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Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 2199

Danziger Actien-Bierbrauerei in Danzig,
Danzig-Langfuhr.

Gegründet: 11./10, 1871. Zweck: Betrieb des Braugewerbes u. der damit zus. häng.
Nebengewerbe. Die Ges. verfügt über folgende Betriebe usw.: I. Brauerei Danzig-Langfuhr.

Grundbes. 69 700 qm, an vier Strassen gelegen. Die Brauerei ist modern eingerichtet und

besitzt 3 Dampfmasch., darunter eine mit Zwischendampfentnahme, Dampfkesselanlagen
mit 540 qm Heizfl., Eismasch. mit 500 000 Kalorien stündl. Leistung, Lagerfässer u. Tanks
mit etwa 30 000 hl Inhalt, gröss. Transport-Gefäss-Bestand, 7000 hl Aluminium- und glas-
emaillierte Stahl-Tank-Gärbottiche, Maischefilter, Schrot-Sicht-Anlagen, Trebertrocknung,
Saug-Luft-Transport-Anlage, Kühlanlage, Eisfabrikation, eigene Böttcherei, Wasser-Ent-
karbonisier-Anlagen. Eig. Bahnanschluss Die Mälzerei ist nach dem Brande im Jahre 1918
nicht wieder aufgebaut, vielmehr sind die betr. Gebäude der Vergrösserung des Brauerei-
Betriebes zugeführt. Umfangr. Konzert-, Restaurationsgarten. II. Mälzerei Neustadt.
Westpr. (Wejherowo), 1917 erworben. Gesamtfläche 8150 qm, davon 2896.41 qm bebaut.
Der frühere Brauerei-Betrieb ist eingestellt, dagegen wird dort jetzt eine Mälzerei betrieben.
III. Niederl. Zoppot. Die frühere Brauerei Bergschlösschen, 1918 erworben, wurde 1924
wieder verkauft; auf dem alten Brauereigrundst. wird eine selbst. grössere Bierniederlage
betrieben. IV. Niederl. Alte Schloss-Brauerei, Danzig, 1913 erworben. Das Grundstück
Alte Schlossbrauerei, 3655 qm, dient einem grossen General-Bier-Depot mit Eislagerung. —
Ein Teil der Gebäude ist vorteilhaft vermietet V. Niederlage Putzig (Puck). VI. Nieder-
lage Neuteich. VII. Beamtenwohnhaus Danzig-Langfuhr, Elsenstrasse. Wagenpark usw.:
Ca. 75 Pferde, 120 Wagen, 8 Kraftwagen, 8 Eisenbahnwagen. Jahresproduktionsfäh. sämtl.
Betriebe etwa 130 000 hl.

Kapital: D. G. 2 000 000 In 3500 Akt. zu D. G. 60, 950 Akt. zu D. G. 200 u. 800 Aktien
zu D. G. 2000; vordem M. 10 000 000 in 3500 Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. 950 Aktien zu
M. 1000 u. 800 Aktien zu M 10 000. Urspr. M. 1 050 000, erhöht 1898 um M. 500 000. Lt.
G.-V. v. 28./12. 1922 erhöht um M. 8 450 000 auf M. 10 000 000. Die G.-V. v. 20/12. 1924 be-
schloss die Umstell. von Mark- auf Danziger Guldenwährung derart, dass die Aktien zu
bisher M. 300 bzw. M. 1000 bzw. M. 10 000 durch Abstempel. auf D. G. 60 bzw. 200 bzw.
2000 umgewertet wurden. Zur Abstempelung einzureichen bei der Dresdner Bank in
Danzig u. Berlin bis 31./3. 1925; später Kraftloserklärung.

Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen.

Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, 4 % Div., vom Rest
15 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. DG. 2000 je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest Super-
Div. bezw. nach G.-V.-B.

Gulden-Eröffnungsbilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 395 000,
Masch. 497 500, Lagerfastagen 60 000, Trsnsport- do. 62 500, Wagenpark 130 000, Hypoth. u.
Darlehen 49 325, Debit. 53 675, Eff. 4868, Bankguth. 1979, Kassa, Sorten, Postscheck usw.
10 500, Vorräte 640 378. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Teilschuldverschr. 109 393, Hyp. 15 175,
R.-F. 200 000, Kredit. 581 259. Sa. DG. 2 905 827.

Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 395 000, Masch. 543 010, Lager-
fastagen 60 000, Transport- do. 62 500, Wagenpark 130 000, Hyp. u. Darlehen 194 739, Debit.
370 245, Eff. 23 391, Kassa inkl. Bank von Danzig- u. Postscheck 15 084, Bankguth. 49 936.
Vorräte 317 126. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Teilschuldverschr. 81 400, Hyp. 9375, R.-F.
200 000, div. Kredit. 686 760, Bankschuld 176 186, Gewinn 7312. Sa. DG. 3 161 034.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 12 703. Geschäftsunk. 345 376, Gewinn 7312. –

Kredit: Häuserertrag 13 614, Fabrikat. 351.778. Sa. DG. 365 392.

Kurs Ende 1914–1924: 187.50*, =, 155, 161, 110, 175, –=, –7, –, = % Zugel in
Berlin.
Dividenden 1913/14–1923/24: 8, 8, 8, 8, 8, 6, %% ......
Direktion: Gen.-Dir. Albert Victor Ziehm, Konsul Eug. Patzig, Stellv. Heinrich
Radmann.
Aufsichtsrat: Vors. Konsul Bankier Arno Meyer, Oliva; Stellv. Bank-Dir. Dr. jur.
N. Meyer, Konsul Erich Gelhorn, Bank-Dir. Alfred Weinkrantz, Danzig.
Zahlstellen: Ges.-Kasse; Danzig: Dresdner Bank.

Sternbräu-Dettelbach in Dettelbach in Unterfranken.

Jos. Fischer in Dettelbach dessen Gasthaus

Gegründet: 1887. Die Ges. übernahm von
n eine Dampfbierbrauerei. Bier-

zum Stern für M. 24 000 und errichtete auf diesem Anwese

absatz jährl. ca. 16 000 hl. 8
Kabital: GM. 200 000 in 200 Akt. zu GM. 1000. Urspr. M. 200 000 in 200 Aktien à M.

1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G. V. v. 28./11. 1924 in bisher. Höhe auf GM. 200 000.
Anleihe: M. 100 000 in 200 Oblig. à M. 500, rückzahlbar al pari durch jährl. Ausl. in

46 Jahren. Am 30./9. 1924 noch in Umlauf GM. 8000.
Geschürtsjnhrs ./0.-30.0. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie I1 St.
Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant.

an Vorst., dann 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.