Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 2295 mind. 1000 Arb. An der bedeutenden Stärke-, Dextrin- u. Sirupfabrik in Luban b. Posen, die früher ebenfalls der Ges. gehörte u. infolge des Friedensvertrages an eine polnische A.-G. abgetreten wurde, ist die Ges. mit 17 % des A.-K. beteiligt. Kapital: RM. 3 785 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 14 250 Akt zu RM. 240 u. 1000 Vorz.- Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 1 800 000; bis 1908 erhöht auf M. 3 600 000, siehe hierüber Jahrg. 1920/21. Weitere Erhöh. 1914 um M. 900 000. Nochmal. Erhöh. 1920 um M. 3 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./8. 1922 um M. 12 600 000, davon sind zunächst übern. M. 7 500 000 von einem Konsort. (Deutsche Bank, Disconto-Ges.) mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, begeben zu 190½ % u. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 bis 28./9. 1922 zu 215 % plus Stempel. Weitere M. 3 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922 sind im Febr./März durch die Verwalt. begeben zu 215 %. Ferner sind M. 1 200 000 in 1000 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922 begeben. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 6fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von M. 20 100 000 auf GM. 3 785 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 300 bzw. M. 1200 auf GM. 60 bzw. GM. 240 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1200 auf GM. 5 ermässigt wurde. Abstemp.frist 2./3. 1925 bei den Zahlstellen, danach nur noch bei der Deutschen Bk. in Berlin. 3 6 Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Dez.-Febr. 3 Stimmrecht: Je GM. 60 St.-Akt. = 1 St., je GM. 5 Vorz.-Akt. = 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. bis 20 % des A.-K., event. ausserord. R.-F., bis 6 % Div. Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 14 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.; Extra-R.-F. dient zur Deckung aussergewöhnl. Verluste sowie zu anderen Zwecken nach A.-R.-Vorschlag oder G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 31. August 1924: Aktiva: Grundst. 262 000, Geb. 1 226 100, Masch. u. Betriebseinricht. 1 454 900, Fabrikutensil. 1, Fuhrw. 1, Grube Humboldt 174 000, Wertp. 632 690, Wechsel 11 632, Waren 557 707, Betriebsvorräte 188 509, Debit. 314 196, Bankguth. 62 290, Kassa 9300. – Passiva: A.-K. 3 785 000, R.-F. 378 000, Pens.- u. Unterst.-F. 100 000, Div. 97 611, Zahl. die altes Geschäftsj. betr. 12 392, Akzepte 61 246, Buchschulden 459 080. Sa. GM. 4.893 330. Kurs Ende 1914–1924: 355,7 –, 340, 410, 308*, 411, 440, 1000, 10 300, 33, 26 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1923/24: 20, 20, 20, 20, 20, 18, 18, 25, 40 %, G.-M. 3 auf je M. 1200 Akt. 1923/24: Je GM. 60 Akt. = GM. 1.50. Ausserdem 1917/18 Bonus in Kriegsanleihe von M. 100 auf je 2 Aktien von M. 300, u. von M. 200 auf eine Aktie von M. 1200. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Carl Rohr, Dir. Rud. Laehne, Dir. Dr. Maximilian Sprockhoff. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Dr. Georg Noah, Komm.-Rat Gust. Hardt, Rittergutsbes. Dr. v. Zitzewitz auf Zitzewitz: Rittergutsbes. Friedrich Karl von Mauve, Gurkau; Gen.-Dir. Ci. Walther, Berlin; Bank-Dir. Dr. Stanislaus Pernaczynski, Posen; Dir. Aug. Henschel, Frankf. a. O. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges. Friedländer Zuckerfabrik A.-G. in Friedland in Mecklenburg. Gegründet: 21./7. 1890. Rohzuckerproduktion 1916/17–1921/22: 160 428, 141 700, 163 052, 63 934, 66 694, 104 314. 85 764, 93 864 Ztr.; Rübenverarbeitung: 986 842, 832 210, 976 288, 392 495, 374 134, 574 193, 558 520, 608 580 Ztr. Kapital: GM. 500 000 in 1000 Nam-Akt. zu GM. 500. Die Aktien sind nur mit Genehmig. des A.-R. u. der G.-V. übertragbar. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht 12./5. 1891 um M. 100 000. Es gibt Aktien Lit. A u. B, erstere verpflichten ausser der Geldzahlung noch zum Anbau von Zuckerrüben bis zu 1½ ha auf jede Aktie, letztere nur zur Geldzahlung. Die Aktien Lit. B können jedoch auf Antrag des Aktion. vom Aufsichtsrat in solche Lit. A verwandelt werden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./6. 1924 in bisher. Höhe auf Goldmark. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April oder Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 31. März 1924: Aktiva: Grundst. 22 000, Geb. 300 000, Masch. u. Apparate 70 000. Pferde u. Wagen 1, Eisenbahngleis 1, Geräte 1, Mobil. 1, Kassa 9971, Wertp. 2639, Debit. 1 085 318, Vorräte 70 797. – Passiva: A.-K. 500 000, Anleihe (Hyp.) 45 000, Beamten wohnungsbau 81, Kredit. 930 468, Zuckerwertanleihe 25 620, Gewinn 59 562. Sa. GM. 1 560 731. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Rüben-1 192 634, Steuern u. Abgaben 40 034, Versich. 11 436, Provis. u. Zs. 18 425, Betriebskosten 241 619, Abschr. 99 094, Gewinn 59 562 (davon R.-F. 6000, Div. 25 000, Grat. 3000. Unterst.-F. 1000, Rückl. f. Masch. 24 562). Sa. GM. 1 662 807. —– Kredit: Zucker u. Melasse GM. 1 662 807. Dividenden 1913/14–1923/24: 10, 17½, 22½, 22½, 32½, 22½, 20, 25, 25, 100, 5 G %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), Talons u. Div.-Scheine sind den Aktien nicht beigegeben, die Zahlung der Div. erfolgt gegen Quittung. Direktion: W. Brückmann, G. v. Oertzen.