2256 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Kapital: GM. 2 800 000 in 5000 Akt. zu GM. 140, 5000 zu GM. 400 u. 5000 zu GM. 20. Urspr. M. 1 600 000; erhöht 1920 um M. 1 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 10./4. 1922 um M. 2 200 000. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1923 um M. 15 Mill. in 5000 Akt. zu M. 3000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. zu 1900 % u. den bisher. Aktionären angeb. im Verh. 1: 3 zu 2000 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 20 Mill. auf GM. 2 800 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf GM. 140 bzw. M. 3000 = GM. 420 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Je GM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. (bis 15 %) an Vorst., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von G.-M. 15 000), Rest Super-Div. Goldmark. Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. Berlin 1 000 000, do. Cöpenick 150 000, Geb. Berlin 400 000, do. Cöpenick 230 000, Mahlmühle, Dampfmasch., Kessel Berlin 400 000, Speichereibetrieb Cöpenick 57 421, Debit. 324 011, Bankguth. (Reichsbank u. Kassen- verein) 18 330, Kassa 54 903, Eff. 8447, Säcke, Kohlen, OÖl, Gaze 91 956, Waren 347 298. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Kredit. 127 284, Akzepte 155 084. Sa. GM. 3 082 368. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 95*, –, 105, 114, 120*, 171, 345, 860, 12 000, 15, 17 %; in Köln 1921–1924: –, –, –, – %. Dividenden 1914–1923: 8, 7, 4, 7, 8, 10, 14, 22, 80, 0 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Ludw. Freudenheim. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Paul Herz, Komm.-Rat Alfred Zielenziger, Bankier Theod. Pincus, Berlin. Zahlstelle: Berlin: S. Herz G. m. b. H. Berliner Victoriamühle Akt.-Ges. in Berlin, S0. 33, Schlesische Strasse 38. Gegründet: Am 28./3. bezw. 22./6. 1907 mit Wirkung ab 1./4. 1907; eingetr. 26./6. 1907. Gründer, Gründungsvorgang sowie Einbringungswerte s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Herstell. von Mühlenfabrikaten aller Art, Betrieb aller hiermit in Verbind. stehender Hilfs- u. Nebengeschäfte. Die Mühle wurde 1913/14 völlig umgebaut u. seitdem fortlaufend den neuesten Errungenschaften der Mühlentechnik entsprechend ausgestattet. 1915/16–1919/20 war die Ges. vorwiegend in Lohnmüllerei für Reichsgetreidestelle etc. beschäftigt. Durch Freigabe des Hafers konnte die Ges. im Jahre 1919/20 die Handels- müllerei wieder aufnehmen. Im Jan. 1920 wurde das Grundstück Alt-Stralau 44/45, ein 9 Morgen grosses Gelände am Rummelsburger See mit grösseren Gebäulichkeiten käuflich erworben und für Getreidelagerung verwendet. Die Mühle ist durch Aktienbesitz. an der Hafenmühle A.-G. in Frankfurt a. M., an der Hübler & Co. A.-G., Mühlenwerke in Riesa, der Weizenmühle Karl Salomon & Co., Berlin u. der Humboldtmühle, Berlin, beteiligt. Die Beteilig. an den beiden zuletzt genannten Firmen erscheint noch nicht in der Bilanz er 1./1. 1924. Eapftal GM. 3 Mill. in 105 000 Aktien zu GM. 20, 2000 Aktien zu GM. 150 u. 2000 Aktien zu GM. 300. Urspr. A.-K. M. 1 500 000. 1913 wurde seitens der Aktionäre ein Zuschuss von M. 500 000 (M. 333.33 pro Aktie) geleistet. Erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1921 um M. 3 500 000. Lt. G.-V. v 20./12. 1921 erhöht um M. 5 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1922 um M. 5 Mill. Die G.-V. v. 27./11.1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 45 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13./7. 1923 um M. 40 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000, 2000 Akt. zu M. 5000 u. 2000 Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Discontoges., Bass & Herz). M. 20 Mill. zu 100 % u. M. 20 Mill. zu 1000 % u. diese M. 20 Mill. angeh. den bisher. Aktionären im Verh. 1:3 bis 22./9. 1924 zu 1000 % plus Steuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 9./12. 1924 von M. 100 Mill. auf GM. 3 Mill. dergestalt, dass der Nennwert der Aktien zu bisher M. 10 000 auf GM. 300, der zu bisher M. 5000 auf GM. 150 u. der der Aktien zu bisher M 1000 auf GM. 20 1 Anteilschein zu GM. 10 er- mässigt wurde. An Stelle von je 2 Anteilscheinen kann 1 Aktie zu GM. 20 beansprucht werden. Hypothekar-Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Schuldverschr. von 1920, 5 Jahre unkündbar, alsdann zu 102 % rückzahlbar in 35 Jahren. Diese Anleihe gelangte durch ein Konsort., bestehend aus der Allg. Elsässischen Bankgesellschaft, Fil. Frankf. a. M. u. dem Bankhause Bass & Herz zu 98.75 % zum freihänd. Verkauf. (Wert GM. 50 000 am 1./1. 1924). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 20 A.-K. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 500 000, Geb. 650 000, Masch. u. Mühleneinricht. 600 000, Kraft- u. Lichtanl. 105 000, Feuerlösch- u. Badeanl. 1, Mühlenutensil. u. Werkzeuge 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Kassa u. Schecks 78 623, Wechsel 77 625, Bankguth. 491 883, Debit. 398 150, Vorauszahl. auf Getreide 75 173, Wertp. u. Beteil. 187 790, Waren 1 391 303. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Obl. 50 000, eig. Akzepte 159 451, lauf. Kredit. einschl. zur Ausschütt. bestimmter Div. 1 046 102. Sa. GM. 4 555 554. Dividenden 1913/14–1922/23: 0, 8, 8, 8, 8, 8, 12, 15, 25, 300 %. 1./4.–31./12. 1923: Je M. 1000 Aktie = GM. 1.50. Direktion: Willi David, Fritz Mehr. Aufsichtsrat: Vors. Dir. H. Levy; Stellv. Bank-Dir. Eugen Meyer, Strassburg; Balduin Traud, Altona-Othmarschen; Justizrat Carl Reis, Baden-Baden; Bankier Hans Weinschenck,