Banken und andere Geld-Institute. 2605 Goldmark-Bilanz am 1 Jan. 1924: Aktiva: Kassa 949, fremde Sorten 1956, Auslands- guth. 5944, Nostroguth. bei Banken u Postscheck 2170, eig. Wertp. 19 051, Debit. 40 601, Tresoranlagen u. Mobil. 28 366. – Passiva: A.-K. 82 700, Banken 10 370, Kredit. 4663, noch nicht abgelief. Wertp. 1304. Sa. GM. 99 037. Dividenden 1917–1923: 0, 0, 2, 2, 3, 10, 0 %. Direktion: Wilh. Pauli, München. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Kurt Berger, Berlin; Geh.-Rat Dr. Wigger, München; Bankier Kassel, Frankf. a. M.; Dir. Havestadt, Elsterwerda. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bankh. Paul Strasburger & Co. Bayerische Getreidekreditbank Akt.-Ges., München, Luisenstr. 11. Gegründet. 2./5. 1923; eingetr. 2./6. 1923. Gründer: 17 Interessenten (Handelsfirmen u. Einzelpersonen). Zweck. Geldliche Sicherstell. u. Erleichter. des Aufkaufes, der Beweg. u. der Erfass. von Getreide u. landwirtschaftl. Erzeugnissen u. deren Halbfabrikaten jeder Art im Inlande u. der Einfuhr von Getreide, Futter, Düngemitteln u. anderen landwirtschaftl. Bedarfsstoffen aus dem Auslande, insbes. auch Übernahme von Treuhandgeschäften jeder Art für den Getreidehandel, die damit verbundenen Industrien u. verwandten Zwecke. Die Ges. ist beteiligt an der Zentrale der deutsch. Getreide-Kreditbanken A.-G., Berlin. Kapital. RM. 500 000 in 1540 St.-Akt. zu RM. 100, 250 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 4800 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 510 Mill. in 50 000 Vorz.-Akt. zu M. 200, 500 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern Vorz.-Akt. zu 100 %, St.-Akt. zu 200 %. Kapital erhöht 20./7. 1923 auf M. 1 010 000 000 durch Ausg. von weiteren 500 St.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1923 um M. 2 Md. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. a. o. G.-V. v. 22./1. 1925 von M. 3 010 000 000 unter Einzieh. von M. 10 Mill. Vorz.-Akt., mithin von M. 3000 Mill. auf RM. 96 000 (31 250: 1) St.-Akt. zu RM. 20. Für Beträge, die unter dieser Summe liegen, werden Anteilscheine nicht unter RM. 5 ausgegeben. Umtausch bis 31./5. 1925 bei Ges.- Kasse. Nach Ablauf der Frist werden nicht eingereichte Aktien für kraftlos erklärt. Dann erhöht lt. gleicher G.-V. um RM. 404 000 in 1540 St.-Akt. zu RM. 100 u. 250 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925, begeben zu 105 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Stimmrecht. Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Kassa 17. 538, Guth. 11 560, Sorten u. Dey. 958, Wertp. 88 804, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 96 000, Kredit. 22 862. Sa. RM. 118 862. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 6987, Guth: bei Banken 9246, Wechsel 126 946, eig. Wertp. 119 902, Konsort.-Beteil. 21 250, Debit. 76 588, (Avale 100 881), Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 96 000, Kredit. 262 860, (Avale 100 881). Reingewinn 2060. Sa. RM. 360 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 90 354, Zs. 3718, Reingewinn 2060 (dem R.-F. überw.). – Kredit: Ertrag aus Effekten, Wechseln u. Provis. 80 869, Versch. Ein- nahmen 15 265. Sa. RM. 96 134. Dividenden 1923–1924. 0, 0 %. Direktion. Karl Wachter, Oskar Staubwasser. Aufsichtsrat. Vors. Geh. Landesökon.-Rat Dr. Georg Heim, Regensburg; I1. Stellv. Dir. Ökon.-Rat Josef Angerpointner, Rechtsanw. Dr. T. Heckelmann, München; Komm.-Rat Valentin Schultheiss, Kulmbach; Bank-Dir. Friedr. Drausnick, München; Rechtsanw. Justiz- Rat Dr. Siegfried, Regensburg. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Bayerische Handelsbank Bodenkreditanstalt in München, Windenmacherstr. 6. Die a. o. G.-V. v. 31./3. 1921 hat den Vereinbarungen zugestimmt, durch welche sich die Bayer. Handelsbank mit der Bayer. Vereinsbank in München u. Nürnberg u. mit der Vereinsbank in Nürnberg zu einer engen u. auf die Dauer berechneten Interessen- gemeinschaft zusammengeschlossen haben. Die dadurch bedingten Abänderungen des Ges.- Vertrages sind unter dem 28./4. 1921 vom Reichsrat, unter dem 4./5. 1921 von der Bayer. Staatsregierung genehmigt u. unter dem 10./5. 1921 in das Handelsregister eingetragen worden. Damit ist die Interessengemeinschaft vollinhaltlich in Kraft getreten, u. zwar vereinbarungsgemäss mit rückwirkender Kraft ab 1./1. 1920. Die Gemeinschaft, zu welcher sich die Bank mit den beiden Schwesterinstituten zusammengeschlossen hat, ist von zwei- facher Natur, teils beschränkt, teils unbeschränkt. Als Gemeinschaft des Betriebs ist sie beschränkt; sie ergreift nur die Bankabteilungen der drei Banken u. die Filialen der beiden Münchner Institute. In diesen Grenzen kann man, nicht im Rechtssinne, wohl aber wirt- schaftlich von einer Fusion sprechen: die Bankabteilungen der Bayer. Handelsbank u. der Vereinsbank Nürnberg u. die Filialen der Bayer. Handelsbank sind — gegen Gewährung von M. 39 000 000 6 % Vorz.-Aktien, deren Dividendenbezug ruht, — auf die Bayer. Ver- einsbank übertragen worden u. werden mit der Bankabteilung u. mit den Filialen dieser Bank verschmolzen. Die Erträgnisse der drei Banken werden zusammengeworfen. In