2766 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 31./3. 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäfts- halbjahr. Anträge sind unter Hinterlegung von 5 % des Kapitals schriftlich beim Vorst. s0 zeitig einzureichen, dass die Veröffentlichung 1 Woche vor der G.-V. erfolgen kann. Stimmrecht: Je RM. 300 St.-Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, als- dann 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von M. 20 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Kohlenfelder, Abbau-Gerechtsame u. Grundbesitz 8 137 066, Bergbau- u. Abraum-Anlagen 5 161 242, Brikettfabrik- do. 8 088 865, elektr. Kraft- u. Licht- do. 1 640 471, Werkstätten 481 924, Eisenbahn 911 407, Ziegelei 240 549, Wohn- u. Wirtschafts-Geb. 2 060 371, Mobil., Geschirre u. Automobile 265 050, Kassa 123 308, Debit. 3 396 045, Waren 1 143 947, Hyp. 1455, vorausbez. Versich.-Prämien 4440, Wertp. Kaut. u. Beteil. 961 119. – Passiva: A.-K. 24 200 000, Schuldverschr. 1 210 275, R.-F. 2 400 000, aussteh. ausgel. Teilschuldverschr. 1680, Div. 410 000, Hyp. 21 422, Kredit. 2 879 670, Rückl. 1 494 214. Sa. RM. 32 617 261. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kohlenfelder, Abbau-Gerechtsame u. Grundbesitz 8 051 000, Bergbau- u. Abraum-Anl. 4 676 000, Brikett-Fabrik- do. 7 385 000, elektr. Kraft- u. Licht- do. 1 487 000, Werkstätten 441 000, Eisenbahn 827 000, Ziegelei 204 000, Wohn- u. Wirtschafts-Geb. 2 007 000, Mobil., Geschirre u. Automobile 217 000, Kassa 218 990, Debit. 6 079 953, Waren 1 192 314, Hyp. 23 955, Wertp., Kaut. u. Beteil. 962 733. – Passiva: A. K. 24 200 000, Schuldverschr. 1 109 925, R.-F. 2 400 000, aussteh. ausgel. Schuldverschr. 1560, do. Div.-Scheine 29 709, Hyp. 21 422, Kredit. 2 475 905, Rückl. 1 508 105, Reingewinn 2 026 318. Sa. RM. 33 772 946. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern der Zentrale 938 750, Abschr. 2 000 138, Reingewinn 2 026 318 (davon Div. 1 809 000, Tant. an A.-R. 108 000, Vortrag 109 318). Sa. RM. 4 965 207. – Kredit: Betriebs-Überschüsse RM. 4 965 207. Kurs Ende 1913–1924: 195.50, 191*, –, 245, 270, 178*, 250, 428, 1451, 13700, 54, 68. 25 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1922/23: 12, 12, 12, 14, 14, 14, 10, 12, 22, 30, 500 %. 1923/24: RM. 10 je St.-Akt. 1. 1924: 7½ 6 %. Vorz.-Akt. 1921/22– 1922/23: 6 %. 1923/24: RM. 0.40 je Vorz.-Akt. 1./4.–31./12. 1924: 4½ G %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Ing. h. c. H. Gabelmann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Ignaz Petschek, Aussig; Stellv. Bank-Dir. Otto Wassermann, Reg.-Rat Prof. Dr. Nikodem. Caro, Dr. Ernst Petschek, Berlin; Komm.-Rat. Robert Wulff, Düsseldorf; Fabrikbes. Rich. Müller, Fulda; Gen.-Bir. Dr. Albert Wolf, Neuwelzow; Kammerpräs. Dr. Kurt v. Kleefeld, Berlin; Rechtsanw. Dr. Karl Osthof, Aussig; Gen.-Dir. Dr. Ing. h. c. Conrad Piatscheck, Halle a. S.; Bank-Dir. Reg.-R. Dr. Conrad Schönfeld, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Jacquier & Securius. Phönix Akt.-Ges. für Braunkohlenverwertung in Berlin W. 8, Jägerstr. 9. Gegründet: 26./6. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetr. 27./11. 1909. Gründung siehe Jahrg. 1912/13, weiteres Jahrg. 1920/21 dieses Handbuches. Zweck: Betrieb des Braunkohlenwerkes Phönix in Mumsdorf sowie das Betreiben aller damit im Zus. hange stehenden Geschäfte, ferner Erwerb u. Veräusser. von Grundst. u. Anlagen zu gleichen oder verwandten Zwecken. Die Ges. darf sich an Unternehm. gleicher oder ähnl. Art beteiligen, auch Aktien, Kuxe oder Geschäftsanteile anderer Ges. erwerben u. veräussern. Die von der Ges. betriebene Grube Phönix in Mumsdorf liegt im Meuselwitzer Revier. Die Kohle wird im Tagebau gewonnen u. zum grössten Teil zu Briketts ver- arbeitet. Der Kohlenfelderbesitz umfasst 9478 ha, die zum grössten Teil im Gebiet Sachsen- Altenburg u. zum kleineren Teil in der Prov. Sachsen liegen. Das durch kein Mittel gestörte Kohlenflöz ist zwischen 7–18 m mächtig. Das Abräumen des Deckgebirges geschieht in eigener Regie. Der Oberflächenbesitz der Ges. umfasst 532.6 ha, die teils durch den Bergwerksbetrieb in Anspruch genommen sind, teils in eigener Bewirtschaft. stehen u. teils verpachtet sind. Zahl der beschäftigten Arbeiter u. Angestellten 1500. 1924 Zahl der Arbeiter-Wohnungen: 178. Die Ges. besitzt 998 Kuxe der 1000 teiligen Gew. Heureka, die mit ihren Kohlenfeldern sich an Phönix anschliesst, so dass beide Ges. einen geschlossenen Grubenkomplex besitzen. Die Gew. hat ihren Sitz in Elberfeld mit Zeigniederlass. in Prössdorf S.-A. u. betreibt ausschliessl. die Grube gleichen Namens. Grösse des Grubenfeldes 281.2 ha, Oberflächenbesitz 61.6 ha. Die Kohle wird im Tagebau gewonnen; der Abraum wird wie bei Phönix vom Werke selbst ausgeführt. Das Kohlen- f16z hat eine Mächtigkeit von 8–18 m. Die Kohle wird teils brikettiert, teils als Rohkohle abgesetzt. Der Grubenvorst. besteht aus den gleichen Herren wie der A. R. der Phönix A.-G. u. dem Vorst.-Mitgl. derselben Ges. Kohkohlenförderung 1919/20–1923/24: 329 481, 336 669, 405 658, 503 281, 485 323 t; 1./4.–31./12. 1924: 365 065 t; Brikettproduktion 1919/20–1923/24: 108220, 117 710, 137 870, 154900, 134 520; 1.74. –3/12 1924: 109 110 t. Z. Zt. werden rd. 390 Arb. u. Angest. beschäftigt. – Die Phönix A. -G. sowie die Gew. Heureka gehören dem Mitteld. Braunkohlensyndikat an, das zwecks Regelung von Absatz u. Preisbild. bis 31./3. 1927 abgeschlossen ist u. dem sämtl. Braunkohlenwerke in Mitteldeutschland aagesehlo sn