Vorwort zur dreissigsten Auflage. Nach der Hochflut von Goldbilanzen treten zeitgemäss nunmehr auch die regulären bereits 4817 Goldbilanzen, Kapitalsumstellungen und vereinzelte reguläre Bilanzen ver- öffentlicht werden, so ist der vorliegende II. Band in der Lage, nicht nur über weitere 4200 Goldbilanzen und Umstellungen, sondern bereits über eine ganz erhebliche Zahl von regulären Abschlussbilanzen zu berichten. Ein gewaltiges Material von über 9000 Aktien- Unternehmungen wird somit in beiden Bänden dem Abnehmerkreis zugänglich gemacht. – Die Zahl der im II. Quartal von 1925 veröffentlichten Gründungen von Aktiengesellschaften hat mit 89 Neueintragungen und einem Gründungskapital von RM. 40 013 984 einen Tiefstand erreicht, welcher, besonders bezügl. des Kapitals, nur weit in der Vorkriegszeit wieder- zufinden ist. Es mag dies wohl als Folge der allgemeinen Geldverknappung zu betrachten sein, aber es darf auch nicht vergessen werden, dass gerade die Befestigung unserer inter- valutarischen Verhältnisse den gesamten Aktienmarkt von Schein- und unfairen Aktien- Gründungen freigehalten hat. – Über die einzelnen Branchen verteilen sich diese 89 Neugründungen wie folgt: Ges. in Goldmark Ges. in Goldmark Noten-, Kredit- u. Hypoth.- Ges. f. Gas, Petroleum usw.. 1 600 000 Banken, Treuhand-Ges.. 8 3 640 000 Wasser- u. Eiswerke, Bader, Bau-, Terrain- u. Imm.-Ges. 7 575 000 Heilanstalten Bergwerke, Hütten, Salinen 2 365 000 Hotels, Restaurants, Theater, Metall, Maschinen, Schiffsb., zoolog. Gärten, Vereine 2 1 100 000 Feinmechanik, Musikwerke 11 9 960 000 Versicher.-Gesellschaften. 2 2 000 000 Elektrizitätswerke, elektro- Verkehrs-, Transport- u techn. Fabriken. 83 7 2 177 434 Lagerhausgesellschaften 10 11 344 000 Industrie d. Steine u. Erden 4 1 800 000 Plantagen- u. Kolonialges. 1 50 000 Tekxtil- u. Bekleid.-Industrie 5 1 650 000 Brauereien, Getränke-Ind., Chem. Industrie, Dünger, Mälzereien, Presshefefabr. — — Linoleum, Gummi, Asbest 4 328 000 Nahrungs- u. Genussmittel, Leder-Fabriken .. 2 450 000 Getreide- u. Futterhandlg., Papier-Industrie, Cellulose, Mühlen, Zuckerfabriken 9 2 664 550 GStrohstoff, Kartonnagen Handelsges, Warenhäuser, Polygraph. Gewerbe, Telegra- Konsumvereine. 4 300 000 phen- u. Annoncen-Büros 2 300 000 „ Gesellschaften 4 510 000 Holzindustrie u. Möbelfabrik. 4 200 000 Die gesamten Neugründungen der letzten zwölf Jahre gestalteten sich wie folgt: Gründungen Gesellschaften Aktienkapital Gründungen Gesellschaften Aktienkapital Übertrag 842 1914 127 Mark 375 803 200 1920 681 Mark 1861 623 000 1915 60 „ 70 260 500 1921 1688 3 7 778 716 500 1916 101 „ 126 626 600 1922 2856 5 19 827 618 000 1917 126 „ 312 256 000 1923 7999 „ 262 020 656 Bill. 1918 160 „ 359 420 000 1924 354 G.-M. 15 343 023 710 1919 268 „ 632 924 000 1925 Band 1/1I 254 3 320 214 884 842 zus. 14 574 == Die mit“ bezeichneten Kurse 1914 beziehen sich auf den 25. Juli 1914 bezw. früher, da infolge des Krregsausbruches die sämtlichen deutschen Börsen Ende Juli 1914 geschlossen wurden. Offlzielle Kurse für 1915 u. 1916 sind somit nicht vorhanden. Der für ult. 1916 angegebene Kurs ist der durch das Gesetz vom 9. November 1916 vom Bundesrat festgesetzte Steuerkurs. Am 1. Dezember 1917 erfolgte mit Be- schränkungen die Wiedereröffnung des amtlichen Berliner u. Frankfurter Börsenverkehrs. Später folgten dann verschiedene Provinzbörsen mit der Aufnahme des beschränkten amtlichen Börsenverkehrs. Der für Ende 1918 angegebene und mit einem versehene Kurs ist derjenige des offiziellen Steuer-Kurszettels vom 31. Dez. 1918, der auch die Kurse der festverzinslichen Werte (Anleihen, Pfandbriefe etc.) brachte. In fest- verzinslichen Werten wurde die öffentliche „„. ab 1. Sept. 1919 wieder erlaubt. =―= Den geehrten Direktionen, welche uns bei Herausgabe des Jahrbuches in liebens- würdiger Weise unterstützten, danken wir an dieser Stelle nochmals ganz verbindlichst. Angaben über eintretende Veränderungen werden stets gern entgegengenommen. Berlin, 10. Juli 1925. Der Verlag. Abschlussbilanzen in Erscheinung. Konnten in dem im April 1925 erschienenen I. Baned