2228 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1924), 7 % Vordiv. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Pflicht, 4 % Vordiv. auf St.-Aktien, event. besond. Rückl., Superdiv. je 1 % auf St.-Aktien, ½ % auf Vorz.-Aktien bis zu 9 % Gesamtdividende auf letztere, weitere Div. an St.-Aktien. A.-R. neben fester Vergüt. eine Tant. von 12 % nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. u. 4 % Div. auf beide Aktiengattungen. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Areal 200 000, Geb. 566 200, Masch. 542 000, elektr. Anlage 29 300, Pferde u. Wagen 6000, Werkbahn u. Kesselwagen 13 100, Mobil. 13 200, Eff. u. Beteil. 13 718, Kassa 20 224, Bankguth. 131 582, Debit. 15 693, Vorräte 46 133. – Passiva: A.-K 1 265 000, R.-F. 100 000, Kredit. 232 150. Sa. GM. 1 597 150. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Areal 200 000, Geb. 560 000, Masch. 532 000, elektr. Anlage 28 000, Pferde u. Wagen 5000, Werkbahn u. Kesselwagen 12 000, Mobil. 14 000, Eff. u. Beteil. 22 058, Kassa 13 151, Guth. bei Banken 45 932, Debit. 81 322, Vorräte 70 578. – Passiva: A.-K. 1 260 000, Vorz.-A. 5000, R.-F. 100 000, Kredit. 122 010, Div. 1395, Gewinn 95 637. Sa. RM. 1 584 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. 175 569, Steuern 84 819, Geschirr- Unterhalt. 7990, Zs. 11 956, Abschr. 73 101, Gewinn 95 637 (davon R.-F. 26 500, Div. 63 350, Vortrag 5787). Sa. RM. 449 075. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 449 075. Dividenden 1914–1924: 6, 6, 8, 10, 8, 12, 18, 28, 100, 5 G, RM. 35 %. Vorz.-Akt. 1921 bis 1924: 9, 9, 2½, 7 %. Coup.-Verj.: Nach gesetzl. Bestimmungen. Direktion: Max Franke, Gg. Hölzer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Generalkonsul Friedr. Jay, Stellv. Justizrat Dr. Ernst Weniger, Leipzig: Rittmeister Ed. Jay auf Rittergut Zschölkau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Inselbrauerei Lindau, Akt.-Ges. in Lindau B. Gegründet: 12./7. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 19./9. 1905. Gründung s. ds. Handb., 1906/07. Zweck: Bierbrauerei. Friedensausstoss ca. 40 000 hl. Behufs innerer Festigung des Unternehmens wurde bis 1916/17 von der Verteil. von Div. abgesehen. Durch Öbernahme der Brauerei Fritz Schlechter ab 1./4. 1916 ist gleichzeitig der Ausstoss auf 45 000 hl gebracht. Im J. 1919/20 Verkauf von Immobilien u. Einricht. der Inselbrauerei, Erwerb der seit 1916 stillgelegten Brauerei Köchlin in Lindau-Reutin u. Überleitung des Betriebes der Ges. in diese. Steigerung des Ausstosses. 18 Kapital: GM. 450 000 in 450 Aktien à GM. 1000. Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1916 beschloss die Herabsetzung des A.-K. 5: 1, also von M. 450 000 auf M. 90 000, während gleichzeitig durch Bareinlegung u. Übernahme von M. 360 000 Aktien das ursprüngliche A.- K. von M. 450 000 aufs neue wieder hergestellt wurde. Ausserdem haben die Gläubiger erhebliche Nachlässe gewährt. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M 450 000 in voller Höhe auf GM. umgest. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie==1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Brauereianwesen 175 000, Wirtschaftsanw. 95 000, Masch.- u. Brauerei-Einricht. 135 000, Fastage 45 000, Gespanne u. Lastkraftwagen 40 000, Wirtschafts-Einricht. 17 500, Vorräte 53 261, Schuldner 55 178, Darlehnsschuldner 41 494, Wertp. 1260, Kassa, Postscheck u. Sorten 3101. – Passiva: A.-K. 450 000, Konto- korrent-, Hyp.- u. Darlehnsgläubiger 189 295, R.-F. 22 500. Sa. M. 661 795 Dividenden 1914/15–1923/24: 0, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: L. Schlechter, F. Schlechter jr. Aufsichtsrat: (5) Vors. Grosskaufm. J. Meng: Stellv. Hotelier Ludw. Rosenhauer, Lindau; Bankvorstand Karl Sting, Aeschach; Obering. Hubert Beck, Berlin; Privatier Fritz Schlechter sen., Lindau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Actien-Malzfabrik Löbau in Löbau i. S. Gegründet: 1890. Jährl. Malzerzeugung in Friedenszeit ca. 60 000–80 000 Ztr. Zweck: Mälzerei; Nebenbetriebe: Lagerhausbetrieb, ferner Lagerung, Trocknung und Handel mit allen landwirtschaftl. Erzeugnissen. Kapital: GM. 350 000 in 350 Aktien zu GM. 1000. Urspr. M. 350 000. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. in voller Höhe, also als GM. 350 000 in 350 Akt. zu GM. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., weitere Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Sept. 1924: Aktiva: Fabrik-Grundst. 10 000, Geb. 175 000, Zweiggleisanl. 2000, elektr. Anl. 4000, Masch. u. Fabrikeinricht. 45 000, sonst. Einricht.-Gegen- stände, Geräte u. Werkzeug 3000, Säcke 10 000, Vorräte 2880, dauernde Beteil. 69 590, Wertp. 3788, Kassa 731, Bankguth. 63 097, Debit. 47, (Bürgschaft 5000). – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 21 313, Kredit. 17 820 (Bürgschaft 5000). Sa. M. 389 133.