2270 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 7% Div. an Vorz.Kkt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von GM. 200 je Mitgl., der Vors. GM. 600), Rest nach G.-V.-B. bzw. an St.-Aktionäre. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Akti va: Immobil. 170 000, Inv. u. Masch. 36 000, Kassa 19 382, Bank u. Postscheck 11 228, Devisen u. Eff. 4731, Waren 285 634, Debit. 102 012. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 63 512, Vortrag für Unk. usw. 65 477. Sa. GM. 628 990. Dividende 1923. ? %. Direktion: O. Bohlmann, F. Joos, H. Kuhlmann, J. Woltjen, Bremen; Julius Kaiser, Oberweier. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. jur. Johann Friedrich Drewes, Johann Friedrich Walte- math, H. Oetken, Bremen; Ludwig Will, Oldenburg; Carl Berckhemer, Stuttgart; Hans Sollfrank, München; Komm.-Rat Albert Carstanjen, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hanseaten-Werke Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 2./11. 1921; Beginn 13./11. 1921; eingetr. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schokolade, Kakao u. Zuckerwaren aller Art sowie Ausführ. aller nach dem Ermessen des A.-R. damit zus. bängenden Geschäfte. Kapital: GM. 200 000. Urspr. M. 4 Mill. Erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 6 Mill. in 6000 St.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1922 um M. 20 Mill. in 4000 St.-Akt. zu M. 5000. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 13./2. 1923 um M. 30 Mill. in 30 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, die den bisher. Aktion. im Verh. 5: 4 zu 900 % angeb. werden sollen. Lt. a. o. G.-V. v. 25./6. 1923 erhöht um M. 40 Mill. in 40 Inh.-Akt. zu M. 1 Mill. zum Kurse von 115 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./12. 1924 von M. 100 Mill. auf GM. 200 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % R.-F., 4 % Div., 15 % Tant. a. A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest Superdiv. od. G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Banken 3496, Betriebs- anlagen u. Inv. 237 306, Waren 30 610, Debit. 12 032. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 43 354, Kredit. 33 080, Rückstell. 7009. Sa. GM. 283 445. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Bank 205, Betriebs-Anl. u. Iny. 233 170, Waren 23 237, Debit. 11 801, Verlust 68 200. – Passiva; A.-K. 200 000, Kredit. 119 181, Rückstell. für fäll. Steuern usw. 17 432. Sa. GM. 336 613. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 35 646, Handl.-Unk. 97 185, Abschr. 11 149, Rückstell. 17 432. – Kredit: Waren 49 860, R.-F. 43 354, Verlust 68 200. Sa. GM. 161 414. Dividenden 1921/22 –1923/24: 25, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Herm. Heinr. Glosemeyer, Otto Christian Schmidt, Bremen. Aufsichtsrat: (3–5) Bankier Fritz Iken jun., Ferd. Ahrens, Bremen; Dr. Helmuth Jaeger, Dr. Joh. Junghanns, Paul Meinhold, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kaffee-Handels-Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 21./6. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 20./7. 1906. Über den Gründungshergang s. Jahrg. 1920/21. Zweck: Erwerb, Bearbeitung u. Vertrieb von Kaffee u. anderen. Produkten, insbes. die Herstellung von koffeinfreiem Kaffee, Erwerb von Grundstücken und Anlagen zu diesen ―― Zwecken. Die Ges. errichtete in Bremen eine Fabrik, zu welchem Zwecke ein Grund- stück erworben wurde, u. brachte im Dez. 1907 koffeinfreien Kaffee an den Markt. 1914/15 Erweiterungsbau der Fabrik. Die Auslandspatente wurden im Juni 1908 an ein Konsort. bzw. an die Kaffee-Patent- Akt.- Ges. in Bremen verkauft. Die Ges. hat sich einen Viertelgewinnanteil an dem Nettoerlös aus der Weiterveräusser. resp. Ausbeut. der gesamten Patente vorbehalten. 1913 fand dann der Erwerb des A.-K. der Kaffee-Patent-A.-G. statt. Die Frage der sachgemässen Verwert. des erzeugten Koffeins hat durch vertragliche Bindung mit der in Bremen gegründeten Koffein-Korporation eine sowohl für Inland wie Ausland günstige Lösung gefunden. Erweiterungsbauten erforderten 1914/17 rund M. 1 100 000. Im Sept. 1919 konnte wieder mit der Fabrikation u. dem Verkauf begonnen werden. 1919/20 Erricht. einer Holzveredelungs-Abteil., in der durch ein besond. Press- verfahren (Lignostone) deutsche Laubhölzer sehr stark verdichtet werden, so dass sie die Eigenschaften der ausländ. Harthölzer nicht nur erreichen, sondern erheblich übertreffen. Vielseitig anwendbar für techn. Artikel u. Luxus-Art. u. auch dort, wo Horn, Bein, Gallalith, Hartgummi u. ähnl. Produkte Verwend. finden. 1921/22 wurde die Hag-Kaffeehaus-Abt. eingerichtet, die in allen grösseren Städten Kaffeehäuser als Propagandastützpunkte errichten will. In Betrieb sind die Kaffee-Hagstuben in Bremen, Hamburg, Berlin, München, Münster u. Norderney. Kapital: GM. 3 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu GM. 60. Urspr. M. 1 500 000; bis 1910 erhöht auf M. 2 500 000. Näheres s. Jahrg. 1920/21. 1913 Erhöh. um M. 500 000. Weitere Kap.-Erhöh. 1920 um 800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. Dann erhöht lt. G.-V. v. 4./1. 1921 um M. 2 000 000 in 1900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 28./9. 1921 erhöht um M. 6 000 000 in 6000 Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12, 1921 um M. 10 000 000 in 9300 St.-Akt. u. 700 Vorz.-Akt.