3 2352 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 40 000 qm bebaut sind zu Fabrikanlagen 23 063 qm zu dem Arbeiterkrankenhause (Hoffmann- Stift) mit Park u. 57 286 am zu Klär- u. Flössanlagen für Fabrikationsabwässer. Die restl. 95 467 qm sind für die Bebau. mit Arbeiterhäusern bestimmt. Die Fabrikgeb. bestehen aus den zur Stärkefabrikation dienend. Hauptgeb., einer Kartonnagenfabrik. Pappenfabr., Hafermühle, Buch- u. Steindruckerei, Kistenfabrik u. Holzschneiderei, Gasanstalt, Direktoren-, Beamten- u. Arbeiterwohnhäusern, Konsumanstalt nebst Bäckerei etc. 1901 wurde eine Reisschälmühle erbaut, um gegebenenfalls ausser Bruch- auch Rohreis verarbeiten zu können. Zum Betriebe gehören an Masch.: 15 Dampfkessel mit ca. 2600 qm Heizfläche, 26 Dampfmasch. u. Pumpen von ca. 5000 PS. Für die Lieferung von Licht u. Kraft an die einzelnen Betriebe treten Hierzu noch eine Anzahl Dynamo-Masch. u. Elektromotoren. Ausserdem wird die gesamte Gas- beleuchtung für die Stadt Salzuflen u. den Ort Schötmar geliefert. Beamte ca. 80, Arb. ca. 750. Kapital: GM. 4 276 000 in 71 000 St.-Akt. à GM. 60 u. 4000 Vorz.-Akt. à GM. 4. Urspr. M. 5 Mill., 1892 Herabsetz. um M. 700 000, 1911 Erhöh. um M. 500 000. Weiter erhöht 1920 um M. 3 200 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1921 um M. 200 000 in 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 8./5. 1922 beschloss, die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umzuwandeln u. das A.-K. um M. 7 800 000 zu erhöhen in 6800 neuen St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1922 um M. 29 Mill. in 25 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. Lt. gleicher G.-V. sind die bestehenden alten M. 1 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1923 um M. 30 Mill. Diese Erhöh. zunächst bis M. 20 Mill. durchgeführt. Von den ab 1./1. 1923 div.-ber. 20 000 jungen Aktien sind M. 10 250 000 4: 1 zu 3500 % Steuer etc. den Aktionären angeb., restl. M. 9 750 000 im Interesse der Ges. zu verwerten. Lt. handelsgerichtl. Eintragung ist die Erhöh. auch bezügl. der restl. 10 Mill. durchgeführt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 75 Mill. auf GM. 4 276 000 derart, dass der Nenuwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 60 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 4 ermässigt wurde. Die Abstempel. der Aktien findet bis 20./1. 1925 bei den Zahlst., danach nur bei der Deutschen Bank in Berlin statt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1. St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze /¼o des A.-K.), dann an Vorz.-Aktien vorweg eine Div. in Höhe des durchschnittl. Reichsbank-Diskontsatzes, mindest. 6 %%0 mit Nachzahl.- Anspruch, sodann 4 % Div. an St.-Akt. Vom verbleib Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Feste Vergüt. an A.-R. jährl. GM. 3000 je Mitgl., GM. 4500 der Vorsitz. Wird der R.-F. für Verluste in Anspruch genommen, entfällt jede Div. über 5 % bis zur Wiederauffüll. des R.-F. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 527 174, Geb. 2 552 900, Masch., Rohrleit. 1 707 486, Utensil. u. Fuhrpark 190 500, Hoffmann-Stift 140 000, Beteil. 101 140, Kassa u. Postscheck 658, Eff. 405, Debit. 335 151, Betriebsbestände 646 255, Verwert.-Akt. aus der letzt. Kap.-Erhöh. 1. – Passiva: A.-K. 4 276 000, R.-F. 534 500, Delkr.-K. 75 000, Wohlf.-Einricht. 250 000, Rückl. f. Hoffmanns Pens.- u. Unterst.-Kasse 200 000, Kredit. 866 174, Sa. GM. 6 201 674. „ Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 157*, –, 154, 204.50, 159.25*, 189, 370, 1000, 3800, 3.8, 4.4 %. – In Bremen: –*, –, 154, –, 159*, –, 340, 901, 3600, 3.6, 4.5 %. Die Aktien Nr. 15 701–41 700, sind im April 1923, Nr. 41 701–61 700 im Aug. 1923 u. Nr. 61 701–71 700 im Dez. 1923 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden 1913–1923: 10, 6, 12, 12, 12, 8, 10, 10, 25, 50, 0 %, ausserdem für 1919 u. 1921 je einen Bonus von M. 100 in 5 % Kriegsanleihe zu 77.50 %. Direktion: Gen.-Dir. Leberecht Hoffmann; Dir. Friedr. Engelke, Wilh. Hoffmann, Otto Künne. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Eduard Wätjen, Stellv. Karl Wolde, Aug. Hoffmann, Bremen; Kammerpräsident Böhmer, Detmold; Komm.-Rat Friedr. Thörl, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Salzuflen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Bremen: Disconto-Ges. Zuckerfabrik Salzwedel in Salzwedel, Prov. Sachsen. Gegründet: 1893. Rohzuckerproduktion 1917/18–1923/24: 308 344, 288 848, 209 205, 280 884, 271 494, 363 150 Ztr., Rübenverarbeit.: 1 722 000, 1 673 700, 1 208 880, 1 469 700, 1 479 800, 2 020 000, ? Ztr. Kapital: GM. 1 080 000 in 1696 Nam.-Akt. Lit. A à GM. 600 u. 52 Inh.-Akt. Lit. B à GM. 1200. Die Besitzer von Aktien Lit. A, deren Übertragung der Genehm. des A.-R. und der G.-V. unterliegt, sind zum Bau von mind. je 2 Morgen Landes mit Zuckerrüben u. zur Ablieferung ihrer sämtl. Zuckerrüben an die Fabrik verpflichtet. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V v. 18./7. 1924 in bisher. Höhe auf Goldmark. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A. = 1 St., 1 Aktie Lit. B = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der GV. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst. 60 000, Geb. 105 000, Masch. u. Apparate 128 000, Eisenbahnanl. 5000, Geräte u. Werkz. 2000, Mobiliar 2000, Gespann 1000, Wasseranl. 2000, Wasserreinigungsanl. 3000, Material. 86 772, Zucker u. Melasse 1 418 053,