8 ――§―― ――――― 0 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 2267 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: Je GM. 40 St.-Akt. = 1 St., je GM. 5 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von GM. 1000 je Mitgl., der Vors. GM. 1500, Rest Super-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Areal, Wasserkraft, Turbinenanl. Böllberg 405 000, Geb. Böllberg 375 000, Masch. do. 275 000, Bahnanschluss 10 000, Pferde u. Wagen 3000, Leihsäcke 3000, Mobil. 2000, Automobil-K. 20 000, Areal, Wasserkraft, Turbinenanl. Halle a. S. 160 000, Geb. do. 75 000, Masch. do. 75 000, Feuerversich. 5642, Waren 196 157, Fourage 627, Debit. 176 510, Bankguth. 52 169, Eff. 471, Devisen 1402, Wechsel 3639, Kassa 4636. –— Passiva: A.-K. 1 610 000, R.-F. 85 152, Hyp. 94 500, Kredit. 54 605. Sa. GM. 1 844 257. Kurs Ende 1914–1924: 148.25*, –, 120, 167.50, 135*, 163, 254.50, 900, 6000, 13.5. 2.50 %. Notiert Berlin. In Halle Ende 1924: 2.50 %. Aktien zu M. 1000 (Nr. 5001–30 000) u. zu M. 5000 (Nr. 30 001–32 000) an der Berliner Börse im Juli 1924 zugelassen. Dividenden 1913/14–1922/23: 9, 17, 12, 16, 9, 9, 9, 22, 30, 600 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: v. Beyer, G. Leister. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Liebau; Stellv. Rich. Loesche, Bank-Dir. A. Goether, Ritterguts- bes. Otto, Passendorf; A. von Beyer, Hamburg. Zahlstellen: Halle a. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co.; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H. W. A. Scholten Stärke- u. Syrupfabriken Akt-Ges. in Brandenburg a. H. Gegründet: 1./8. 1906 mit Wirkung ab 1./9. 1905; eingetragen 11./6. 1906. Gründung s. dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme, Fortführung u. Ausgestalt. des unter der Firma W. A. Scholten in Brandenburg u. Landsberg betrieb. Unternehmens der Stärke-, Syrup- u. Dextrinfabrikation nebst Nebenbetrieben; die Herstellung, Verarbeitung von u. der Handel mit allen Produkten der Stärkeindustrie u. verwandter Industrien. Die Fabrikanlage in Brandenburg a. H. hat eine Fläche von 6 ha 68 a 62 qm u. liegt mit der einen Seite an der schiffbaren Havel u. wird von der Brandenburgischen Städtebahn begrenzt, von welcher aus ein Bahnanschluss- geleise auf das Fabrikgrundstück führt. Die Gebäude umfassen eine Stärke- u. eine Syrup- fabrik nebst Zubehör, eine Maisstärkefabrik, sowie eine für die Direktion eingerichtete Villa, endlich 6 Beamtenwohnungen. Vorhanden sind 5 Dampfmasch. u. 3 Dampfkessel. Die Fabrikanlage in Landsberg a. W. hat eine Fläche von 7 ha 47 a 60 qm u. wird von der schiff baren Warthe, von der Preuss. Ostbahn, von welcher ein Anschlussgeleise auf das Fabrik- grundstück führt u. von anderen Fabrikgebäuden begrenzt. Die Fabrikanlage umfasst eine Stärke- fabrik mit 3 Trockenapparaten, eine grosse Syrup- u. Stärkezuckerfabrik mit dazu gehörigen Nebengeb., einer Direktionswohn. u. 3 Beamtenwohn. Die Fabrikanlage in Kreuz a. d. Öst- bahn, hat einen Flächenraum von 40 ha 89 a 67 qm, liegt nahe dem Bahnhof Kreuz u. ist mit der Ostbahn durch Anschlussgleis verbunden. Ausserdem besteht durch Feldbahngleis (auf eig. Gelände) Verbind. mit der schiffbaren Netze. Die Gebäude umfassen zwei Stärke- fabriken mit einem Trockenapparat, eine Hordentrockenanlage u. Pülpetrocknerei, eine Syrupfabrik mit dazugehörigen Nebengebäuden, ferner eine für die Direktion eingerichtete Villa sowie 5 Beamtenwohn. u. 1 Arb.-Kaserne. An Masch. sind 5 Dampfmasch. u. 4 Dampf- kessel vorhanden. Kapital: GM. 2 700 000 in 7200 Aktien zu GM. 200 u. 1260 Aktien zu GM. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1917 um M. 800 000. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 15./12. 1920 um M. 2 400 000. Lt. G.-V. v. 12./12 1922 erhöht um M. 9 100 000 in 2800 Aktien zu M. 1000 u. 1260 Aktien zu M. 5000; div.-ber. ab 1./9. 1922, hiervon angeb. bis 29./12. 1922 M. 8 800 000 zu 110 % (1: 2). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 13.5 Mill. auf GM. 2 700 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf GM. 200 bzw. GM. 1000 ermässigt wurde. Zur Abstemp. bei der Berl. Handelsges. bis 4./3. 1925 einzureichen. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu a. o. Rückl. oder zu Wohlfahrtszwecken. Goldmark-Bilanz am 1. Sept. 1924: Aktiva: Grundst. 313 000, Geb. 900 479, Masch. 794 836, Bahngleise 92 100, Kassa 1284, Wertp. 6402, Wechsel 10 390, Bankguth. 65 175, Anzahl. 5317, Debit. 316 169, Beteil. 231 650, Waren 272 139, Betriebsmaterial. 347 602. – Passiva: A.-K. 2 700 000, R.-F. 300 000, Div. 81 188, Akzepte 9977, Tratten 95 129, Kredit. 170 252. Sa. GM. 3 356 547. Kurs Ende 1914–1924: 357*, –, 180, –, 180*, 180, –, –, –, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1923/24: 20, 20, 18, 18, 15, 18, 20, 30 %, 2 GM., GM. 6 je M. 1000 A.-E C.V. 4 J.(K).? * Direktion: Gen.-Dir. Theod. Best. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Willem Albert Scholten, Groningen; Stellv. Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Wm. B. Parker, Kreuz (Ostbahn); Fabrik- besitzer Karl Knöllner, Rechtsanwalt Ludw. Paetsch, Neuruppin; J. N. Voorsmit, Groningen Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. 6