Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2789 F. J. Collin Aktiengesellschaft zur Verwertung von Brennstoffen und Metallen in Dortmund. Gegründet: 2./12.1917; eingetr. 12./1.1918. Firma bis 8./5. 1918 ohne den Vorsatz F. J. Collin. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Die Veredelung von Brennstoffen und Metallen, insbesondere der Bau und Betrieb von vollständigen Kokereianlagen, von Gasanstalten, Generatoren, Benzolfabriken u. Teerdestillationen. Kapital: GM. 300 000 in 300 Aktien zu GM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Nach der Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. in voller Höhe in Goldmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 5988, Eff. 10 500, Debit. 213 689, Grundst. u. Geb. 240 000, Geräte 5000, Wechsel 6027. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 12 600, Kredit. 135 491, Reingewinn 33 112. Sa. RM. 481 204. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 104 661, Abschr. 3000, Reingewinn 33 112. Sa. RM. 140 773. – Kredit: Gewinn aus Gewerbe RM. 140 773. Dividenden 1918–1924: 6, 6, 6, 20, 20, 0, 8 %. Direktion: Obering. Max Collin. Aufsichtsrat: Vors. Franz Jos. Collin, Maria Collin, Alice Wiehenbrauk, geb. Collin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dortmund: Dortmunder Bank-Verein. Eisen-und Stahlwerk Hoesch Aktiengesellschaft in Dortmund (Börsenname: Hoesch, Eisen u. Stahlwerke). Gegründet: 24./9. 1873. Zweigniederlassung in Hohenlimburg. Zweck: a) Aufsuchen, Erwerben u. Ausbeuten von Konzessionen auf nützliche Erden, Kohlen aller Art, Eisen u. anderer Erze im In- wie im Auslande sowie An- u. Verkauf aller vorbezeichneten Mineralien im In- wie im Auslande; b) das Brennen der Kohlen zu Koks u. deren An- u. Verkauf, die Verhüttung u. Zugutemachung der vorgenannten Mine- ralien, die weitere Verarbeit. der gewonnenen Metalle u. der Metalle überhaupt zu allen halbfert. u. fertigen Gegenständen sowie der An- u. Verkauf derartiger u. damit im Zus. hang stehender Erzeugnisse; c) Abschluss u. Durchführ. von Interess.-Gemeinsch.-Verträgen. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlass. u. Vertretungen im In- u. Auslande zu errichten u. sich bei bestehenden oder zu erricht., ähnliche Zwecke verfolgenden Ges. zu beteiligen. Die Anlagen der Ges. sind folgende: Kohlenbergwerke. „Kaiserstuhl I u. II“ mit zwei Schachtanlagen u. einer Berechtsame von ca. 17 Mill. qm Feldesfläche. Die beiden Schachtanlagen bestehen aus drei Förderschächten auf Kaiserstuhl I, zwei Doppelförder- schächten mit je zwei Fördermasch. u. einem auch zur Förder. benutzten Wetterschacht auf Kaiserstuhl II. Ferner aus 390 Koksöfen auf Kaiserstuhl II mit Anlagen zur Gewinn. von Teer, schwefelsaurem Ammoniak u. Benzol. „Fürst Leopold“ u. „Fürst Leopold Fortsetzung“ bei Hervest-Dorsten mit einer Doppelschachtanlage u. einer Berechtsame von rd. 22 Mill. qm Feldesfläche. Die Schachtanlagen sind ausgerüstet mit 2 Tandem-Verbund-Fördermasch. für den Schacht II u. 2 provis. Dampffördermasch. für Schacht I, Dampfkesselanlagen von zus. 2700 qm Heizfläche, 1 Kohlenseparation, Verladeeinricht. u. Kohlenwäsche mit 150 t/st Leistung, 2 Zweidruck-Dampfturbinen, 1 Dampfspeicher, 2 Druckluftkolbenkompressoren u. 1 Ventilator. Die Schachtanlagen sind über Tage vollständig ausgebaut u. besitzen Kauen- gebäude für 3000 Mann sowie Betriebs- u. Bureaugebäude. Der Zechenbahnhof ist durch eine 760 m lange Anschlussbahn an die Station Hervest-Dorsten angeschlossen. Die mit der Zeche verbund. Ziegeleianlage hat eine tägl. Leistung von 20 000 Steinen. Im Interesse ihrer Kohlenversorg. hat die Ges. den grössten Teil der Kuxe der Gew. Haltern I–XII, die bei Haltern a. d. Lippe 12 Normalfelder besitzen, erworben. Auch besitzt sie sämtl. Geschäftsanteile der Haltern Grundst.-Ges. m. b. H. in Dortmund. — Hüttenwerk in Dortmund mit 1 Hochofenanl. mit 7 Hochöfen; 1 Thomaswerk mit 4 Konvertern, 2 Kupolöfen u. 2 Roheisenmischern; 2 Martinwerken mit 6 u. 3 Siemens-Martin-Öfen; ein vierter Ofen ist im Bau; 11 Walzenstrassen, u. zwar: 8 Strassen für Formeisen, Eisenbahn-Oberbau-Material, Halbzeug, Stab- u. Feineisen, Grubenschienen, 2 Blechstrassen für Fein- u. Mittelbleche, 1 Walzwerk für Draht- u. Feineisen; ein weiteres Walzwerk mit 2 Strassen ist z. Zt. im Bau; ferner: Drahtverfeinerungsanlage, Hammerwerk zur Herstell. von Schmiedestücken für Maschinenteile etc., Werkstätten zur Bearbeit. von Guss- u. Schmiedestücken u. für Repa- raturarbeiten, Phosphatmühle zur Verarbeit. der eig. Thomasschlacke, Schlackensandstein- fabrik, Kalkringofen, Fabrik für feuerfeste Steine, Ringofenziegelei in Kirchderne. — Abteil. Waschinenfabrik Deutschland in Dortmund. Diese besitzt folgende Anlagen: Eine Abteil. für den Bau von Werkzeugmasch., eine weitere für die Anfertig. von Dreh- scheiben, Schiebebühnen, Kranen etc., eine Abteil. zur Herstell. von Weichen aller Art sowie eine Eisengiesserei nebst Modellschreinerei. In der Abteil. Werkzeugmaschinenbau werden in erster Linie Spezialmasch. für Eisenbahnwerkstätten hergestellt, daneben aber besonders auch schwere Arbeitsmasch. für Hüttenwerke, Maschinenfabriken etc. gebaut. Im Weichenbau werden Weichen aller Konstruktionen, sowohl für Vollbahnen als auch für Klein- u. Strassenbahnen, Grubenbahnen etc. hergestellt. Der Bedarf des Werkes in