Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 23 149 289. – Passiva: A.-K. 520 000, R.-F. 36 635, Schuldschein (aufg.) 9600, Kaut. 4000, Akz. 37 105, Kredit. 76 887, Gewinn 29 743. Sa. GM. 713 970. Dividenden 1921/22–1923/24. 12, 0.1 G, 5 G %. Direktion. Chemiker Dr. Karl Freih. von Hirsch, München; Brauereidir. Ludw. Gabler, Planegg. 1 0 Aufsichtsrat. Vors. Geh. Kom.-Rat Franz Kustermann, Stellv. Bank-Dir. Geh. Rat Adolf Pöhlmann, Notar Geh. Rat Dr. Jakob Schulmann, München; Ellen Freifrau von Hirsch, a. o. Univ.-Prof. a. D. Dr. Rich. Barlow, München. Zahlstelle. Ges.-Kasse; München: Bayerische Vereinsbank. Brauerei W. Senst, Aktiengesellschaft in Potsdam. Gegründet: 7./9. 1901, mit Wirkung ab 1./8. 1901; eingetr. 15./10. 1901. Übernahmepreis M. 1 005 651. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. 1906 Übernahme des Betriebes der vormaligen Brauerei Bauer; Kaufpreis M. 101 794. 1919/20 Verkauf des Grundstücks Werder mit einem Buchgewinn von M. 13 169. Jetziger Besitzstand lt. Bilanz. Bierabsatz 1941/15–1923/24: 24 706, 22 722, 19 824, 15 878, 17 644, 15 283, 14 935, 16 662, 12 972, 6760 hl. Die Ges. ist seit 1910 beteiligt an Mälzerei Luisenhof G. m. b. H. in Tornow bei Potsdam. Kapital: GM. 100 000 in 1000 Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, nach Erhöh. des A.-K. um M. 557 000, lt. Beschluss der G.-V. v. 15./12. 1921. Die neuen Aktien, div.-ber. v. 1./2. 1922, wurden den alten Aktionären bis 19./1. 1922 zu 125 % zum Bezuge angeb. Auf je 1 alte Aktie entfiel eine neue. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 Mill. auf GM. 100 000 in 1000 Akt. zu GM. 100. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. „Gewinn-Ver teilung: 10 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Aug. 1924: Aktiva: Grundst. Potsdam 31 876, Geb. do. 66 281, Grundst. u. Geb. Glindow 2355, Masch. 8676, elektr. Anl. 1034, Mobil. der Brauerei 103, Inventar I 235, Eff. 1, Wechsel 16 150, Kassa 3, Debit. 33 010, Beteilig. 1, Vorräte 24 767. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 30 000, Kredit. 24 124, Rückst. für Instandsetz.-Arb. u. bau- liche Veränder. infolge der Stillleg. 20 369, R.-F. 10 000 Sa. GM. 184 494. Dividenden 1914/15–1923/24: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 10 (junge 5), 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Bruno Elsner. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Stellv. Carl Steinlein, Nürnberg; Gen.-Dir. Wilh. Senst, Düren; Th. Willer, Potsdam; Bankier Wilh. Ramm, B.-Friedenau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Potsdam: Commerz- u. Privat-Bank. Radeberger Export-Bierbrauerei A.-G. in Radeberg i. Sa. Gegründet: 21./4. 1903; eingetr. 18./5. 1903. Zweigniederl. in Dresden u. Einsiedel b. Chemnitz. Firma bis 9./3. 1925: Deutsche Bierbrauerei A.-G. mit Sitz in Berlin. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb, Pachtung, Betrieb u. Verwert. von im In- u. Ausland gelegenen Bier- brauereien sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Ver- bind. stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Das Unternehmen ist aus der 1885 als A.-G. errichteten Radeberger Exportbierbrauerei hervorgegangen. 1903 trat die Radeberger Exportbierbrauerei in Liquid., gleichzeitig beschloss die Deutsche Bierbrauerei Übernahme der Anlagen. 1918 Pachtung des Münchener Brauhauses in Berlin (siehe dort). 1920 Verkauf des Kontingents der Abt. Pichelsdorf nebst allem Betriebszubehör an die Brauerei Königsstadt A.-G., jetzt: Königstadt A.-G. für Grundstücke u. Industrie. (Siehe auch den Artikel über diese Ges.) Die der Ges. früher angehörende Brauerei Pichelsdorf wurde 1920 Stillgelegt; die Anlagewerte bald darauf verkauft. Zur Zeit umfasst der Brauereibetrieb der Ges. 3 Brauerei- unternehm.: Radeberger Exportbierbrauerei in Radeberg, mit einem Flächeninhalt von ca. 42 000 qm, wovon ca. 9800 qm bebaut sind. Brauerei zum Feldschlösschen in Dresden, mit einem Flächeninhalt von ca. 33 000 qm, davon bebaut ca. 17 000 qm. Einsiedler Brauhaus in Einsiedel bei Chemnitz, mit einem Flächeninhalt von ca. 56 000 qm, davon bebaut ca. 5300 qm. Die Position Grundstücke u. Häuser II. in der Bilanz umfasst insbes. die ausser- halb der Brauereigrundstücke liegenden Ausschanklokale u. Niederlagsgrundstücke. Er- wähnenswert sind die in Dresden liegenden Grundstücke: Zwingerstr. 7 „Stadtrestaurant Gambrinus“, Wettinerstr. 12 „Tivoli“, Gerhart Hauptmann-Strasse 62/64 „Hotel Königshof', Schützenplatz 2/4 „Volkswohlsaal'“, in Einsiedel 2 Brauereigüter. 1921 fand im Wege der Fusion die Übernahme des Einsiedler Brauhauses A.-G. in Einsiedel bei Chemnitz u. der Feldschlösschen-Brauerei A.-G. in Dresden statt, 1922 erfolgte in gleicher Weise die An- glieder. der Aktienbierbrauerei Gambrinus u. der Hofbrauhaus Aktien-Bierbrauerei u. Malz- fabrik in Dresden. Die Brauereigrundstücke dieser letzten beiden Ges. sind verkauft worden. Durch Aktienbesitz ist die Ges. an obiger Königstadt-Ges. sowie an verschied. Genossen- schaften durch Anteilbesitz interessiert. Die gesamte Produktionsfähigkeit aus den einzelnen Abteil. der Ges. beträgt bis 750 000 hl, der Baurechtsfuss 561 299.86 hl. Die Vermälzungsmöglichkeit der Abteil. Radeberg beträgt 16 000 Zentner Gerste, der Abteil. Dresden 40 000 Zentner Gerste. Die Stärke der gesamten Kraftanlagen beträgt für elektr.