft in Berlin N. 24, Johannisstr. 18/19. Gegründet: 23./11. 1872. Die Ges. übernahm bei ihrer Konstituierung als „Schlossbrauerei Oranienburg“ die Schlossbrauerei von Wisotzky in Oranienburg u. das 1880 verkaufte Kaiser Wilhelm-Zelt (Nr. 2) im Tiergarten zu Berlin. 1886 Ankauf des Münchener Brau- hauses von J. A. Pietsch in Berlin, Johannisstr. 18–19, unter Anderung der Firma in Münchener Brauhaus, A.-G. Diese Brauerei wurde später auf ca. 100 000 hl Produktions- fähigkeit gebracht. Die Ges. hat zurzeit folg. Grundbesitz: 1) Brauereigrundstück Berlin, Johannisstr- 18/19, 2) Brauereigrundstück Oranienburg, 3) Niederlage in Herzfelde. Ferner wurde das Wohnhaus Berlin, Johannisstr. 17, gekauft. Der Berliner Grundbesitz der Ges. wurde dadurch abgerundet. 1906 Errichtung eines Wohngeb. in Velten, 1907/08 Ankauf eines Grundstücks in Herzfelde i. M. 1911/12 Erwerb der alten Stadtbrauerei in Fürstenberg i. M. Zwischen den Verwalt. des Münchener Brauhauses und der Deutschen Bierbrauerei A.-G. in Berlin ist im Aug. 1918 eine Verständigung über den Zusammenschluss erzielt worden. Die Verwalt. des Münchener Brauhauses verpachtete ihren Betrieb an die Deutsche Bierbrauerei mit Wirk. ab 1./10, 1917 auf 10 Jahre, innerhalb deren die Pächterin die Aktien des Münchener Brauhauses nach einem Auslosungsplane zu 160 % erwirbt u. in der Zwischenzeit mit 5 % verzinst. Lt. Vertrag erhielten die Besitzer von Lit. A-Aktien der Münchener Brauhaus-A.-G., die an dem in § 2 dieses Vertrages vorges. Auslos.-Verfahren teilnehmen, von der Bank f. Brau-Ind. einen Betrag von nom. M. 300 in 5% Deutsche Kriegsanl. pro nom. M. 1200 Münch. Brauhaus-Aktien. Die G.-V. v. 8./3. 1919 beschloss die Übertragung des Malzkontingents und des Braurechtes auf die Deutsche Bier- brauerei A.-G. in Berlin. Die beiden Betriebe des Münchener Brauhauses sind stillgelegt. Gemäss G.-V. B. der Deutschen Bierbrauerci A.-G. und der Brauerei Königstadt A.-G. vom 10./1. 1920 sind die Rechte und Pflichten der Deutschen Bierbrauerei A.-G. aus dem er- schmelzungsvertrage vom 9./9. 1918 auf die Brauerei Königstadt A.-G. zu Berlin über- gegangen, so dass künftig neben der bisher. Schuldnerin auch die Brauerel Königstadt A.-G. für die Erfüll. dieser Vertragsverbindlichk. haftet. Im Jan. 1923 erklärte sich die Bank für Brau- industrie bereit, sämtl. noch aussteh. A. der Münchener Brauhaus-A.-G. zu 135 % zu erwerben. Kapital: GM. 136 00 in 962 Akt. Lit. A u. 400 Akt. Lit. B zu GM. 100. Bisher M. 1 634 100 in 962 Akt. A u. 400 Akt. B zu M. 1200. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./11. 1924 von M. 1 634 000 im Verh. 12: 1 auf GM. 136 200 derart, dass der Nennwert der-Akt. von bisher M. 1200 auf GM. 100 ermässigt wurde. Die anderen Aktien sind A-Akt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vom verbleibenden Reingewinn erhalten die A-Aktien, soweit solehe nicht auf Grund des Vertrages mit der Bank für Brau-Ind. von 313 1 Beträge zu dieser-zurückgekauft sind, bis zu 5 %; von dem weit. Reingewinn sind diej. Rückl. zu verwenden, die die G.-V. beschliesst. Von dem weiter verbleib. Reingewinn er- halten die B-Akt. u. die bereits zurückgek. A-Akt. bis zu 5 %. Der sich ergebende Rest wird als weitere Div. an alle Aktion. verteilt, soweit die G.-V. nicht anders darüber verfügt. Tant. anv orst. u. A.-R. sind, soweit solche zustehen, gemäss §§ 237, 245 des H. G. B. zu berechnen. Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1923: Aktiva: Geb. 324 000, Zwangsanleihe 136. — Passlya: A.-K. 136 200, R.-F. 110 470, Hyp. 77 466. Sa. GM. 324 136,