Banken und andere Geld-Institute. 2477 Bayerische Braubank Aktiengesellschaff, Bamberg. Gegründet: 31./3. 1906 mit Wirkung ab 1./4. 1906; eingetr. 23./7. 1906. Firma bis 26./5. 1922: „Bären- u. Eckenbüttner-Bräu Akt.-Ges. Bamberg- in Bamberg. Näh. über die Tätigkeit dieser Vorgänger-Fa. s. die früh. Jahrg. Zweck: Geschäfte aller Art auf dem Gebiete der Brauerei- u. Mälzereiindustrie sowie verwandter Industrien, insbes. Erwerb von Unternehm., Beteil., Aktien, Obl. u. dergleichen, Finanzierungen aller Art, ferner geschäftl. Betätigung auf anderen gewerbl. u. industriellen Gebieten. Die Ges. hatte am Schlusse des Geschäftsjahres 1921/22 insbes. eine grössere Aktienbeteil. an einer bayer. Malzfabrik sowie an einer Hamburger Brauerei, an der Bären- u. Eckenbüttnerbräu G. m. b. H. u. anderen. Kapital: RM. 250 000 in 500 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 800 000. 1914 wurde das A.-K. auf M. 500 000 herabgesetzt. Erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1923 um M. 9 500 000 (auf M. 10 Mill.) in 900 Akt. zu M. 10 000 u. 500 Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1922, begeben zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./10. 1924 umgestellt auf RM. 250 000 in 500 Akt zu RM. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Eff. 243 749, Beteil. 33 343, Kassa u. Debit. 20 325. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 7006, Kredit. 38 111, Interims-K. 2300. Sa. RM. 297 417. Dividenden 1912/13–1922/23: 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 0, 0, 15, 9 %. Direktion: Dr. Ludwig Kislinger, Josef Haupt. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Ignaz Nacher, Berlin; Stellv. Kaufm. Wilh. Lessing, Bamberg; Bank-Dir. Artur Rehfeld, München. Zahlstelle: Bamberg: Darmstädter u. Nationalbank, Bayer. Staatsbk. Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp., Kommanditgesellschaft auf Aktien, Sitz in Barmen. Gegründet: 29./3. 1867; eingetr. 3./6. 1867. Die Bank unterhält 42 Filialen, 4 Dep.- Kassen u. 5 Zahlstellen in den verschiedensten Städten. –— Kommanditen: von der Heydt- Kersten & Söhne, Elberfeld u. Vohwinkel; S. & H. Goldschmidt, Frankf. a. M.; H. Schirmer, Kassel; Hardy & Co., G. m. b. H., Kom.-Ges., München; Ullmann & Co., Bankkommanditges., Wien; Siegfried Falk, Düsseldorf u. Köln. Vertretung in Holland: Disconto en Effectenbank, Amsterdam. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bankgeschäfts. 1900 Übernahme des Bankhauses Leff- mann Stern in Hagen. Ende 1902 Angliederung des Düsseldorfer Bankvereins. 1904 Anglieder. des Dortmunder Bankvereins. 1905 fand Anglieder. der Gewerbe- bank in Krefeld, der Bankfirma Wallach & Emanuel in Iserlohn u. Übernahme der Lüden-- scheider Bank in Lüdenscheid statt. Sodann erfolgte 1906 die Übernahme der Bankfirmen A. W. Dreyer Wwe. in Bielefeld, N. Blumenfeld in Osnabrück u. 1907 Albert Simon & Co. in Köln u. die Lenneper Volksbank in Lennep, dann 1908 die Bonner Privatbank in Bonn. Im Okt. 1909 erfolgte 3 ie Aufnahme der Wermelskirchener Bank in Wermelskirchen. 1912 Über- nahme der Bankfirmen Triesch, Urmetzer & Co. in Solingen u. Bremer & Kersten in Altena. Seit 1912 besteht zwischen dem Bankhaus von der Heydt-Kersten & Söhne in Elberfeld u. dem Bankverein eine Interessengemeinschaft. 1917 Anglieder. der Fil. Haspe der Mittel- vrheinischen Bank. 1918 Übernahme der Clever Creditbank in Cleve, sowie der Norder Bank in Norden, 1919 Anglieder. des Creditverein Neviges, der Unnaer Volksbank A.-G. in Unna, der Coesfelder Volksbank in Coesfeld, der Gewerbebank in Brühl, der Gewerbebank in Schwerte, der Bergischen Creditanstalt A.-G. in Gummersbach, 1920 der Herforder Disconto-Bank, der Bank-Abteil. der Firma Y. & B. Brons, Emden u. des Bankgeschäfts H. W. Michaels Nachf., Lüneburg. Der Bankverein steht seit 1921 in enger Geschäftsbeziehung zur Allg. Deutschen Kreditanstalt in Leipzig u. zur Bayer. Hyp.- u. Wechselbank in München. 1922 Kommandit- Beteil. an der Bankkommandit-Ges. Ullmann & Co. in Wien. 1924 erfolgte Beteil. durch Erwerb der Aktien-Majorität an der Disconto en Effectenbank in Amsterdam u. 3 320 der Beteil. bei der früheren von der Heydt-Kerstens Bank in Amsterdam. Kapital: RM. 20 800 900 in 1 040 045 Akt. zu RM. 20 u. RM. 199 100 Einlage der Geschäfts- Inhaber = RM. 21 000 000 verantwortl. Kapital. Urspr. M. 3 000 000; erhöht Ende 1870 auf M. 3 691 200; 1871 auf M. 7 813 200; 1872 auf M. 12 000 000; 1874–1878 wurden M. 4 090 200 zurückgekauft. 1894 Erhöh. auf M. 12 000 600, 1897 um M. 3 999 600, 1898 um M. 9 100 800, 1900 um M. 5 020 800, 1902 um M. 7 713 600, 1904 um M. 10 000 800, 1905 um M. 1 500 000, 1906 um M. 10 500 000, 1910 um M. 14 644 800, 1912 um M. 25 000 800. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.V. v. 20./5. 1920 um M. 49 741 200. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1921 um M. 49 741 200 in 41 451 Aktien zu M. 1200. Sodann erhöht lt G.-V. v. 6./12. 1921 um M. 199 740 000. Nochmalig erhöht lt, G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 99 999 600 in 83 333 Aktien zu M. 1200. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1923 um M. 499 351 200 in 416 126 St.-Akt. à M. 1200, M. 166 234 800 angeb. 3:1 zu 350 % plus Stempel, restl. M. 333 116 400 zu 100 % übern. von einem Konsort. (Disconto-Ges.), davon werden rd. M. 83 Mill. im Interesse der Ges. verwertet. Die weiteren M. 250 Mill. neuen Aktien werden als Schutzaktien von einer Gruppe unter Führung der Kommandite des Barmer Bankvereins, des Bankhauses von der Heydt, Kersten & Söhne zum Nennwert übern. u. vorläufig nur