2662 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Bauhygiene Akt.-Ges. in Berlin, W 9, Potsdamerstr. 139. Gegründet: 23./3. 1912; eingetr. 25./5. 1912. Gründer s. Handb. 1916/17. Zweck: Ausbeutug u. Verwertung aller Neuerungen u. Einrichtungen, deren Ziele auf Schaffung hygienisch vollkommener Wohn- u. Arbeitsstätten gerichtet sind. Kapital: RM. 200 000 in 200 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 200 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 31./ Aktien zu RM. 1000. Gsschäftsjahr: 1./7. –30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 429 321. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 142 500, R.-F. 20 000. Umstellungsres. 66 821. Sa. RM. 429 321. Dividenden 1913/14– 1923/24: 0 %. 3. Direktion: Paul Rosenfeld, B.-Treptow. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Alwin Elsbach, Frau Justizrat Elsa Elsbach, geb. Reich- mann, Rechtsanw. Willy Bachwitz, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bauland Gross-Berlin, Akt.-Ges. in Berlin-Lichterfelde, Ringstr. 21. (Börsenname: Bauland Seestrasse). Gegründet: 18./12. 1903; eingetr. 18./1. 1904. Firma bis 1923: Bauland Seestrasse-Nord- park A.-G. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb, Verw. u. Verwert. von Grundstücken in der Nähe der Seestrasse u. des Nordparkes. Die Ges. hat ein Grundstück von ca. 4260 qR. zum Preise von M. 410 pro qR. also von insgesamt M. 1 746 600 erworben. Für eine bei späterer Neuvermessung festgestellte Differenz von 49 qR ist von den Verkäufern eine entsprech. Vergüt. gewährt worden. Das Bauland liegt mit einer Front von ca. 180 m an dem anbaufertig reguliert. Teile der Seestrasse 12. 1924 Umstell. in voller Höhe auf KM. 200 000 in 200 östlich der Müllerstrasse u. wird von den Strassen 32 b, 32 c, 35b u. Ungarnstr. des Berliner Bauplanes Abteil. X teils begrenzt, teils durchschnitten. Nach dem Gutachten des Kgl. Baurats Krause u. Kreistaxators Hertel stehen der Regulierung der das Gelände umgebenden Strassen keine Schwierigkeiten entgegen, insbesondere kann der Anschluss an die Kanalisation, Gas- u. Wasserleitung jederzeit erfolgen. Es kann darauf gerechnet werden, dass die in Betracht kommenden Strassen demnächst in vollem Umfange anbaufertig hergestellt sein werden. Der Bebauungsplan seitens der Stadt wurde 1911 genehmigt. Buchwert der Grundstücke RM. 1 776 318. Flächenausmass Ende 1916: 40 806 qm = 2807.1 qR Nettobauland. Ausser- dem besitzt die Ges. Terrains am Wannseebahnhof Steglitz von rund 3500 qR Nettobauland. 1917–1921 erfolgten keine Verkäufe. Gesamtumfang Ende 1924: 83 698 qm. Die Ges., an der die Heilmann sche Immobil.-Ges., München, interessiert ist, beabsichtigt eine Verwert. ihrer baureifen Gelände durch Erricht. von Wohnhäusern unter Kapitalbeteil. von Wohnungsinteressenten. Kapital: RM. 2 250 000 in 7500 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 1 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1922 um M. 1 200 000 in 600 Aktien zu M. 2000, übern. von einem Konsort. (Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin) zu 110 %, davon M. 450 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 zu 112½ %. Weiter erhöht lt G.-V. v. 18./9. 1923 um M. 12 Mill. in 5625 St.-Akt. zu M. 2000 u. 15 Vorz.-Akt. zu M. 5000. M. 1 Mill. den seitherigen Aktionären im Verh. 3:1 zu GM. 1.20 für nom. M. 1000 angeboten. Lt. G.-V. v. 27./4. 1925 Umstell. von M. 15 Mill. unter Umwandl. der Vorz.-Akt. bzw. Gleichst. mit St.-Akt. auf RM. 2 250 000 (20: 3) in 7500 Aktien zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine Div. wird nicht verteilt; 5 % z. R.- F., vom Überschuss gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verf. steht und nach dem Ermessen des A.-R. weder zur Bildung oder Verstärkung von Rücklagen, noch zum weiteren Geschäftsbetriebe, noch auch zum Vortrag auf neue Rechnung erforderlich ist. Dieser zur Verteilung kommende Reingewinn wird zur gleichanteiligen Rückzahlung auf die Aktien, welche in solcher Weise allmählich amortisiert werden, verwendet. Sobald aus dem zur Verteil. gelangten Reingewinne die Aktien bis auf je RM. 150 amortisiert sind, wird die Ges. aufgelöst und tritt. in Liquid. Von der Liquidationsmasse mit Einschluss des vorgetragenen Reingewinnes erhalten: 1. zuerst die Aktionäre den bis dahin nicht zur Rückzahlung ge- langten Rest des Nennbetrages der Aktien. 2. von dem dann verbleibenden Reste a) der Vorstand u. die Liquidatoren den ihnen vertragsmässig als Tant. zustehenden Anteil, der indessen für sämtl. Berechtigte 5 % nicht übersteigen darf, b) der A.-R. 5 %. 3. den Über- schuss gleichanteilig die Aktionäre. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 1 900 000, Konsort.-Beteil. 1 100 000, Kassa 455, Bank 2607, Kaut. 1, Eff. 1. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 225 000, Umstell.- Res. 525 665, Kredit. 2400. Sa. RM. 3 003 065. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 1 776 318, Konsort.-Beteil. 1 081 000, Kassa 11, Bank 21 878, Debit. 133 522, Hyp. 186 000, Kaut. 1, Eff. 1. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 225 000, Umstell.-Res. 525 665, Kredit. 35 548, Strassenbau-Verpflicht. 34 300, Sicherh.-Hyp. 26 062, Reingewinn 102 156. Sa. RM. 3 198 731.