2360 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Schweinberger, Neukirch; Dir. Albert Stöffler, Friedrichshafen; Landwirt Josef Weishaupt, Meckenbeuren; Landwirt August Zembrodt, Sassen; Landwirt Josef Erath, Rattenweiler; Landwirt Bernhard Weishaupt, Oberailingen; Gemeindepfleger Josef Reuss, Waggershausen; Firma Bodensee-Obstverwertungsgenossenschaft Tettnang, e. G. m. b. H., Tettnang. Zweck: Ein- und Verkauf von Obst- und Landesprodukten aller Art und Vieh sowie den gemeinschaftl. Einkauf landwirtschaftl. Bedarfsartikel. Kapital: GM. 15 000 in 500 St.-Akt. zu GM. 20 u. 100 Vorz.-Akt. zu GM. 50. Urspr. M. 5 Mill. in 250 Vorz.-Akt., 4750 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 2 Mill. %. Lt. G.-V. v. 17./8. 1924 Umstell. auf GM. 15 000 (1000: 3) in 500 St.-Akt. zu GM. 20 u. 100 Vorz.-Akt. zu GM. 50. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Mai 1924: Aktiva: Kassa 1007, Postscheck 155, Waren 11 807, Debit. 152, Aktion. 16 000, Beteil. 115, Geb. u. Einricht. 5400. – Passiva: A.-K. 15 000, R.-F. 669, Bank 15, Waren 10 838, Zeichner 1134, Bodenseegenossensch. 4980, Steuern u. sonst. K. 2000. Sa. GM. 34 636. „%. Dividende 1923 24: 0 %. Direktion: Oberamtsbaumwart August Fehringer, Tettnang; Landwirt Eduard Gerold,- Diglishofen; Gutsbes. Gustav Hegele jr., Tettnang; Gutsbes. Karl Kugel, Oberdorf; Domänen- pächter Hans Landerer, Schäferhof. 8 Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Actien-Rübenzuckerfabrik zu Thiede, Braunschweig. Gegründet: 1857. Auch Betrieb der Landwirtschaft auf 10 085 Morgen davon 1000 Morgen gepachtet. Rohzuckerproduktion 1918/19–1923/24: 34 200, 29 110, 37 973, 45 011, 42 080, 23 964 Ztr.; Rübenverarbeitung: 225 200, 187 500, 234 350, 271 300, 202 800, 154 756 Ztr. Kapital: GM. 309 000 in 103 Aktien zu GM. 3000. Bis 1914 M. 360 000; herabgesetzt 1915 auf M. 309 000. Die G.-V. v. 28./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 309 000 in voller Höhe auf Goldmark. „ Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Juni-Juli. Goldmark-Bilanz am 1. Juni 1924: Aktiva: Länderei 132 000, Fabrikgeb. 83 000, Wirtschaftsgeb. 40 000, Fabrikutensil. 213 064, Kassa 2442, Wertp. 12 325, Deutsche Renten- bank, Berlin 10 040, Vorräte der Fabrik 393 109, do. der Wirtschaft 77 368, Aussenst. 19 816.— Passiva: A.-K. 309 000, R.-F. 36 016, Res. für Rittergut 150 000, Rentenbankumlage 10 040, Wechsel 7242, Kredit. 470 868. Sa. GM. 983 167. Dividenden 1913/14–1923/24: 4½, 19, 19, 20, 25, 10, 50, 175, 100, ?, ? %. Direktion: E. Crome, F. Halbe, Gust. Leopold, H. Wohlschläger, W. Fricke. Aufsichtsrat: Vors. W. Salle, Aug. Meyer, Fr. Roever. G. Reinecke, Herm. Heine. Zahlstelle: Ges.--Kasse. Trachenberger Zuckersiederei in Trachenberg. Gegründet: 24./3. 1885. Sitz der Ges. bis 1914 in Breslau. Zweck: Erzeugung von Rübenzucker u. von Erzeugnissein, denen Rübenzucker als wesentlicher Rohstoff dient, der Betrieb aller damit verbund. Geschäfte sowie der Erwerb von oder die Beteilig. an Unternehm. der gleichen Art in jeder belieb. Rechtsform u. die Trocknung landwirtschaftl. Erzeugnisse. – Das Besitztum der Ges. die Zuckerfabrik, zu der Speicher u. einige Wohnhäuser gehören, liegt am Bahnhof u. ist durch eigenen Schienen- strang mit der Breslau–Posener, der Trachenberg-–Herrnstadter Eisenbahn u. der Trachen- berg-–Militscher Kreisbahn verbunden; von den insges. 14.13 ha Grundbesitz sind bebaut 8456 qm. Die Fabrik ist auf eine tägliche Rübenverarbeitung von ca. 20 000 Ztr. ein- gerichtet. Es wird in der Hauptsache Rohzucker hergestellt, Weisszucker nur, soweit solcher für den eigenen Bedarf u. den der Rübenlieferanten benötigt wird. Die Zuckerrüben werden von Landwirten zu jährlich zu vereinbarenden Preisen für jeden eingelieferten Zentner Rüben bezogen. Verarbeitet 1916/17–1923/24: 561 800, 545 900, 610 260, 519 900, 374 400, 487 500, 667 000. 426 000 Ztr. Rüben; produziert 90 800, 94 660, 94 900, 76 500, 64 200, 92 700, 110 065, 72 100 Ztr. Zucker aller Produkte. Gemeinschaftlich mit anderen schles. u. hannover. Zuckerfabriken hat die Ges. die Zuckerraffinerien Schulau u. Barby erworben, die unter der Firma ,Vereinigte Deutsche Zuckerfabriken“ in Hamburg dominzilieren. Kapital: GM. 880 500 in 43 500 St.-Akt. zu GM. 20 u. 1500 Vorz.-Akt. zu GM. 7. Urspr. M. 600 000, erhöht 1888 um M. 600 000 u. 1889 um M. 300 000. Lit. G.-V. v. 3./12. 1921 erhöäht um M. 3 500 000 in 2000 St.-Akt. u. 1500 Vorz-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./10. 1922 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1923 um M. 15 Mill. in 15 000 St.-Akt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./10. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 12 500 000 angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. im Verh. 2: 1 vom 20./11. bis 10./12. 1923 zum Preise von $ 2 Goldanleihe plus Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsen umsatzsteuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 29./11. 1924 von M. 45 Mill. auf GM. 680 500 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf GM. 20 u. der