2760 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Die Ges. besitzt eine grosse Anzahl Eisen-, Mangan- u. Kupferfelder, sowie Eisen-, Blei-, Zink- u. Nickelgruben, darunter die Freudenzeche etc. Durch Vertrag v. 5./7. Dez. 1921 ist die Kohlenabteilung, die auf einem Vertrag mit der „Gott-mit- uns-Grube“ A.-G. für Stein- kohlenbergbau in Mittel-Lazisk, Kreis Pless (O.-S.) basierte, an die Oberschles. Handels- Ges. m. b. H. in Kattowitz (O.-S.) übergegangen. Die Ges. besitzt eine Anzahl von Grund- stücke in Berlin. Kapital: RM. 2 953 000 in 2953 St.-Aktien Lit. A zu RM. 1000. Urspr. M. 540 000, 1880 u. 1881 auf M. 1 950 000 erhöht, 1883 bestand das A.-K. aus M. 1 593 900 in 5313 St.-Akt. zu M. 300 u. M. 356 100 in 1187 Prior.-Aktien zu M. 300. Die G.-V. v. 2./6. 1897 beschloss, dass das einheitlich zu gestaltende A.-K. durch Ausgabe neuer Aktien Lit. A zu M. 1000 bis zu M. 3 Mill. erhöht werde. Hierüber s. Jahrg. 1924/25 I. Die G.-V. v. 28./7. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. in bisher. Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Gruben 2, Grundst. 2 111 330, Masch. 1, Eff. 50 985, Waren 5000, Inv. 1, Kassa 3212, Beteil. 150 000, Interim 1740, Kap.-Entwert. 1 207 737, Debit. 6771. – Passiva: A.-K. 2 953 000, Akt.-Umtausch 925, Hyp. 574 835, Interim 110, Kredit. 7910. Sa. RM. 3 536 781. Kurs: Die Aktien notierten bis 1900 in Berlin. 1913/14–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6 %. 1./7. 1921–31./12. 1922: 10 %; 1923: 0 Direktion: Aug. Schmidt, Otto Utecht, Berlin; Hans Sternberg, Dr. Fritz Saulmann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Alex. Stebens, Fabrikbes. Dr. Paul Sternberg, Grunewald; Rentier Carl Schlenner, Justizrat Dr. J. Werthauer, Rechtsanw. Dr. S. Goldschmidt, Berlin; J. H. Weiss, Zürich; Dir. Carl Becker, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Industrie in Berlin W. 35, Schöneberger Ufer 13. Gegründet. 1./12. 1922; eingetr. 10./1. 1923. Firma bis März 1923: „Mars“ Grundstücks- Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Ankauf u. Betrieb von Braunkohlenbergwerken sowie der mit der Braun- kohlenverwertung in Zusammenhang stehenden Industrien. Die Ges. besitzt sämtl. Kuxe der Gew. Bornsdorf, die ein Braunkohlenbergwerk in der Niederlausitz betreibt. Die Gew. Bornsdorf verfügt über einen Grundbesitz von etwa 1000 Morgen u. über Abbaugerechtig- keiten von ca. 5600 Morgen. Die Kohlen vorkommen belaufen sich in ca. 2000 Morgen abgebohrte Felder auf ca. 400 Mill. hl, wovon 290 Mill. hl Tagebau u. 110 Mill. hl Tiefbau- kohle sind. Die monatliche Leistungsfähigkeit beläuft sich auf ca. 8000 t. Der Abraum erfolgt in eigener Regie vermittels Eimerbagger von ca. 100 cebm Stundenleistung. Die Kohlengewinnung erfolgt von Hand mit Zugförderung. Das Werk verfügt über eine Sortier- anlage mit 2 Systemen, eine Elektrizitätszentrale von 500 KW u. andere Werksanlagen, 14 Beamten- Arb.-Wohnhäuser u. 12 km Anschlussbahn. Gefördert 1923: 42 325 t, abgesetzt 40 371 t. Die Ges. ist beim Ostelbischen Braunkohlensyndikat mit einer Quote von 120 000 t beteiligt. Kapital. RM. 400 000 in 20 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhoöht lt. G.-V. v. 15./3. 1923 um M. 79 700 000 zum Nennwert begeben, weiter lt. G.-V. v. 24./3. 1923 um M. 40 Mill., zu 2500 % übernommen. Lt. G.-V. v. 29./10. 1924 Umstell. von M. 120 Mill. auf RM. 400 000 in 20 000 Akt. zu RM. 20 zur Abstempel. einzureichen bei der Centralbank bis zum 6./7. 1925; später Kraftloserklärung. Für Spitzenbeträge wurden Anteilscheine oder Ausgleich angeboten. Geschäftsjahr. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Res.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bank 5607, Wertp. 41 703, Inv. 2000, Debit. 322. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 34 571, Kredit. 15 000. Sa. RM. 449 632. Dividenden 1923–1924. 0, ? %. Direktion. Reg.-Baumstr. Fluck, Dir. W. Glassmacher. Aufsichtsrat. Bankdir. Ed. Lampe, Gen.-Dir. Forthmann, Berlin; Bergwerksbes. Dr. W. Lessing. Zahlstelle. Berlin: Centralbank A.-G. Actiengesellschaft für Petroleum-Industrie in Berlin-Schöneberg, Nordsternplatz (Nordsternhaus). Die G.-V. v. 24./4. 1925 beschloss Zustimmung zur Fusion mit der Oleawerke Akt. Ges. für Mineralölindustrie in Halle a. S., derzufolge das Vermögen der Ges. unter Ausschluss der Liquid. an die Oleawerke übergeht. Gegen PM. 15 000 bzw. RM. 300 Api-Akt. werden nom. RM. 200 Akt. der Oleawerke mit Div.-Ber. ab 1./4. 1925 gewährt. Gegründet: 29./4. 1896. Sitz der Ges. bis 1920 in Nürnberg. Zweck: Gewinnung u. Verarbeitung von Erdöl u. Teer aller Art u. deren Produkten, Betrieb der damit in Zusammenhang stehenden Handelsgeschäfte, Erwerbung ähnlicher