2792 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.- Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % an St.-Aktien, vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 50 000 jährl.), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Bergwerke 20 891, Hüttenwerke u. Fabrikanl. 43 628 836, Beteilig. 8 927 268, Wertp. 359 851, Kassa 481 704, Wechsel 180 583, Debit. 27 451 699, Vorräte 8 150 787, (Bürgschaften 3 241 042). – Passiva: A.-K. 55 350 000, R.-F. 14 505 000, nicht abrechnungsfähige Verpflicht. 9 267 472, Kredit. 30 949 263, (Bürg- schaften 3 241 042. Sa. RM. 110 071 736. Kurs Ende 1914–1924: 289*, –, 290, 339.75, 210*, 263.75, 850.50, 1100, 24 500, 67, 79.50 %. Notiert in Berlin. St.-Akt. Nr. 68 335– 83 334 zu M. 1000 im Jan. 1924 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923/24: 24, 15, 12, 20, 24, 24, 0, 24, 24, 2, 0, 0 %. Vorz.- Aktien 1919/20–1923/24: 5 % p. r. t., 5, 5, 0, 0 %. Ausserdem für 1917/18 15 % Extra-Div. ausgeschüttet. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Direktion: Dir. Ernst Trowe, Dir. Rob. Hoesch, Dir. Dr.-Ing. Fritz Springorum, Dort- mund; Gen.-Dir. Bergrat Fritz Winkhaus, Essen-Altenessen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Friedr. Springorum, Dortmund; stellv. Vors. Geh. Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Rechtsanwalt Dr. Fischer, Charlottenburg; Dr. jur. Herm. Hoesch, Dortmund; Komm.-Rat Otto Hoesch, Dresden; Fabrikbes. Dr.-Ing. Heinr. Jucho, Dortmund; Rentner Dr. jur. Gust. v. Mallinkrodt, Köln; Wilh. Bopp, Komm.-Rat Rud. Schoeller, Düren (Rhld.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Hardy & Co., G. m. b. H.; Aachen: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Bonn, Köln, Crefeld, Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: A. Levy & Co; Essen: Disconto-Ges.; Düren: Dürener Bank; Siegen: Siegener Bank. ― Harpener Bergbau-Actien-Gesellschaft in Dortmund. Gegründet: 4./1. 1856; eingetr. 31./5. 1862. Zweigniederlass. in Duisburg-Ruhrort u. Münster i. W. Zweck: Steinkohlenbergbau, Verkokung u. Brikettherstellung. An Steinkohlenzechen besitzt die Ges. die folgenden: Heinrich-Gustav in Werne, Amalie in Werne, Caroline u. Prinz von Preussen in Harpen, Neu-Iserlohn II in Lütgendortmund, Vollmond in Werne, von der Heydt in Herne, Julia in Herne, Recklinghausen I in Recklinghausen-Süd, Reckling- hausen II in Hochlarmark, Hugo I in Buer, Hugo II in Buer, Hugo III in Buer, Gneisenau in Altenderne, Scharnhorst in Dortmund-Brackel, Preussen I in Lünen-Gahmen, Preussen II in Lünen-Horstmar, Kurl in Husen-Kurl u. Roland in Oberhausen. Die Gerechtsamen dieser Zechen haben eine Grösse von 136 972 535 qm (62¼ Normalfelder). In 15 Kokereien wird die gewonnene Kohle zum Teil verkokt. 13 neuzeitl. betrieb. Fabriken gewinnen Ammoniak, Benzol u. die sonst. Nebenerzeugn. der Kohle. Ausserdem betreibt die Ges. 5 Brikettfabriken. Ferner besitzt die Ges. sämtl. Kuxe der Gewerkschaften Siebenplaneten, Viktoria-Lünen u. Viktoria-Fortsetz. Eine eigene Holzeinkaufsabteil. in Münster i. W. mit 3 Sägewerken deckt in der Hauptsache beinahe den gesamten Bedarf der Zechen an Gruben- holz. Der auf dem Rhein u. den westdeutschen Kanälen verkehrende Schiffspark besteht aus 13 Booten mit 10 405 PS u. 69 Kähnen mit 64 495 t Ladevermögen. Die angeschloss. Akt.-Ges. „Mainkette“ besitzt 7 Boote mit 1580 PS. Der Grundbes. der Ges. hat eine Grösse von 2783 ha 43 a 13 qm, davon gehören 789.5674 ha zu dem Heidegute Geeste im Kreise Meppen, 6.9503 ha zu den Kalksteinbrüchen Rebbelroth im Kreise Gummersbach u. 31.6139 ha zur Einkaufsabteil. in Münster. Von letzteren liegen 31.4742 ha mit Waldung u. Sägewerk in Malliss (Mecklenburg-Schwerin), der Rest in Münster, Güstrow (Mecklenburg-Schwerin) u. Zielenzig (Brandenburg). Die übrigen Grundst. befinden sich im rhein.-westfäl. Stein- kohlenbezirk. 611.0193 ha hiervon bilden grössere landwirtschaftl. Besitz. u. Forstwirtschaften. Von den Zechenbetrieben mit Nebenanl. sowie von dem Betriebe der Abteil. Schiffahrt werden 310.9156 ha beansprucht, auf 279.5446 ha sind Wohngeb. errichtet; der Rest von 586.7499 ha ist unbebaut u. wird fast durchweg landwirtschaftl. oder kleingärtnerisch genutzt. Neben den erforderl. Betriebs- u. Bürogeb. sind auf den Zechen an Masch., Kesseln u. Generatoren zur Erzeug. von Kraft, Licht usw. insgesamt vorhanden: 45 Fördermasch., 52 Luftkompressoren, 38 Ventilatoren, 45 unter- u. oberirdische Wasserhalt., 39 Rangier- lokomotiven u. sonst. kleinere Masch., 500 Kessel mit einer Heizfläche von rd. 60 000 qm, 32 Generatoren mit einer Leist. von insgesamt rund 50 000 Kw. An Wohnhäusern besitzt die Ges. 2638. Die Zahl der Beamtenwohn. beträgt 1158, die der Arbeiterwohn. 8111. Die Belegschaft belief sich Ende des Jahres 1924 auf 27 785 Arb. u. 1973 Beamte. Gesamtprodukt.: 1918/19 1919/20 1920/21 1921/22 1922/23 1./7–31./12.1923 1924 Steinkohlen t 6 175 422 6 441 827 7 355 726 7 004 080 5 972 704 749 758 5 771 061 Koks . . „ 1 665 578 1 486 153 1 871 330 1 955 605 1 691 816 120 867 1 208 057 Briketts . „ 133 490 127 879 156 004 218 276 169 684 141 739 Die Abteil. Koksöfen-Nebenproduktenfabriken stellten 1916/17–1924 her: schwefel- saures Ammoniak 9112, 6658, 13 350, 13 987, 24 720, 22 533 t, Teer 66 500, 70 712, 73 794, 50 563, 63 979, 66 337 t, Benzolen 11 194, 13 240, 14 538, 10 191, 13 428, 13 927 t. Belegschaft *