Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2787 gelände geeigneten Grundbesitz. Die Grube Ludwig bei Paupitzsch, mit Bahnanschluss an die Strecke Bitterfeld-Delitzsch, fördert aus dem südl. Teil der bei Bitterfeld gelegenen Kohlen- felder die Kohle. Die Gerechtsamen der Ges. in Anhalt bilden mit Ausnahme des isoliert liegenden Feldes Gertrud in einer Grösse von 135.85 ha vier unter sich geschlossene Komplexe von Mutfeldern u. zwar: a) die zur Grube Leopold bei Edderitz gehörigen Felder Leopold bei Edderitz u. Leopold bei Piethen, sowie das Feld Leopold bei Maasdorf von 1468 ha Grösse, b) die ebenfalls zur Grube Leopold bei Edderitz gehörigen Felder Ludwig, Askania u. Friedrich von 280 ha Grösse, c) die zum Franzkohlenwerk bei Gerlebogk gehörigen Felder Anhalt, Leopold-Friedrich u. Franz von 1030 ha Grösse, d) die Felder Glückauf, do. IL, II, IV u. Martha I bei Radegast, Gottes Segen II bei Gölzau u. Columbus II bei Gnetsch von 885 ha Grösse. In Preussen besitzt die Ges. in den Fluren Bitterfeld, Holzweissig u. Petersroda Kohlen- felder in einer Grösse von ca. 600 ha, ausserdem ca. 230 ha Kohlenfelder der Landerwerbs-Ges. Zscherne G. m. b. H., Bitterfeld, deren sämtliche Geschäftsanteile im Besitz der Ges. sind. Ca. 95 ha sind abgebaut. Auf dem Kohlenfeldgelände befindet sich das Holzweissiger Werk sowie die Ringofenziegelei Petersroda. Sämtl. Anlagen der Grube Leopold bei Edderitz — mit Ausnahme der auf gepachtetem Terrain liegenden Wetterschächte – sowie die Förder- anlage des Franzkohlenwerks nebst Bahnanschluss liegen auf eigenem Grund und Boden, die übrigen Anlagen des letztgenannten Werkes sind auf fiskalischem gepachteten Gelände errichtet. Der der Ges., abgesehen von den anhaltischen Mutfeldern, gehörige Grundbesitz auf Grube Leopold bei Edderitz u. dem Franzkohlenwerk umfasst eine Fläche von ca. 100 ha. Beteilig. der Grube Leopold: 1. Grube Auguste bei Bitterfeld A.-G., 2. Mitteldeutsches Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H., Leipzig, 3. „Barbara“, Feuerschadensverband m. b. H., Halle, 4. Landerwerbs-Ges. Zscherne G. m. b. H., Bitterfeld, 5. Kohlenveredlung G. m. b. H., Berlin, 6. Leopold, Braunkohlen- u. Brikett-Vertriebs-G. m. b. H., Cöthen. Im Umtausch gegen einen Teil der derzeitigen Verwert.-Akt. hat die Ges. ca. M. 7 600 000 St.-Akt. sowie die sämtl. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. der B. Wittkop A.-G. zu B.-Lichterfelde in der Weise erworben, dass für je M. 1000 St.-A. der Wittkop A.-G. M. 1000 St.-Akt. der Grube Leopold gegeben u. als Gegenwert für die Vorz-Akt. nom. M. 200 000 St.-Akt. der Grube Leopold A.-G. gegeben wurden. Der Erwerb der Mehrheit des Kapitals der B. Wittkop A.-G. erfolgte zur Sicher. u. Verbillig. der für den Betrieb der Grube Leopold A.-G. ausserord. wichtigen Abraumarbeiten. Das Beteil.-K. enthält ausserdem RM. 70 000-Anteile der neubegründeten Leopold-Konzern- Vertriebsges. unter der Firma: „Leopold“ Braunkohlen- u. Brikett-Vertriebsges. m. b. H. in Cöthen. In den letzten Betriebsjahren betrugen: Rohkohlen. Brikett- Rohkohlen- förderung fabrikation absatz „% 1921 1 688 000.t 367 000 t 643 395 t 26 659 000 Kw-Std. 2 627 000 Stck. 1922 1 962 000 „ 385 000 „ 858 376 „ 31 471 000 „ 5 578 000 „ 1923 1 844 000 „ 400 000 „ 736 684 „ 27 587 000 5 4 239 000 „ 1924 1 768 000 „ 394 000 „ %. 3 4 015 000 „ Kapital: RM. 17 625 000 in 125 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 6250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1910 um M. 1 000 000. 1912 Erhöh. um M. 1 000 000. Weiter erhöht 1914 um M. 1 000 000. Nochm. Erhöh. 1916 um M. 6 000 000. Weiter erhöht 1919 um M. 6 000 000. Im Nov. 1920 konnten gegen 2 Aktien der Grube Leopold M. 3000 B. E. W.-Akt. u. M. 300 Barvergüt. getauscht werden. Lt. G.-V. v. 29./8. 1921 weitere Erhöh. um M. 18 Mill. Lt. G.-V. v. 11./4. 1922 Erhöh. um M. 18 Mill. in 9000 St.-Akt. u. 9000 6 % Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 16./1. 1923 weitere Erhöh. um M. 45 Mill. in 45 000 St.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1923 um M. 99 Mill. in 90 000 St.-Akt. u. 9000 Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 7 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 9: 1 v. 26./11.–10./12. 1923 zum Preise von 2 $, Kurs 4./12. 1923. Die Umstellung des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 198 Mill. auf RM. 17 625 000 in der Art, dass zunächst M. 55 Mill. nicht begeb. St.-Akt. (Verwert.-Akt.) kostenlos eingezogen werden. Der Nennwert der restl. M. 125 Mill. St.-Akt. ist von nom. M. 1000 im Verh. 50: 7 auf RM. 140 herabgesetzt worden, während die 18 000 Vorz.-Akt. auf 6250 Stück ermässigt sind u. der Nennwert dieser Aktien im Verh. 50: 1 von M. 1000 auf RM. 20 festgesetzt wurde. Abstemp. frist bis 31./1. 1925, von da ab nur noch bei der Darmst. u. Nationalbank. I. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./8. 1904, rück- zahlbar ab 1910 zu 102 %, 1700 Stücke Lit. A (Nr. 1–1700) à M. 1000, 1600 Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. – März 1923 Kündig. des Restbetr. der Anl. zur Rückzahlg. zu 102 % zum 30./9. 1923. Noch in Umlauf Ende 1924 aufgewertet RM. 94 350. II. do. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. Jahre 1919, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000, lautend auf den Namen der Darmstädter u. Nationalbank, Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1923 bis spät. 1./10. 1949 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf; ab 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatiger Frist vorbehalten. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle auf Grundbesitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie 175*