――――――――― ― 7 2786 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. III. M. 6 000 000 zu 4½ % v. Jahre 1914, rückzahlbar zu 102 % Kündig. des Restbetr. dieser drei Anl. z. Rückz. z. 102 % am 15./3. 1923. Ende 1924 noch ein aufgewerteter Betrag von RM. 173 550 ausstehend. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Bergw-Berechtsame 12 817 732, Grundst. 2 089 801, Gruben-Anl. 2 243 806, Förder- do. 14 062 330, Brikettfabr. 26 825 342, Bureau- u. Wohngeb. 4 904 929, Grubenanschlussbahnen 1 410 087, Inv. 900 997, im voraus abgeräumte Kohle 367 182, Vorräte 164 628, dauernde Beteilig. 1 231 846, Wertp. 108 684, Kassa 11 733, Wechsel 491 685, Bank- u. bankmässige Guth. 611 380, Debit. 9 823 468, Anzahl. 1 155 845. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 5 000 000, Amortis. 37 613 702, Anleihen 259 950, Handdarlehen 441 915, Oblig.-Steuer 873 156, Fritz Behrens-Stift. 150 000, Wohlf.-F.: f. Arb. 150 000, do. f. Beamte 75 000, Kredit. 5 273 140, Rückstell. 6 575 872, Gewinn 4 808 742. Sa. RM. 79 221 479. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 705 812, Steuern 1 524 434, Versich. 273 875, Abschr. 3 419 566, Gewinn 4 808 742 (davon: Div. 4 320 000, Tant. an A.-R. 204 437, Beamten-Wohlf.-F. 50 000, Arb.- do. 100 000, Vortrag 134 305). Sa. RM. 10 732 430. — Kredit: Betriebs-Uberschuss RM. 10 732 430. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 330*, –, 330, –, 250*, 400, 591, 850, 30 000, 100, 135.5 %. Auch in Essen, Düsseldorf u. Köln notiert. Dividenden: 1914–1922: 14, 14, 14, 14, 10, 18, 24, 30, 60 %. 1923: GM. 3 je Aktie. 1924: 24 G %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Gust. Wegge, Köln; Bergwerks-Dir. A. Herdieckerhoff, Jul. Hollstein, Brühl; Arth. Koepchen, Essen. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Robert Müser, Stellv. Dr. A. Vögler, Dortmund; Justizrat Dr. Josef Abs, Bonn; Prof. Dr. Leop. Bleibtreu, Köln; Bankier Jakob Goldschmidt, Berlin; Bergwerks-Dir. a. D. Friedr. Haschke, Erfurt; Ernst Henke, Essen (Ruhr); Gen.-Dir. Dr. Ludwig Hoffmann, Halle (Saale); Ing. Ernst Kleinrath, Hannover; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Dr. Edm. Stinnes, Berlin; Hugo Stinnes, Hamburg; Alfred Thiel, Essen (Ruhr); Oberamtmann Carl Wentzel, Teutschenthal Bez. Halle (Saale); Peter Wilh. Werhahn, Neuss a. Rhein. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln: Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen; Hannover: Darmstädter u. Nationalbank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Berlin u. Köln: Darmstädter u. Nationalbank. Grube Leopold Aktiengesellschaft in Cöthen, Anhalt. (Börsenname: Leopoldgrube.) Gegründet: 7./11. 1889; eingetr. 16./11. 1889. Firma bis 16./1. 1923: Grube Leopold bei Edderitz Akt.-Ges. Zweck: Braunkohlenbergbau, insbes. auf der ab 1./1. 1889 für M. 3 000 000 erworbenen Grube Leopold bei Edderitz. Die Ges. besitzt 5 Werke: In Anhalt: Grube Leopold bei Edderitz: Tiefbau, Brikettfabrik mit 6 Pressen (300 t Briketts tägl.) elektr. Zentrale; Franzkohlenwerk bei Gerlebogk: Tiefbau u. Tagebau, Brikett- fabrik mit 3 Pressen (180 t Briketts tägl.), elektr. Zentrale. In Preussen: Grube Leopold bei Holzweissig: 2 Tagebaue, Brikettfabrik mit 12 Pressen (1000 t Briketts tägl.), elektr. Zentrale von 15 000 KW (auch für Stromabgabe an Dritte), Ringofenziegelei (bei Petersroda mit Ton- grube); Friedrich III. bei Bitterfeld (1918 erworben): Tagebau und Ringofenziegelei (Betrieb wird von Grube Auguste bei Bitterfeld A.-G. geführt). Grube Ludwig bei Paupitzsch (1920 neu angelegt): Tagebau, Brikettfabrik mit 6 Pressen, elektrische Zentrale, seit Juni 1923 in Betrieb; die Grubengerechtsamen in Anhalt umfassen Kohlenfelder in Grösse von rund 3800 ha u. die Kohlenfelder in Preussen ca. 600 ha, dazu Kohlenfelder der Landerwerbs- gesellschaft Zscherne G. m. b. H. von ca. 230 ha. Das Stammwerk Grube Leopold bei Edderitz besteht aus zwei selbstständigen, unter- irdisch miteinander verbundenen Förderanlagen, die durch ein ca. 9 km langes Gleis an die Staatsbahnstrecke Cöthen –Bernburg angeschlossen sind. Die Versorgung mit elektr. Strom wird durch eine eigene elektr. Zentrale bewirkt; ferner besteht noch Anschluss an die Überlandzentrale Anhalt. Auf dem Franzkohlenwerk bei Gerlebogk befinden sich zwei Förderschächte für Tiefbau u. ein Tagebau, zur Licht- und Krafterzeug. eine elektr. Zen- trale; ausserdem Anschluss an die Überlandzentrale Anhalt als Reserve, sowie Anschluss- gleis an die Station Gerlebogk der Biendorf–Nauendorfer Eisenbahn. Die Werksanlagen der Grube Leopold bei Holzweissig haben Anschlussgleise an dem Bahnhof Bitterfeld, elektr. Zentrale, in der 15 000 KW in sechs Aggregaten zur Verfüg. stehen, zur Versorg. der eig. Betriebe u. zur Stromabgabe an Dritte, Ringofenziegelei Petersroda mit eig. Tongrube. Draht- seilbahn u. Bahnanschluss an die Strecke Bitterfeld-Delitzsch. Die Werksanlagen der Grube Friedrich III bestehen aus einem Tagebau und einer Ringofenziegelei. Der Ton für die Ziegelpresse wird im Deckgebirge des Tagebaues gewonnen. Der Kohlenfeldbesitz der Grube Friedrich III beträgt 7,5 ha; ausserdem verfügt die Grube über ca. 9,25 ha als Bau-