Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 2409 torium erhält auch eine feste jährl. Vergütung, welche auf die Tant. in Anrechnung zu bringen ist. KReichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa u. Bankguth 62 685, Wertp. 27 730, do. des Pens.-F. 41 325, freie Hyp. (alter Währ.) 120 000, Debit. 2 578 096, Bankgrundst. 700 000, Mobil. 1, Beteilig. 169 000. – Passiva: A.-K. 3 373 280, R.-F. 222 172, Kredit. 62 060, Pens.-F. 41 325. Sa. RM. 3 698 837. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Gold-Hyp. 348 000, Hyp. (alt. Währ.) 119 863, Kassa 9330, Bankguth. 307 011, Wertp. 5750, Debit. 2 585 607, Bankgrundst. 700 000, Wertp. des Pens.- F. 41 325, Mobil. 1, Beteil. 169 000. – Passiva: A.-K. 3 373 280, R.-F. 222 172, 8 % Goldpfandbr. 348 000, do. Zs. 9073, Kredit. 263 768, Pens.-F. 41 325, Gewinn 28 271. Sa. RM. 4 285 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 10 082, Verwalt.-Unk. 151 022, Gewinn 28 271. – Kredit: Zs. 18 650, Pfandbr.- u. Eff.-Geschäft 10 463, Darlehens-Provis. 7426, Prov. u. sonst. Entschädig. 80 556, Einnahmen aus Bankgrundst. 72 279. Sa. RM. 189 375. Bilanz der Pfandbrief-Teilungsmasse am 31. Dez. 1924: Aktiva: Registerhyp. 20 399 643. Registerwertp. 41, Hyp. neuer Währ. 43 000, Debit. 201 902. Sa. RM. 20 644 587. Teilungs- masse der Pfandbr. RM. 20 644 587. Kurs: In Berlin Ende 1914–1924: 110.25*, –, 97, 117.50, 108*, 120.50, 128.50, 150.25, 374, 5, 6 %. – In Frankfurt a. M.: 109.90*, –, 97, 117.70, 108*, 118.50, 129, 150.25, 699, –, – (6.80) %. Dividenden: Ende 1914–1923: 5½, 5½, 6, 6½, 7, 7, 7, 7, 10, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Wirkl. Geh. Ober-Finanz-Rat Krech, Stellv. Geh. Seehandlungs-Rat Rugge. Direktion: Rich. Müller, Heinrich Hänel. Kuratorium (Aufsichtsrat): Vors.: Dr. jur. W. G. Regendanz, Stellv.: Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin; Geh. Rat M. Wissig, B.-Grunewald; Bankier Dr. P. Wallich, Berlin; Rittergutsbes. Max Baerecke, Spittelhof-Elbing; Gen.-Major a. D. Graf Rüdiger von der Goltz, Bankier Carl Hagen, Berlin; Dr. Arndt von Holtzendorff, Hamburg; Bankier Ernst Kahn, Frankf. a. M.; Geh. Justizrat Maximilian Kempner, Vize-Admiral a. D. Heinr. Löhlein Exz., Geh. Komm.-Rat Ernst Meyer, Reichsminister a. D. Dr. Friedrich Rosen Exz., Geh. Baurat u. vortr. Rat Dr. E. G. Friedrich, Min.-Rat Dr. Hubert Breitenfeld, Berlin. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Commerz- u. Privat-Bank, Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mendelssohn & Co., E. J. Meyer, Mitteld. Creditbank, Darmstädter u. Nationalbank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank; ferner in Berlin u. der Provinz alle Firmen, welche sich mit dem Verkauf der Pfandbriefe befassen. Reichsbank in Berlin S W. 19, Jägerstrasse 34/36. Hauptsitz: Berlin. Im ganzen Deutschen Reiche bestehen: 17 Reichsbankhauptstellen, 80 Reichsbankstellen, 349 Reichsbanknebenstellen mit Kasseneinricht., 1 solche ohne Kassen- einricht. u. 1 Reichsbank-Warendepot (insges. 448). Die Zahl der sämtl. Beamten am 31./12. 1924 betrug 9405 Beamte, 4457 Angestellte sowie 773 Arbeiter u. Arbeiterinnen, davon entfielen auf die Hauptbank in Berlin 3325 Beamte, 1052 Angestellte u. 640 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Die Reichsbank kann im juristischen Sinne nicht als A.-G. gelten und ist den Be- stimmungen des Handelsgesetzbuches betr. Eintragung in das Handelsregister und deren rechtl. Folgen nicht unterworfen. Errichtet: Durch Bankgesetz v. 14./3. 1875, das Statut vom Kaiser bestätigt 21./5. 1875, abgeändert durch Kaiserl. Verordn. v. 3./9. 1900 und 18./12. 1909; in Tätigkeit seit 1./1. 1876. Abänder. d. Bankgesetzes durch die Gesetze vom 18./12. 1889, 7./6. 1899, 1./6. 1909, 4./8. 1914, 16./12. 1919, 9./5. 1921, 26./5. 1922, 24./7. 1922, 10./10. 1923, 26./10. 1923, 19./3. 1924, 30./8. 1924. Im Jahre 1765 wurde die „Königl. Giro- und Lehnbank in Berlin“ gegründet, aus welcher durch Bankordnung vom 5. Okt. 1846 die „Preussische Bank“' hervorging. Diese ist bei Begründ. der Reichsbank vom Deutschen Reiche gegen eine an Preussen zu zahlende Entschädig. von M. 15 000 000 erworben worden. Übernommen wurden die Gebäude der Preuss. Bank f. M. 12 751 012.85 u. den Aktionären der Preuss. Bank wurde der Umtausch ihrer Aktien gegen solche der Reichsbank gewährt. Ueber die vor dem Inkrafttreten des neuen Bankgesetzes vom 30./8. 1924 für die Reichsbank geltenden kauptsächlichsten Bestimmungen s. Handb. 1924/251 S. 131–135 u. frühere Jahrgänge. Bankgesetz vom 30. Aug. 1924 (R.-G.-Bl. Teil II S. 235–246): Durch das neue Bankgesetz ist die Reichsbank zum Teil auf eine andere Basis gestellt, weshalb nachstehend die hauptsächlichsten Paragraphen des neuen Gesetzes im Wort- laut wiedergegeben sind. Das Recht der Notenausgabe der Privatnotenbenken (Bayer. Notenbank, Sächsische Bank zu Dresden, Württ. Notenbank u Badische Bank) besteht auch fernerhin u. ist in einem besonderen Gesetz (R.-G.-Bl. Teil II S. 246–252) v. 30./8. 1924 behandelt. – Um Vergleiche zu ermöglichen, siehe Handb. I 1924/25 (S. 131–135). 4 I. Notenprivileg. § 1. Die Reichsbank ist eine von der Reichsregierung unabhängige Bank, welche die Eigenschaft einer juristischen Person besitzt u. die Aufgabe hat, den Geldumlauf im gesamten Reichsgebiete zu regeln, die Zahlungsausgleichungen zu erleichtern