2492 Banken und andere Geld-Institute. Aktienkapital: £ 10 000 000, es ist eingeteilt in Aktien zu je £ 10 u. zerfällt in 2 Gruppen, Gruppe A u. B. (Die Reichsbank ist im Besitze des gesamten A.-K. der Gold- diskont-Bank.) Für die Aktien können Urkunden in Höhe eines mehrfachen Betrages von £ 10 ausgestellt werden; es genügt auch, wenn über den Aktienbetrag der Gruppe A ein Kollektivtitel ausgefertigt wird. Der Inh. einer zus. gefassten Aktie kann Ausfertigung einzelner Aktien, u. zwar bei Gruppe A über mindestens je £ 1000, bei Gruppe B über je £ 10 verlangen. Die Gruppe A in Höhe von £ 5 000 000 ist von der Reichsbank übern. u. von ihr voll eingezahlt. Die Aktien der Gruppe A lauten auf Namen u. sind auf den Namen des Eigentümers im Aktienbuche der Ges. einzutragen. Die Akt. der Gruppe B von insgesamt £ 5 000 000 lauten auf den Inhaber. Sie sind von den Gründern übern. u. mit 25 % eingezahlt. Weitere Einzahl. werden aufgerufen nach gutachtl. Anhörung des A.-R. seitens des Vorstandes. Zahlt der Verpflichtete den auf die Aktie zu leistenden Betrag ungeachtet der Aufforder. nicht ein, so ist er seines Anteilrechts u. der geleisteten Einzahl. zugunsten der Deutschen Golddiskontbank verlustig zu erklären. Solange eine Aktie nicht voll eingezahlt ist, wird eine Urkunde darüber nicht ausgegeben. Veräussert der Aktionär vor der Volleinzahl. seinen Anteil, so bleibt er der Ges. gegenüber unmittelbar für die auf Grund der Aktie zu bewirkenden Leistungen haftbar. Die Einzahl. der Aktienbeträge ist in vom Vorstande der Deutschen Golddiskontbank zugelass. Devisen oder Gold zu leisten. Die Golddiskont-Aktien wurden in Reichsbank-Anteile mit Wirk. v. 1./1. 1925 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. (erstes endet am 31./12. 1924). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Auf je £ 10 Aktienbesitz 1 St. (die Gen.-Vers. fasst ihre Beschlüsse in allen Fällen mit einfacher St.-Mehrheit). Gewinn-Verteilung: Der nach Abzug der erforderl. Abschr. u. Rückstell. sich Reingewinn ist, soweit er nicht zur Ergänzung von Dividenden vorausgegang. Jahre ver- wendet werden muss, in folgender Weise zu verteilen: Zunächst bis 8 % Div. für die Aktie in allen Fällen für 12 Monate u. analog der geleisteten Einzahlungen. Von dem nach Aus- eshüttung der Dividende verbleib. Gewinnbetrage sind 50 % an das Reich abzuführen, über die restl. 50 % beschliesst die G.-V., welche auch die Vergüt. des A-R. festsetzt. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 3 352 800, täglich fäll. Forder. im Auslande 535 077.2.7, Wechsel u. Schecks 6 720 173. 8. 7, (weiterbeg. Wechsel $ 1 106 472.14. 4). =– Passiva: A.-K. 10 600 000, R.-F. 20 417.6.5, Delkr. K. 55 000, täglich fäll. Kredit 70 453.6.6, 1925 entfall. Zs. aus Wechseln 70 963.9.4, sonst. 3287.7.1, Reingewinn 387 929.1.10, (Verbind- lichk. aus weiterbegeb. Wechseln 1 106 472. 14.4.). Sa. 10 608 050.11.2. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn aus Wechseln u. Schecks 492 336.18.11, Gebühren 559.19.11. – Kredit: Verwalt.-Kost. 23 004.4.10, Anfertig. v. „ u. Akt. 6546.5.9, Überweis. an Delkr.-F. 55 000, Reingewinn 408 346.8.3 (davon: R-F. 20 417.6.5, Div. 379 433. 16.1, an das Reich 4247.12.11, Tant. 3400, Vortrag 847.12.10). Sa. £ 492 896.18. 10. Dividende 1024: 8 % p. r. t. Die zu zahlenden Dividenden unterliegen keiner Kapital- ertragsteuer. Vorstand: Geh. Finanzrat Dr. Bernhard, Geh. Finanzrat Dr. Friedrich, Reichsbankdir. Fuchs. Aufsichtsrat (mind. 24): Vors. Präs. Dr. Schacht; Stellv. Geh. Oberfinanzrat Kauffmann, Geheimrat Budczies, Geheimrat Dr. von Grimm, Friedrich Reinhart, Geheimrat Schneider, Reichsbankdir. Schneider, Geheimrat Seiffert, Geheimrat Dr. Vocke. Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats: Präs. Dr. Schacht, Vizepräs. Dr. v. „ Geheimrat Dr. v. Grimm, Geheimrat Schneider, Geheimrat Budezfes, Geheimrat Seiffert, Geheimrat Dr. Vocke, Reichsbankdir. Schneider. Deutsche Holzwirtschaftsbank Akt.-Ges., Berlin C 2, Kaiser Wilhelmstr. 10. Gegründet: 30./10. 1923 mit Wirk. ab 1. 1.1923; eingetr. 21./12. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Bankmässige Geschäfte aller Art, inbes. für das Gebiet der Holzwirtschaft, Holz- handel, Sägewerksindustrie, Forstwirtschaft u. holzverarbeitende Industrie sowie Fortführung des Betriebes der Genossenschaftsbank des Stralauer Stadtviertels zu Berlin, e. G. m. b. H. Der Preuss. Staat, Freistaat Sachsen, die Preuss. Staatsbank sind u. a. durch Aktienbesitz an der Ges. beteiligt. Interessengemeinschaft besteht mit der Südd. Holzwirtschaftsbank. Kapital: RM. 2 500 000 in St.-Akt.: 5000 zu RM. 20, 17 000 zu RM. 100, 680 zu RM. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 10 Md., in 90 000 St.-Akt. zu M. 50 000, 45 000 St.- Akt. zu M. 100 000, 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill., übernommen von den Gründern zu pari. Umgest. lt. G.-V. v. 24./7. 1924 unter Einzieh. von M. 2.8 Md. St.-Akt. mithin von M. 7.2 Md. auf RM. 2 500 000 derart, dass im Umtausch gegen je M. 50 000 St.-Akt. 1 neue Aktie über RM. 20 gewährt wurde. Jede Vorz.-Akt. zu bisher M 1 Mill. ist in eine solche über RM. 20 umgewertet worden. Die Vorz.-Akt. mussten mit RM. 20 000 bar neu eingezahlt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 110 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa u. Guth. bei Noten- u. Abrechnungsbanken 667 820, Wechsel 1 173 655, Dollarschatzanweis. 52 745, sonst. Wertp. 54 172, Debit., gedeckt 1032 521. do. ungedeckt 514 828, (Avale 1 589 942), Grundst. 600 000. – Passiva: A-K. 2 500 000, Kredit. 1 395 483, Anticipandores. 42 030, (Avale 1 589 942), Gewinn 159 229. Sa. RM. 4 095 742. 5