2626 Banken und andere Geld-Institute. Treuhand- & Revisions-Aktien-Gesellschaft in Nürnberg, Weidenkellerstr. 4. Gegründet. 26./9. 1922; eingetr. 1./12. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Treuhand- u. Revisionsgeschäfte aller Art. Kapital. GM. 6000 in 60 Aktien zu M. 100 Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 6./1. 1923 um M. 1 Mill. in 1000 Nam.-Akt., ausgegeben zu 100 %. Das A.-K. ist 1924 von M. 1 500 000 auf GM. 6000 umgestellt worden. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Kassa 15, Mobil. lt. anl. Liste 865, Konto- korrent 31, Anlagek. 1000, Deutscher Wald & Holz 8, Eigenkapitalüberschuss 499 082. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 2. Sa. GM. 1 500 002. Dividenden 1923–1924. 0, ? %. Direktion. Franz Thoenissen, München. Aufsichtsrat. Patentanw. Heinrich Fieth, Staatsbank-Oberinsp. Albert Oeckl, Ober- Ing. Georg Witzell, Nürnberg. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Vereinsbank in N ürnberg. Im Jahre 1921 fand der Beitritt zu dem von der Bayerischen Vereinsbank in München und Nürnberg und der Bayerischen Handelsbank in München vereinbarten Zusammenschluss statt, durch den, unter Wahrung der rechtlichen Selbständigkeit der beteiligten Institute, ihr bankgeschäftlicher Betrieb bei der Bayerischen Vereinsbank vereinigt werden soll. Auf Grund der Ermächtigung der a. o. G.-V. v. 30 /3. 1921 ist demzufolge und zwar mit Wirkung v. 1./1. 1920 ab, mit den vorgenannten Banken eine Interessengemeinschaft eingegangen worden, mit dem Zwecke, sich gegenseitig zu fördern und die von jedem Institut erzielten Erträgnisse einem gemeinschaftlichen Gesamterträgnis zuzuführen. Ausserdem wurde den Aktionären der Vereinsbank in Nürnberg der Umtausch ihrer Aktien in Aktien der Bayerischen Vereinsbank angeboten u. zwar in der Weise, dass auf M. 6000 Vereinsbankaktien M. 7000 Bayerische Vereinsbankaktien entfielen. Zum Zwecke der Abwendung einer Überfremdungs- gefahr hat die Bayerische Vereinsbank M. 60 000 000 6 % kumulative Vorz.-Akt. ausgegeben, von denen die Vereinsbank in Nürnberg M. 21 000 000 zum Kurse von 150 % übern. hat. Gegründet: 17./5. 1871; eingetr. 8./7. 1871. Statutänderung genehmigt durch Ent- schliessung des Bayer. Staatsministeriums des Innern bzw. des Reichsrates, zuletzt v. 19./8. 1920 u. 28./4. 1921. „ Zweck: Betrieb aller Bank- u. Handelsgeschäfte. Der Bank ist laut ministerieller Bekannt- machung seitens der bayerisch. Regier. die Befugnis erteilt worden, Gelder der Gemeinden und Stiftungen, Kultusstiftungen und Kirchengemeinden im Giro-Scheck-Verkehr oder in lauf. Rechnung (Konto-Korrent), desgl. offene Depots von Gemeinden, Stiftungen, Kultus- stiftung. u. Kirchengemeinden entgegenzunehmen. Das Bankgeschäft wurde 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1920 an die Bayerische Vereinsbank in München-Nürn- berg übertragen. Die Bank betreibt auch das Hypoth.-Geschäft auf Grund des Hypoth. - Bank - Gesetzes vom 13. Juli 1899 durch Gewährung hypothek. Darlehen, Gewährung nichthypothek. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme voller Gewährleistung durch eine solche Körperschaft, Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnen gegen Verpfändung der Bahn. Die Beleihung sowohl städtischer als landw. Grundstücke darf die Hlälfte des ermittelten Wertes nicht übersteigen. Eine höhere Beleihung bis zu drei Fünfteilen des Wertes ist nur ausnahmsweise und nur mit Zustimmung des von der Bayer. Staatsregierung bestellten Kommissars statthaft. Auf landw. Grundstücke werden aus- schliesslich Amort.-Darlehen gegeben, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als½ vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Kapital: RM. 1 400 000 in 40 000 Akt. zu RM. 20 u. 7500 Akt. zu RM. 80. Urspr. M. 9 Mill.; 1883 weitere M. 3 Mill begeben, dazu 1899 M. 3 Mill., 1908 M. 3 Mill. in 2500 Akt. zu M. 1200. 1911 weitere Erhöh. um M. 3 Mill. in 2500 Akt. zu M. 1200, div.-ber. ab 1./4. 1912, angebot. den alten Aktionären v. 12.–26./4. 1912 zu 160 %; auf nom. M. 7200 alte Aktien entfiel 1 neue. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 24./3. 1925 von M. 21 Mill. auf RM. 1 400 000 durch Abstempel. des Nennwertes der Akt. von M. 300 bzw. M. 1200 auf RM. 20 bzw. RM. 80. Hypotheken-Pfandbriefe (Bodenkredit-Obligationen u. Schuldverschr., Kommunal- u. Kleinbahn-Obligationen), Die Bank darf verzinsl. auf nicht weniger als M. 100 lautende Oblig. ausgeben, auf Grundlagen u. bis zur Höhe der von ihr an Gemeinden, landwirt- schaftl. Verbände u. Kulturgenossenschaften oder gegen hypoth. Sicherheit gewährten Dar- lehen. – Genehmigtes Maximum der Pfandbr.-Ausgabe vorerst M. 240 000 000. – Auf Grund der letzten Erhöh. des A.-K. um je M. 3 000 000 (am 14./11. 1899, 5./3. 1908 u. 14./12. 1911) dürfen ausserdem Pfandbr. u. Schuldverschr. nach Massgabe der Bestimm. des Hyp.-Bank- Ges. ausgegeben werden. — Es gibt Stücke auf Namen u. auf Inh.; Umschr. der einen Art in die andere kostenfrei; für die auf Namen umgeschrieb. übernimmt die Bank die Ver- bindlichkeit, die Besitzer von der stattgehabten Verlos. brieflich zu unterrichten. – Die