2330 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Otto Lemberg, Dresden-Blasewitz. Die Gründer haben in die Ges. eingebracht ihr unter der Firma Becker Kommanditges. Kakao- und Schokoladenwerke Magdeburg betriebenes Unternehmen mit dem FEirmenrecht, sämtlichen Aktiven u. Passiven, nach dem Stande der Bilanz vom 2./4. 1923. Für diese Einlage sind den Einbringern sämtliche Aktien zum Nennbetrage von M. 60 Mill. überwiesen. Zweck. Übernahme u. Fortbetrieb des bisher von der Firma Becker Kommanditges. Kakao- u. Schokoladenwerke Magdeburg betriebenen Unternehmens, insbes. fabrikmässige Herstell. u. Vertrieb von Kakao- u. Schokoladenwaren. Kapital. GM. 1 Mill. in 6000 Akt: zu GM. 100 u. 20 000 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 60 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 14./8. 1923 um M. 40 Mill., Div.-ber. ab 1./7. 1923, von einem Konsort. (Magdeburger Bank A.-G) zu pari mit der Massgabe übern., sie im Interesse der Ges. bestens zu verwerten. Die Kap.-Umstell. erfolgte It. G.-V. v. 26./6. 1924 ven M. 100 Mill. auf GM. 1 Mill. derart, dass der Nennwert der Akt. zu bisher M. 10 000 auf GM. 100 ermässigt u. die Akt. zu bisher M. 1000 im Verh. 2: 1 zus. gelegt u. der Nennwert dann auf GM. 20 festgesetzt wurde. Frist zur Abstempel. bis 31./8. 1924, danach Kraftlos-Erklärung. Für Spitzen wurden Anteil- scheine zu GM. 10 begeben bzw. Barvergütung. 78 Akt wurden am 27./12. 1924 öffentlich versteigert. * Geschäftsjahr. Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers. En 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. 3 Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1921: Aktiva: Grund u. Geb. 250 000, Masch. 212 706, Transmiss. u. Riemen 15 000, Inv. 15 000, Formen 10 000, Gespann 3000, Automobile 15 000, Kassa 4165, Postscheck 3794, Reichsbank 57, Debit. 17 777, Konsort.-K. 171 000, Waren 287 440. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 4941. Sa. GM. 1 004 941. Dividende 1923 (nur 3 Monate): 800 % p. a. 1924: 1./7.–31./12: 0 %. Persönl. haft. Ges. W. Becker sen., W. Becker jun., Georg Becker. Aufsichtsrat. Vors. Fabrikbes. Carl Becker, Stellv. Bank-Dir. Paul Beate, Fabrikbes. Max Hennige, Magdeburg; Bankdir. Fr. Wallmann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Konditorei-Rohstoff-Akt.Ges., Magdeburg. Gegründet: 24./10. 1923; eingetr. 3./1 1. 1923. Gründer: Konditoreibes. Walter Müller, Friedr. Brandt, Martin Behrens, Magdeburg; Obermeister Josef König, Halle a. S.; Konditor- meister Robert von Auw, Burg. Zweck: Einfuhr u. Vertrieb von Rohstoffen für das Konditoreigewerbe unter besonderer Berücksicht. der Reichszentrale Deutscher Konditoren-Gen. u. ihrer Mitglieder. Kapital: GM. 15 000 in 750 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 1000 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 000 %. Erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1923 um M. 500 Mill., zu pari begeben. Lt. G.-V. v. 3./10. 1924 von M. 1500 Mill. auf GM. 15 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 118, Devisen 296, Bankguthaben 17 808, Postscheck 83, Konsortial-K. 5426. – Passiva: A.-K. 15 000, R.-F. 8602, Kredit. 129. Sa. GM. 23 731. Direktion: Konditoreibes. Paul Reidemeister, Max Meffert, Magdeburg. Aufsichtsrat: Obermeister Robert Behrens, Magdeburg; Konditoreibes. Adolf Müller, Chemnitz; Otto Brandes, Hildesheim; Rechtsanw. Dr. Zehle, Bank-Dir. Paul Weisenborn, Magdeburg; Konditoreibes. Konrad Grossweiler, Breslau; Konditoreibes. Josef König, Halle a. S. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Magdeburger Mühlenwerke A.-G. in Magdeburg. Gegründet: 30./7. bezw. 8./10. 1896 mit Wirkung ab 1./10. 1895. Gründer siehe Jahrg. 1900/01. Übernahme der Firma Ebering & Heinrich u. F. A. Voigt. Firma bis 1920 mit dem Zusatz Nudel- u. Couleur-Fabrik. Zweck: Betrieb der zu Magdeburg-Neustadt gelegenen Mühlenwerke. Der Grundbesitz besteht aus: a) Fabrikgrundstück in Magdeburg-Neustadt in einer Grösse von 99,78 a, von dem ungefähr die Hälfte für Fabrikzwecke bebaut ist; b) Bau- gelände in Magdeburg-N. in einer Grösse von 67½ a mit einer Strassenfluchtlinie von 320 m; c) Fabrikgrundstück Magdeburg-N. mit 82,33 a mit dem neuen Fabrik- und dem Verwaltungsgebäude. Zu diesem Grundbesitz tritt die zugekaufte Hafenmühle Magdeburg- Neustadt mit 65,82 a. Auf diesem Grundstück befinden sich die Mühlen- und Lagergebäude sowie Stallungen, Obermüllerwohnung und ein besonderes Wohnhaus. Die Ges. besass bisher 2 Mühlenanlagen, nämlich die ursprüngliche sogenannte alte und die im J. 1911 erbaute neue Mühle. Die alte Mühle wurde nach der Erbauung der neuen Fabrikanlage zu einer Hartgriessmühle umgebaut, welche eine Leistungsfähigkeit von 35 t in 24 Stunden hat. Dieser Betrieb, welchem noch eine Couleur- und Nudel-Fabrik angegliedert ist, wird durch Dampf betrieben und arbeitet mit einer 180 PS. Dampfmaschine. Die neue Mühle mit einer Leistungsfähigkeit von 120 t Weizen und Roggen in 24 Stunden wird von einer