2226 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefäbriken. Bierbrauerei Gebr. Müser, Act.-Ges. in Langendreer. (Börsenname: Müser Langendreer.) Gegründet: 26./10. 1891; eingetr. 8./12. 1891. Zweck: Übernahme der von der Kommandit-Ges. Gebr. Müser betriebenen Bierbrauerei. Das Etabliss. ist inzwischen bedeutend erweitert u. die Produktionsfähigkeit auf 200 000 hl jährl. gebracht. Grundbesitz in Langendreer 3 ha 11 a 72 qm, auch befinden sich daselbst 18 Lagerkeller für 70 000 hl u. 1 Gärraum, der 10 000 hl fasst. Die vorhandenen 4 Dampf- masch. haben ca. 780 PS. Auswärtige Besitzungen existieren in Jülich (64 ha 38 qm), 2 in Gelsenkirchen (11 a 4 qm), Hotel-Restaurants in Berg.-Gladbach (9 a 54 qm), Düsseldorf (11 a 89 qm), Essen, Crefeld, Bochum, Bonn u. Wetter. 1919/20 Verkauf einiger auswärt. Besitzungen. Kapital: GM. 4 800 000 in 4800 Aktien zu GM. 1000. Urspr. M. 756 000, erhöht 1892 um M. 244 000, 1894 um M. 100 000, 1896 um M. 220 000, 1897 um M. 680 000 u. 1899 um M. 400 000. Erhöh. um M. 2 400 000 lt. G.-V. v. 3./5. 1922, zu 100 % ausgegeben, den Aktionären 1: 1 angeboten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./11. 1924 in bisher. Höhe auf GM. 4 800 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./6. 1923, 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 480 000, Gebäude 1 783 000, aus- wärt. Besitz. 1 020 000, Wirtschaftseinricht. 73 200, Masch., Kessel u. Kühlanl. 571 700, elektr. Beleucht.- u. Kraftanl. 55 000, Betriebseinricht. u. Gegenstände 128 400, Pferde, Wagen u. Ge- schirre 56 500, Lagerfässer 254 000, Versandfässer 105 000, Kraftwagen 80 000, Flaschenbier- einricht. 12 300, Eisenbahnwagen 51 000, Flaschen u. Kasten 7800, Vorräte 290 661, Beteil. 3, Bankguth. 2913, Darl. 698, Debit. 54 952, vorausbez Material. 8411, Kassa 1548, Postscheck 622, Wertp. 1, vorausbez. Versich. 5. – Passiva: A.-K. 4 800 000, Rückl. f. Oblig.-Aufwert. u. Steuer 167 000, Bankschulden 8047, Kredit 62 669. Sa. GM. 5 037 717. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 480 000, Geb. 1 750 000, eig. Besitzungen 1 001 750, Wirtschaftseinricht. 60 000, Masch., Kessel u. Kühlanl. 515 000, elektr. Beleucht.- u. Kraftanl. 50 000, Betriebseinricht. u. Gegenstände 120 000, Pferde, Wagen u. Geschirre 65 000, Lagerfässer 240 000, Versandfässer 85 000, Kraftwagen 115 000, Flaschenbiereinricht. 9000, Eisenbahn-Bierwagen 45 000, Flaschen u. Kasten 22 000, (Bürgschaften 8003, Hinter- legungen 3, Avale 1 054 167), Schuldner 505 701, Vorräte 781 701, Wertp. 1025, Kassa 15 265, Postscheckguth. 1534, vorausbez. Versich.-Beiträge 4250. —– Passiva: A.-K. 4 800 000, Rückl. für Aufwert. u. Steuer 167 000, Wechsel 344 980, (Avale 1 054 167, Bürgschaften 8003, Hinter- legungen 3), Gläubiger 267 045, Reingewinn 288 202. Sa. RM. 5 867 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten etc. 1 569 172, Abschr. 266 631, Rein- gewinn 288 202 (davon R.-F. 14 410, Rückl. für Ausfälle 10 000, Tant. 11 000, Div. 240 000, Vortrag 12 792). Sa. RM. 2 124 005. – Kredit: Bier, Treber, Eis, Mieten, Zinsen usw. RM. 2 124 005. Kurs Ende 1914–1924: 130*, –, 120, 129, 126*, 152, –, –, 4000, 4.5. 71 %. Notiert $n Berlin. Dividenden: 1913/14–1921/22: 8, 8, 8, 8, 8, 8 – (Bonus) 4, 12, 15, 30 %. 1./7. 1922 bis 31./12. 1923: 0 %. 1924: 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: R. Kersting, O. Rossberg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Th. Müllensiefen, Krengeldanz b. Witten; Heinr. Müser, Rechtsanw. Dr. Brockhues, Köln a. Rh.; Hans Müser, Bonn. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Essen: Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankver. u. Fil.; Dortmund: Dortmunder Bank-Verein; Essen: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Dresdner Bank u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Malzfabriken Langensalza 2114 Wolff & Söhne, Erfurt, Aktiengesellschaft Langensalza in Langensalza. Gegründet: 1872. Firma bis 10./12. 1921: Aktien Malzfabrik Langensalza u. am gleichen Tage geändert in Aktien Malzfabrik Langensalza und Hermann Wolff & Söhne Akt.-Ges., dann It. G.-V. v. 13./12. 1924 wie oben. Zweck: Mälzereibetrieb. Jährl. Absatz ca. 350 000 Ctr. 1915/16 Erwerb der Anlage der in Konkurs geratenen Mitteldeutschen Malzfabrik in Langensalza, in der die Herstell. von Hafernährmitteln aufgenommen wurde. Durch Beschl. der G.-V. v. 10./12. 1921 wurde die Malzfabrik Hermann Wolff & Söhne in Erfurt übernommen u. gleichzeitig die Firma der Ges. in Aktien-Malzfabrik Langensalza u. Hermann Wolff & Söhne abgeändert. Im Dez. 1924 Erwerb der Thür. Malzfabrik A.-G., Langensalza, deren Akt.-Majorität sich schon vorher in Händen der Ges befand. Kapital: GM. 2 005 000 in 19 825 St.-Akt. zu GM. 100, 350 St.-Akt. zu GM. 50 u. 500 Vorz-Akt. zu GM. 10 Urspr. M. 440 400. 1919 Erhöh. um M. 459 600 in Aktien je M. 1200, 1921 um M. 2 100 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./9. 1922 um M 3 300 000 in 2500 St-Akt. à M. 1200 u 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Nochmals erhöht lt G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 6 300 000 in 4750 St-Akt. à M. 1200 u. 500 Vorz.-A. zu M. 1200; die St.-Akt. angeb.