―――――― ―――――― ―――― Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 2241 G.-V, v. 3./10. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. zu M. 1000, begeb. zu 100 %. Die G.-V. v. 30./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf GM. 750 000 in 3000 Akt. zu GM. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./8.–31./7; bis 1922: 1./9.–31./8.). Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 76 380, Geb. 595 404, Masch. 99 900, Kraftfahrzeuge 12 880, Kassa 14 165, Wechsel 8398, Eff. 16 885, Debit. 89 586, Deutsche Rentenbank 13 630, Säcke 1, Waren 99 100. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 100 000, Disp.-F. 77 120, Grundschuld Deutsche Rentenbank 13 630, Aks. 4600, Kredit. 80 980. Sa. GM. 1 026 330. Dividenden 1914/15 – 1923/24: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 15, 15 %, 15 – 10 % Bonus, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Friedr. Georg. 3 Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Stellv. Bankier Martin Kohn, Nürnberg; Fabrik-Dir. Herm. von Forster, Frankf. a. M.; Komm.-Rat W. Georg sen., Schweinfurt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bayreuth: Bayer. Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. C. W. Tasche, Akt.-Ges. in Steinhagen i. W. Gegründet: 18./3. 1922; eingetr. 19./6. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Selbsterzeugung u. Verarbeit. von Sprit zu Trinkbranntwein, Fabrikation von Steinhäger und Likören u. der Handel mit Spirituosen jed. Art, insbes. Fortführung des unter der früh. Einzelfirma C. W. Tasche betrieb. Unternehmens. Die Ges. steht in engen Beziehungen zum Ostwerke-Schultheiss-Patzenhofer-Kahlbaum-Konzern. Kapital: RM. 300 000 in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 2000 Akt. zu RM.100. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 14./12. 1922 erhöht um M. 6 Mill., ausgegeb. zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1923 um M. 18 Mill., aus- gegeb. 600 Akt. zu 500 %, 12 000 Akt. zu 1000 %. Lt. G.-V. v. 5./7. 1924 Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 100 000 (300: 1) in 5000 Akt. zu RM. 20; gleichz. Erhöh. um RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 1 00, begeb. 1: 2 zu RM. 101.50 je Aktie. Der G.-V. v. 25./3. 1925 wurde Mitteilung gemäss § 240 H.-G.-B. (Verlust der Hälfte des A.-K.) gemacht, gleichzeitig sollte über Sanierungsmassnahmen beschlossen werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundstücke 22 730, Gebäude 46 000, Masch. 19 754, Kraftwagen 7500, Fuhrpark 1600, Inv. 3000, Kassa 1730, Postscheck 1190. Bankguth. 1786, Eff. 1, Debit. 173 899, Vorräte 226 209. – Passiva: A.-K. 100 000, Bank- schulden 61 801, Kredit. 110 362, Akzepte 233 235. Sa. RM. 505 398. Dividende 1922/23–1923/24: 100, ? %. Direktion: Georg Manig, Otto Tasche, Dir. Karlsson. Aufsichtsrat: Vors. Brennereibes. Otto Tasche, Georg Tasche, Steinhagen; Emil Tucht, Hagen i. W.; Dir. Erich Penzlin, Dir. Johannes Hirsch, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Bielefeld: Darmstädter u. Nationalbank. Hansa-Brauerei Aktiengesellschaft, Stendal. Gegründet: 17./5. bezw. 1./6. u. 13./10. 1899; eingetr. 20./10. 1899. Firma bis 28./2. 1920 Bergbrauerei, Akt.-Ges. zu Stendal. Zweck: Brauereibetrieb. Jährl. Bierabsatz etwa 40 000 hl. Ausser Jahreskontingenten erwarb die Ges. 1918/19 das Dauerkontingent der Brauerei Schulze's Erben in Jeetze u. das halbe Dauerkontingent der Stadtbrauerei Hoym in Anhalt, auch Ankauf der Brauerei Pengel & Co., G. m. b. H. in Gardelegen. 1920 Übernahme des ges. Vermögens der Aktien-Bierbrauerei Bürgerliches Brauhaus in Stendal gegen Gewährung von Aktien der Ges. Als Betriebs- stätte wurde das Grundst. des Bürgerl. Brauhauses gewählt; die Bergbrauerei wurde nach erfolgter Stillegung an die Stadtgem. Stendal, das Restaurationsgrundst. mit Park ander- weitig verkauft. Kapital: GM. 500 000 in 1700 Akt. zu GM. 100, 200 zu GM. 50, 1000 zu GM. 20 u. 300 zu GM. 1000, sämtl. auf Namen lautend u. nur mit Genehmig. der Ges. übertragbar. Urspr. M. 300 000, erhöht 1920 um M. 500 000, wovon M. 292 500 zum Umtausch der Aktien anlässlich der Fusion mit der Aktien-Bierbrauerei Bürgerl. Brauhaus zu Stendal verwendet wurden. Lt. G.-V. v. 27./2. 1922 weiter erhöht um M. 800 000 in 800 Akt. à M. 1000, den Aktionären im Verh. von 1:1 zu 115 % angeboten. Erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1923 um M. 3 400 000 in 250 Nam.-Akt. à M. 10 000 u. 900 Nam.-Akt. à M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. zu 600 % übern, u. davon M. 3 200 000 den bisher. Aktion. im Verh. 2 1 zu 600 % angeboten. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf GM. 500 000 (10: 1) in 300 Akt. zu GM. 1000, 1700 Akt. zu GM. 100, 200 Akt. zu GM. 50 u. 1000 Akt. zu GM. 20. Abstemp.-Frist 1./6. 1925, danach Kraftloserklärung. Anleihen I–IV in Teilschuldverschr., noch ungetilgt. am 30./9. 1924 aufgew. I. GM. 23 625, II. GM. 19 500, III. GM. 16 800, IV. GM. 1057. Gekündigt zum 1./2. 1924. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 300 000, Masch. 60 000, Apparate u. Utensil. 10 000, Lager- u. Gärgefässe 20 000, Versandgefässe 10 000, Flaschen Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 141