2224 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Gewinnung der für den Betrieb notwendigen Rohprodukte u. der Handel mit diesen Gegen- ständen. Jährl. Bierabsatz etwa 35 000–45 000 hl. Kapital: GM. 800 000 in 1600 Aktien zu GM. 500. Urspr. M. 800 000, Erhöht lt. G.-V. v. 19./8. 1922 um M. 800 000 in 800 St.-Akt. à M. 1000, übern. von einem Konsort. u. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 157 %. Lt. G.-V. v. 12./1. 1925 Umstell. von M. 1 600 000 auf GM. 800 000 (2: 1) in 1600 Akt. zu GM. 500. aänleihe: M. 400 000 in Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 % ab 1910 durch jährl. Auslos. im Jan. auf. 1./10. Zahlst.: Ges.-Kasse; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt u. deren Filialen. Noch in Umlauf (30./9. 1924) M. 232 000 aufgew. mit GM. 34 800. Geschäftsjahr: 1./10.–230./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besond. Abschreib. u. Rückl., (vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. z. Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. 17 400, Brauereigeb. 340 000, Wohnh. 64 000, Masch. 100 000, Lagerfässer u. Gärbott 45 000, Transportfässer 30 000, Fuhr- park 27 500, elektr. Lichtanl. 4200, Büroeinricht 1800, Wasserleit. 18 000, Eisenbahnwagen 6000, aus wärt. Eiskeller 14 000, auswärt. Immobil. 25 000, Wirtschaftsmobil. 16 000, Flaschen 6000, Wertp. 10 747, Kassa 4345, Vorräte 123 000, Debit. 113 459. – Passiva: A.-K. 800 000, Rückstell.-K. 25 000, Anleihe 34 800, Spargelder u. Kaut. 8000, Akzepte 21 000, Kredit. 77 651. Sa. GM. 966 451. Dividenden 1913/14–1923/24: 6, 6, 6, 6, 6, 8, 8, 8, 15, 0, 1 6 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Bernhard Schadeberg. Aufsichtsrat: Vors. Brauereibes. L. Bonnet, Stellv. H. Grundmann, Mainz; R. Hohlfeld, Siegen; R.-A. Albert, Meisenheim. 3 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Meisenheim a. Glan: A. Bonnet & Co. Reichelbräu, Aktien-Gesellschaft in Kulmbach. Gegründet: 9./1. 1895. Firma, wie oben, seit 14./10. 1899 Zweck: Übernahme der zu Kulmbach belegenen Export-Bierbrauerei J. W. Reichel, Betrieb des Bierbrauereigewerbes und der dazu gehörigen Nebengewerbe. Der Brauerei- betrieb, auf eine jährl. Bierproduktion von ca. 250 000 hl eingerichtet, befindet sich an der Lichtenfelserstr., nahe am Güterbahnhof, mit dem er durch eig. Gleisanschluss verbunden ist. Die Mälzerei, in der ca. 12 000 Ztr. Gerste Ppro Kampagne verarbeitet werden, liegt im Norden der Stadt, Grühnwehr 28–30. Das gesamte, grösstenteils zus. liegende Areal umfasst einschl. einer zur Eisgewinnung benutzten Wiese 10½ ha. Es werden gegenwärtig 24 Angest. u. 93 Arb. beschäftigt. In 7 eigenen Häusern wohnen Angestellte. Vorhanden sind Maschinenhaus, Kellereien, Böttcherei, Kontor- u. Gkonomie- gebäude. Ein neues Sudhaus sowie ein grosser Eiskeller 1913/14 erbaut. Der Kraft- erzeugung dienen 2 Dampfmasch. in Verbindung mit Kompressoren System Linde u. 17 Elektromotoren. Der festgesetzte jährl. Braurechtsfuss beläuft sich auf 186 000 hl. Kapital: GM. 2 406 000 in 12 000 St.-Akt. zu GM. 200 u. 2000 Vorz.-Akt. zu GM. 3. Urspr. M. 3 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1921 um M. 4 250 000 in 2250 St.-Aktien u. 2000 in Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Akt. haben Öfach. St.-R., erhalten 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahlungspflicht; Einziehung der Vorz.-Akt. zu 112 % ist gestattet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./11. 1923 um M. 6 Mill. in 6000 St.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber, ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Berliner Handels- Ges. u. Gebr. Arnhold, Berlin-Dresden) zu 1 Mill. %, davon M. 2 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3:1 v. 17./11.–11./12. 1923 gegen Einreichung von 1 $ wertbeständ. Goldanleihe oder Zahlung des Gegenwertes derselben zum amtl. Berliner Kurs am letzten Tage der Notiz des Bezugsrechtes plus Pauschale für Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsen- umsatzsteuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./12. 1924 von M. 14 Mill. auf GM. 2 406 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf CM. 200 bzw. GM. 3 ermässigt wurde. Abstemp. frist 20./2. 1925, nachdem nur noch bei der Berl. Handels-Ges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Nov. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Nachzahl. auf eventl. Vorz.-Div.-Rückstände, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von G.-M. 3000 je Mitgl., der Vors. G.-M. 6000. Stellv. G.-M. 4500, Rest zur Verfüg. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 200 000, Masch. u. Appa- rate 300 000, Lagergefässe 200 000, Versandfässer 200 000, Bahnwagen u. Gespanne 25 000, mündelmäss. Hypoth. 17 250, Kassa 15 391, Wechsel 3312, Bankguth. 186 051, Hypoth. u. Darlehen 21 851, Aussenstände f. Bier 358 303, sonst. Debit. 7160, Bier 104 127. Malz 412 170, Hopfen 50 774, Betriebsmaterial. 1. – Passiva: A.-K. 2 406 000, R.-F. 240 600, Div. 192 360, Kredit. 262 433. Sa. GM. 3 101 393. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 205*, –, 183, 213.25, 181*, 220, 310, 600, 4000, 44.50, 24,25 %. In Dresden: 195*, –, 183, –, 181*, 220.50, 304, 560, 3400, 11, 22,5 %. Auch notiert in Breslau.