2192 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Kurs: Einheitl. Aktien Ende 1914–1919: 111*, –, 95, 141, –, = %., (Im Okt. 1918; 135 %.) Notiz eingestellt am 12./2. 1919. Dividenden 1913/14–1922/23: 5, 5, 8, 8, 8, % % (K.) Direktion: Dir. Carl Bloch. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Max Schoeller, Düren; Dr. Joch. Esser, Oberst v. Perbandt. Windekheim, Notar Graf Bredow, Georg Krausser, Konsul Max Herzberg, Berlin; Gen.-Dir. Josef Porges, Dir. Josef Kapelucz-Kosecki, Wien; Dr. Humphrey-Hazerhoff-Roelfrema, Velp. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: C. H. Kretzschmar. Roedel & Vetter Akt.-Ges., Berlin 0 27, Alexanderstr. 22. Gegründet. Als A.-G. 31./1. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 22./5. 1923. u. Gründungsvorgang s. Jahrg. 1923/24, Stammhausgründung 1863. Zweck. Herstell. von ätherischen Olen, Essenzen, Gewürzextrakten, Fruchtgrundstoffen, Betrieb von Fruchtpressereien, Weinbrennereien, Destillationen, Obst- u. Fruchtwein. keltereien, Vertrieb der hergestellten Erzeugnisse, ferner der Vertrieb von Lebens- u. Genuss- mitteln aller Art u. damit zus hängender Exportartikel, pharmazeutischer Artikel, Drogen. Insbesondere Übernahme u. Fortführ. der bisher unter der Firma „Roedel & Vetter G. m. b. H.“ zu Berlin betriebenen Fabrik ätherischer Ole, Essenzen, einschl. Destillierwerk u. der unter der Firma „RPheinland Obstverwertung Burg Reichenberg G. m. b. H.“ bei St. Goars- hausen a. Rh. betriebenen Fruchtpresserei u. Obstweinkelterei. Kapital. GM. 400 000 in 4000 Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 24 000 000 in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 24 Mill. auf GM. 400 000 (60: 1) in 4000 Akt. zu GM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Geschäftseinricht. 80 000, Fuhrpark 10 000, Eff. 1366, Bank, Kassa u. Postscheck 5083, Aussznstände 38 054, Grundstück Reichenberg 20 000, Beteilig. 30 000, Waren 386 093, – Passiva: A.-K. 460 000, Bankschuld 87 986, Kredit. 70 610, R.-F. 10 000, Hyp. 2000. Sa. GM. 570 596. Dividende 1923. 0 %. Direktion. Max Siefert, Erich Vetter, Stellv. Paul Stange, Berlin. Aufsichtsrat. Bank-Dir. Komm.-Rat Gustav Schröter, Eduard Mayer-Kruse, Berlin; Chemiker Dr. Friedrich Supf, B.-Wilmersdorf; Hermann Genzsch, Hamburg-Barmbeck; Rechtsanw. u. Notar Dr. Ernst Beer, Max Gutzmer, Berlin. Zahlstellen. Berlin: Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Depos.-K. F., Girokasse 6. Spirituosen und Weingrosshandel Akt.-Ges., Berlin, Kurfürstendamm 16. Gegründet: 4./12. 1924; eingetr. 18./12. 1924. Gründer: Frau Irene Müller, Bureau- vorsteherin Frl. Elli Makower, Stenotypistin Frl. Erna Kienitz, Schauspielerin Frl. Else Eiermann, Bureauangestellte Frl. Marta Gleffe, Berlin. Zweck: Vertrieb von Weinbrand, Spirituosen u. anderen Artikeln, welche mit Spiri- tuosen u. Spriterzeugnissen der Destillation, Fruchtsaftpresserei, Weinbrennerei u. dem Weinhandel zusammenhängen. Kapital: GM. 100 000 in 100 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari.. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: T Akt. 1 St. Direktion: Stefan Benter, Hugo de Planque, Martin Cohen. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Weissbier-Actien-Brauerei vorm. H. A. Bolle in Berlin N. 24, Friedrichstrasse 128. (Börsenname: Bolle Weissbier.) Gegründet: 22./8. 1872; eingetr. 26./8. 1872. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die H. A. Bolle'sche Weissbierbrauerei für M. 1 080 000. Jährl. Bierabsatz ca. 26 000 hl. Die Grundstücke umfassen ca. 118 qR mit M. 768 000 Feuerkasse nach dem Brande. Die qR steht also mit ca. M. 7500 zu Buch. Die G.-V. v. 10./10. 1910 erteilte der Verwalt. unter gewissen Bedingungen Vollmacht zum Verkauf des Grundstücks. Am 24./7. 1917 grösseres Schaden- feuer, sodass der Brauereibetrieb bis 1./10. 1917 stillliegen musste. Das Braurecht wurde deshalb in einer befreundeten Brauerei ausgeübt, ebenso 1917/18. Der Wiederaufbau nach dem Brandschaden hat sich verzögert, so dass der Betrieb erst 1918/19 in der eigenen Brauerei wiederaufgenommen werden konnte. Im März 1923 erfolgte die Übernahme des Braurechts von 28 290 hl Bier der Ersten Berliner Weissbier-Brauerei-Genossenschaft der Gast- u. Schank wirte, Berlin. Kapital: GM. 560 160 in 4668 Aktien zu GM. 120. Urspr. M. 900 000; reduziert 1884 durch Zus. legung auf die Hälfte. Erhöht 1886 um M. 210 000 u. 1887 um M. 90 000, 1902 auf M. 684 000 ermässigt. 1903 durch Zus. legung im Verh. 6:5 auf M. 570 000 herabgesetzt. Die G.-V. v. 30./9. 1921 beschloss Erhöh. um M. 830 400 in 692 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übern. von dem Bankhaus Gebr. Arnhold zu 110 %, angeb. den Aktion. im Verh. 3: 4 zum gleichen Kurse. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Gründer Ges.-Kasse; ———