Nahrungs- u. Genussmittel, Gs u. Futterhandlungen, Mühlen. 2299 erzeugnissen aller Art. Verwertung der aus der Fabrikation sich ergebenden Nebenprodukten. Zweigniederl. in Kaiserslautern. Kapital: GM. 1 600 000 in 2000 Aktien zu GM. 200 u. 600 Aktien zu GM. 2000. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 25./5. 1923 erhöht um M. 6 000 000 in 600 Aktien zu M. 10 000, ausgeg. zu 10 00 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 5./6. 1924 von M. 8 Mill. auf GM. 1 600 000 derart, dass der Nennwert der Aktien zu bisher M. 1000 bzw. M. 10 000 auf GM. 200 bzw. GM. 2000 herabgesetzt wurde. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akf.= 18t. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % R.-F. (bis 10 % A.-K.), bis 4 % Div., Rest G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1923: Aktiva: Grundbes. 60 319, Geb. 814 348, Bahn- anschluss 10 775, Masch. 128 212, Inv. 44 093, Eff. 2673, Waren 639 847, Kassa 1628, Debit. 16767. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 71 772, Kredit. 46 892. Sa. M. 1 718 663. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundbes. 60 319, Geb. 814 348, Bahnanschl. 10 775, Masch. 128 212, Inv. 44 093, Eff. 2673, Waren 553 095, Kassa 40 931, Assekuranz 1144, Debit. 121 444. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 71 772, Kredit. 99 506, Gewinn 5757. Sa. GM. 1 777 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 11 685, Reingewinn 5757. Sa. GM. 17 442. – Kredit: GM 17 442. Dividenden 1918/19–1922/23: 8, 9, 10, 20, 0 %. Direkjion: Dr. Georg Gail, Georg Schmicke. Aufsichtsrat (mind. 3): Vors.: Geh. Komm.-Rat Dr. Wilh. Gail, Giessen; Privatier Karl Gail, Konstanz; Justizrat Dr. Ernst Rosenberg, Bankdir. Ludw. Griessbauer, Giessen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. = Reiche & Bräuer Act.-Ges., Giessmannsdorf. Gegründet. 1./11. 1922; eingetr. 7./5. 1923. Gründer: Fabrikbes. Johannes Apell bringt das unter der Firma Reiche & Bräuer in Giessmannsdorf betrieb. Fabrikationsunternehmen mit sämtl. Aktiven u. Passiven sowie das Recht zur Weiterführung der Firma ein im Werte von M. 1 000 000. Von den übrigen Gründern bringen bar ein die Bankiers Max Steuer u. Alfred Zimmer, Breslau, je M. 1000, die Landwirtschaftliche Handels-Act.-Ges., Glogau M. 1 000 000 u. die Ostdeutsche Aussenhandelsges. m. b. H., Breslau M. 998 000. Zweck. Herstellung u. der Vertrieb von Kartoffelstärke, Dextrin u. verwandten Artikeln, insbes, der Fortbetrieb der von der Firma Reiche & Bräuer in Giessmannsdorf betrieb. Kartoffelstärke- u. Destrinfabrik u. übrigen industriellen Unternehmungen. Kapital. RM. 300 000 in 200 Akt. zu RM. 1000 u. 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 Mill. in 200 Akt. zuM. 10 000 u. 1000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 3 Mill. auf GM. 300 000 in 200 Akt. zu GM. 1000 u. 1000 Akt. zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr. 1./8.–31./7. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Vertgilung: 5 % 2. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) eventl. bes. Rückl., 4 % Div. Tant. des A.-R. bis RM. 500 je Mitgl., der Vors. RM. 1000, Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Aug. 1924. Aktiva: Grundst. u. Geb. 226 900, Masch. 198 000, Pferde, Wagen, Utensil., Material., Brunnenanl., Wege, Beteil., Werkz. 12, Lebensmittel 48, wWaren 67 079, Kassa 1488, Wechsel 234, Eff. 8060, Aussenstände 33 624, Postscheck 1149. – Passiva: A.-K. 300 000, Verbindlichk. 41 138, Bankschulden 49 572, Akzepte 118 638, R.-F. 27 246. Sa. GM. 536 596. Dividende 1923. 0 %. Direktion. Fabrikbes. Johannes Apell. Aufsichtsrat. Bankier Friedrich v. Wallenberg, Breslau; Dir. Georg Goldmann, Glogau: Frau Fabrikbes. Rosa Apell, Giessmannsdorf; Fabrikbes. Ewald Schoeller, Breslau; Ritter- gutsbes. Eberhard v. Kessel, Zeisdorf. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Zuckerfabrik Glauzig in Glauzig. (Börsenname: Glauziger Zucker). Gegründet: Im April 1872. Zweck: Gewinn. u. Raffinerie von Zucker, Gewinn. der hierbei entfallenden Nebenprodukte u. Handel mit Zucker u. allen Nebenprodukten. Betrieb der Landwirtschaft, insbes. auch in der Richtung auf den Anbau von Rüben, mit allen landwirtschaftl. Gewerben u. Industrien, z. B. der Spiritusbrennerei, Ankauf von Rüben u. Zuckerprodukten für Fabrikations- u. Raffineriezwecke. Die Ges. gehört dem Verwertungs: verbande deutscher Spiritusfabrikanten an. Sie besitzt die von den Vorbesitzern im J. 1872 erworbene Rübenzuckerfabrik zu Glauzig; ferner gehören zum Betrieb der Ges. über eine 4 km lange Eisenbahnanlage, folg. Gutswirtschaften u. Gebäulichkeiten mit lebendem u. totem Inventar: Glauzig-Görzig (rd. 753.3 ha), Piethen (rd. 216.5 ha), Werdershausen mit Cattau (xd. 583.7 ha), Ostrau (rd. 715 ha), Löbejün (rd. 167.8 ha), Weissandt (rd. 370.9 ha), Arensdorf (rd. 273.1 ha). Gnetsch mit Riesdorf (rd. 316 ha), Fernsdorf (rd. 260.2 ha) u. Kütten (rd. 165 ha): insges. 3821.5 ha; davon sind rd. 1013.7 ha Eigentum der Zuckerfabrik Glauzig.