Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2779 bei. Auch die im Sept. 1924 beschlossene entgültige Verlängerung des Syndikatsabkommens für die Zeit vom 1./10. 1922 bis 31./12. 1929 hat eine durchgreifende Besserung nicht herbei- führen kännen. Die ungünstige Lage des Kohlenmarktes u. der mangelnde Absatz besonders für Ess- u. Magerkohle sowie die Umöglichkeit, unter den vorliegenden Verhältnissen auf absehbare Zeit einen verlustlosen Betrieb in Aussicht stellen zu können, zwangen uns, die Zechen Hasenwinkel u. Carl Friedrich am 20./10. 1923 u. die Zeche Wiendahlsbank am 15./8. 1924 bis auf die Wasserhaltung ganz still zu legen u. auf den Zechen Tremonia, Glückauf Tiefbau, Kaiser Friedrich, Friedlicher Nachbar u. Dannenbaum die Belegschaft auf etwa Zwei Drittel zu ermässigen. Auf den Eisenabteilungen konnte ein eingeschränkter Betrieb nur bei verlustbringenden Absatz im Inlande u. im Auslande aufrecht erhalten werden. Kapital: RM. 97 500 000 in 130 000 Inh.-Akt. zu RM. 700 u. 130 000 6 % Inhaber-Vorz.- Akt. zu RM. 50. Das A.-K. betrug bei der Gründung M. 100 000 u. bestand aus M. 50 000 Vorz.-Akt. u. M. 50 000 St.-Akt. Bis zum Sept. 1910 wurde dann das A.-K. weiter erhöht bis auf M. 63 500 000. Über die näheren Modalitäten hierüber s. Jahrg. 1920/21. Die G.-V. v. 8./9. 1910 beschloss dann weitere Erhöh. des A.-K. um M. 36 500 000 in 36 500 Akt. Dann erhöht 1912 um M. 30 Mill. in 30 000 Aktien, wovon M. 10 Mill. von einem Bankenkonsort. zu 160 % unter Tragung sämtl. Kosten übernommen, ab 1./7. 1912 div.-ber. sind. Die restl. M. 20 Mill. wurden an ein Konsort. zu 145 % begeben u. den alten Aktionären v. 3.–17./7. 1912 zu 150 % angeboten. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 30./12: 1920 um M. 130 000 000 in 130 000 Inh.-Vorz.- Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./2. 1925 von M. 260 Mill. auf RM. 97 500 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 700 bzw. RM. 50 denominiert wurde. Die Abstempel. der St.-Akt.-Mäntel musste bis 30./4. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt sein. Nach Ablauf der Frist findet eine Abstempel. nur noch bei der Darmstädter u. Nationalbank, Berlin W. 8, Behrenstr. 68/69, statt. Anleihen der Ges. bezw. der von ihr übernommenen Gesellschaften: Hypothekar-Anleihe Dannenbaum von 1897: M. 1 250 000 in 4 % Oblig.; rückzahlbar zu 103 %. Zur Rückzahlung gekündigt zum 1./7. 1923. 4½ % Schuldverschreib. v. Jahre 1902, hypotheziert auf alte Dannenbaum-Zechen M. 8 Mill. in 4½ % Schuldverschreib. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Anleihe vom Jahre 1902, hypotheziert auf Hüttenwerk Differdingen: M. 8 Mill. in 4½ % (conv.) Schuldverschreib., zur Rückzahl. gekündigt zum 1./7. 1920. Anleihe der Zeche Wiendahlsbank v. 1894: M. 900 000 in 4½ % Obl. Zur Rückzahl. gekündigt zum 1./8. 1923. Anleihe der Zeche Wiendahlsbank vom Febr. 1909: M. 3 250 000 in 4½ % Teilschuld- verschr. Zur Rückzahl. zum 1./8. 1923 gekündigt. Anleihe Friedlicher Nachbar v. 1./7. 1900: M. 1 500 000 in 4 % Partial-Darlehns- urkunden. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Anleihe Friedlicher Nachbar v. 1901: M. 1 Mill. in 4 % Teilschuldverschr. Zur Rück- zahlung zum 1./7. 1923 gekündigt. Anleihe Bochum von 1908: M. 8 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. Zum 1./5. 1923 zur Rückzahl. gekündigt. Hypoth.-Anleihe: M. 25 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. lt. Beschluss des A.-R. v. 20./3. 1914. Zur Rückzahl. zum 1./8. 1923 gekündigt. 85 Anleihen der früheren Union Akt.-Ges. f. Bergbau-, Eisen- u. Stahl-Ind. in Dortmund: I. M. 18 Mill. in 4 % Obl. v. 1893. Rest zur Rückzahlung zum 2./1. 1924 gekündigt. II. M. 18 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1908. Zur Rückzahl. zum 1./4. 1923 gekündigt. III. M. 6 Mill. in 4½ % (conv.) Teilschuldverschr. v. 1908. Zur Rückzahlung gekündigt zum 1./10. 1923. Anleihe des früheren Eisenwerks Rothe Erde zu Dortmund von 1908 M. 750 000 in 5 % Teilschuldverschreib. zur Rückzahl. gekündigt zum 1./5. 1923. Anleihe des früheren Eisensteinbergwerks zu Siegen, M. 400 000 in 4½ % Teischuld- verschr. Eiserner Union. Rest zur Rückzahl. zum 1./1. 1923 gekündigt. Stand der Anleihen am 1./10. 1924 RM. 10 214 340. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1920 v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt. = 1 St., je RM. 50 Vorz.-Akt. = 14 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F.; 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % an St.-Aktien, etwaige besondere Rückl., 6 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl.), Rest: Div. an St.-Aktien bzw. zur Verf. d. G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Werksanl. der Abteil. Bochum, Dort- mund, Mülheim, Emden, Brandenburg, Meggen, Grüne, Altena u. Düsseldorf 117 500 500, Mater. u. Fabrikate 20 235 485, Vorz.-Akt. befreund. Ges. 6 500 000, verschied. Beteil. 33 033 418, Wertp. 241 315, Kassa 183 746, Wechsel u. Schecks 345 746, Debit. 52 497 131, (Kaut. u. Bürgsch. 12 653 915). – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 30 000 000, Anleihen u. Hypoth. 10 436 667, Löhne 1 372 891, nicht abrechnungsfäh. Verpflicht. 11 457 067, Kredit. einschl. Akzepte 79 770 216, (Avale u. Bürgsch. 12 653 915). Sa. RM. 230 536 842. Kurs: In Berlin Ende 1914–1924: 107.10*, –, 144, 165.90, 110, 214.50, 399.50, 840, 24 750, 62.75, 88 %. – In Frankf. a. M.: 106*, –, 144, 166.25, 110*, 214, 399.50, 845, 23 500, 64, ――