Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2761 Unternehm. oder Beteiligung daran. Die Ges. ist berechtigt, Interessengemeinschafts- und Pachtverträge über ihr Unternehmen oder Teile davon mit dritten abzuschliessen. Kapital: RM. 4 Mill. in 200 000 Aktien à RM. 20. Bis 1913: M. 400 000. 1913 Erhöh. um M. 400 000. Ferner wurde in der G.-V. v. 11./8. 1913 beschlossen, weitere M. 350 000 zum Parikurse zu begeben. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 12./6. bzw. 30./7. 1920 um M. 23 850 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./7. 1921 um M. 50 Mill. in 50 Akt. à M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 5./1. 1923 um M. 125 Mill. in 125 000 Aktien à M. 1000, davon M. 50 Mill. nur mit 25 % eingezahlt. Die volleingez. Aktien sind von einem Konsortium (Darmstädter u. Nationalbank) zu 350 % übern., davon M. 37 500 000 den bish. Aktionären angeb. 2 zu 400 % plus Bezugsrechtsteuer, während die restl. M. 37 500 000 Akt. für Rechnung der Ges. verkauft wurden. Die mit 25 % eingez. Aktien bleiben einstweilen im Besitz der Ges. und sollen für Beteiligung Verwendung finden. Lt. G.-V. v. 6./9. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 200 Mill. auf RM. 4 Mill. durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 20. Die Majorität des A.-K. befindet sich in Händen des Riebeck-Montan-Konzerns. Den Aktionären der Ges. wurde unterm 19./3. 1925 angeboten, ihre Aktien in solche der Hugo Stinnes-Riebeck Montan- u. Oelwerke A.-G. zu tauschen u. zwar entfiel auf RM. 30 000 Api-Akt. 1 Aktie zu KM. 400 der Hugo Stinnes-Riebeck-Ges. mit Div.-Schein für 1924/25. Frist 20./3.–15./4. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. o. Abschreib. u. Rückl., 5 % Div., vom übrigen Gewinn die vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundstücke 900 000, Fabrik-Geb. 1 500 000, Fabrikanlagen 1 224 000, Vorräte 729 924, Beteilig. 563 000, Kassa, Bankguth. 317 137, Debit. 1 384 169, Versich. 973, Avaldebit. 20 522. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Kredit. 2 204 204, Hyp. 15 000, Avalkredit. 20 522. Kurs: Freiverkehr Berlin, Frankf. a. M., Halle, Hamburg ca. 1 RM. % für das Papier-Kap. Dividenden 1914–1923: 0, 20, 17½, 15 (— M. 100 Bonus), 0, 10, 10, 10, 75, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Walther Wieland, Stellv. W. Sauer, Otto Richter, Ludw. Rosner. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Stinnes, Stellv. Bank-Dir. Jakob Goldschmidt, Berlin; Gen.-Dir. der Linke-Hofmann Lauchhammer A.-G. Dr. Friedr. Eichberg, Berlin; Landrat a. D. Ernst Gerlach, Neudeck O.-S., Graf Kraft Henckel von Donnersmarck, Repten O.-S.; Komm.-Rat Th. Hinsberg, Barmen; Gen.-Dir. Ludwig Hoffmann, Halle a. S.; Dr. Alfr. Mosler, Charlotten- burg; Dr. Eugen Oppenheimer, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Dr. Edmund Stinnes, Berlin. Zahlstellen: Berlin, Barmen u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank, Berlin: Commerz- u. Privatbank; Barmen: Barmer Bankverein; Frankf. a. M.: Lazard Speyer- Ellissen, Jacob S. H. Stern. Allgemeine Bergbau-Akt.-Ges., Berlin-Grunewald, Siemensstr. 30. Gegründet. 25./11. 1922; eingetr. 16./1. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Erwerb u. Betrieb von Bergwerksunternehm., insbes. auf dem Gebiet der Braun- kohlenind.; Vertrieb von Braunkohlen u. anderen Montanerzeugnissen. Kapital. RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 6./3. 1925 Umstell. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Beteilig. GM. 5000. – Passiva: GM. 5000. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kl. Düben Mutungsvertrag RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Dividenden 1923–1924: 0 %. Direktion. Bergwerksbes. Dr.-Ing. h. c. Heinr. Funke, B.-Grunewald. Aufsichtsrat. Rentner Alb. Wahnschaffe, B.-Grunewald; Ing. Fritz Herrlinger, Charlotten- burg; Rentier Fritz Wecker, Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Barbara Bergwerks-Akt.-Ges. in Berlin W. 9, Potsdamer Str. 14 III. Gegründet: 21./6. 1923; eingetr. 31./10. 1923. Sitz der Ges. bis 20./5. 1924: Breslau. Gründer: Bergwerksdir. Johannes de Vries, Grube Ilse (Niederlausitz); Oberverwaltungsdir. Udo Schulz, Carlshof bei Tarnowitz; Prokurist Dr. Karl Schnabel, B.-Steglitz; Dr. jur. Paul Endlich, Carlshof bei Tarnowitz; Prokurist Paul Frank, Breslau. Zweck: Erwerb u. Veräusserung von Bergwerken aller Art; Betrieb von Bergwerken u. aller zu solchen gehörigen Anlagen, Erwerb von Grundst., Abbaugerechtigkeiten, Nutzungen u. Handel mit Bergwerksprodukten. Nach Übernahme des Betriebes der Henckels Schacht- anlagen am 1./7. 1923 musste wegen ungünstiger Rohkohlenkonjunktur die Förder. eingestellt werden.