2794 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. verein A.-G. Kurs: Febr. 1925 in Berlin zugelassen. Begeben sind bis 31./12. 1924: RM. 5 Mill. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1923: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Je GM. 200 A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), eventl. Nachzahl. auf Vorz.- Akt., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. RM. 6000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz der Harpener Bergbau-A.-G. am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grubenfelder, Grundst., Schachtanl., Beamten- u. Arb.-Häuser, Teeröfenanl., Benzolfabriken, Kalksteinbrüche, Eisen- „ konstrukt.-Werkstätte, Ziegeleien, Schiffahrt, landwirtsch. Betriebe u. Abteil. Holzeinkauf 102 385 756, Beteil. 1 650 227, Kassa 3 074 609, Wertp. 8 888 208, Lager 11 037 722, Debit. einschl. Bankguth. 24 013 640. – Passiva: A.-K. 100 300 000, Anleihen 6 122 300, rückständ. Teilschuldverschr. u. Grundschuldbr. 118 200, Tilg.-Darlehen 2 807 666, Hyp. 4 184 466, Rest- kaufgelder auf Grundst. u. Geb. 585 233, unerhob. Div. 26 882, do. Zs. auf Anleih. u. Hyp. 55 505, Löhne u. Steuern 5 843 905, Knappschaftsgefälle u. Unfallgenossenschaftsbeiträge * 926 449, Bergschäden 1 772 417, Kredit. 19 054 003, Übergangsrückl. 8 214 951, Reingewinn 1 038 182. Sa. RM. 151 050 164. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Belohnung. 1 705 189, Handl.-Unk. u. Steuern 7 917 894, Unterhalt. der Beamten- u. Arb.-Wohnungen 548 662, do. der Kinder- u. Haushaltungsschulen 49 443, do. des Kinderheims Sassendorf 7245, do. der Arb.-Bibliothek 4347, Bergschäden 2 000 000, Abschreib. 7 521 079, Reingewinn 1 038 182 (davon: R.-F. 55 000, Vorz.-Div. 18 000, Vortrag 965 182). – Kredit: Rohertrag aus Kohlen, Koks u. Briketts einschl. der Teeröfenanl. u. Benzolfabriken 15 085 295, do. der Abteil. Eisenkonstruktion 563 824, do, aus Handel u. Schiffahrt 1 241 467, Einnahme aus Hausmieten u. Landpachten 1 085 802, Übersch. aus Zs. u. Kursgewinne auf verkaufte Eff. 2 815 654. Sa. RM. 20 792 044. Kurs: In Berlin Ende 1914–1924: 163*, –, 187, 213, 168*, 238, 553.50, 1255, 60 500, 84, 127.75 %. – In Frankf. a. M.: 158.70*, –, 187, 213.50, 168*, 237, 553.50, 1275, 60 000, 79.5, 128.50 %. – In Leipzig: 160*, –, 187, –, 168*, 230,. 575, 1140, –, –, 125.50 %. – In Hamburg: 159*, –, 187, 212.50, 168*, 237, 550, 1280, 63 000, 78, 127.50 %. – Auch notiert in Köln, Essen, Düsseldorf u. seit März 1900 in Paris. Dividenden 1913/14–1922/23: 8, 6, 12, 12, 12, 5, 12, 20, 50, 0 %. 1./7.–31./12. 1923: 0 %, 1924: 0 %. Vorz.-Akt. 1921/22–1922/23: 6 %. 1./7.–31./12. 1923: 0 %. 1924: 6 G %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor/ a. D. Erich Fickler, Dortmund; Direktoren: Berg- assessor a. D. Albert Schulze Vellinghausen, Werne; Bergrat Paul Johow, Buer; Berg- assessor a. D. Herm. Kette, Herne; Bergassessor a. D. Paul Schulte, Lünen; Dr. Carl Hilgen- stock, Dortmund; Bergassessor a. D. Louis Gräff, Kurl; Reg.-Rat Alfred Meissner, Dortmund; Stellv.: Bergassessor a. D. Otto Schlarb, Derne. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Dortmund; Major Freih. von der Heyden-Rynsch, Essen; Rud. Freih. von der Borch, Himmighausen, Kreis Höxter; Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Bank-Dir. S. Bodenheimer, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Bank-Dir. Rob. Pferdmenges, Cöln; Gen.-Konsul Alfred Müser, Godesberg; Komm.-Rat Ernst Schweckendieck, Dortmund; Dr. Silverberg, Köln; Geheimrat Weidtman, Aachen; van Vlissingen, Utrecht. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffn. Bankverein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Dortmund: Essener Credit-Anstalt, Fil. der Deutschen Bank; Hamburg: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Gewerkschaft Victoria-Lünen in Lünen. Gegründet: 1880 als Gew. nach preuss. Berggesetz. Die Gew.-Vers. v. 21./9. 1912 ge- nehmigte einen Vertrag mit der Harpener Bergbau-A.-G., wonach das Bergwerk mit seinen Nebenanlagen seit dem 1./7. 1911 für alleinige Rechnung u. nach Anweis. der genannten Ges. betrieben wird. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Victoria zu Lünen, sowie die Herstell. aller An- lagen u. der Betrieb von Unternehm., welche die Ausnutzung dieses Bergwerkes und die Verwertung der Produkte desselben befördern. Die Berechtsame der Gew. umfasst 8 818 570 qm. Sie markscheidet im Süden mit den Zechen Preussen Iu: II, im Westen mit dem Grubenfeld Victoria-Fortsetzung, im Norden mit den Grubenfeldern Lippe u. Bochum u. im Osten mit dem Grubenfeld Haus Aden. Das Grubenfeld hat eine dem Flözestreichen folgende günstige Streckung. Es enthält die sämtl. Flöze der Fettkohlenpartie. Die erste Doppelschachtanlage ist in günstiger Lage zur Eisenbahn u. zur Lippe innerhalb des Stadtgebietes Lünen angesetzt worden. 1909 wurde im Schacht I das Steinkohlengebirge erreicht. Beide Schächte sind nach ihrer Fertigstell. vollkommen trocken. Die erste Abbausohle wurde bei 610 m u. die Wettersohle bei 519 m Teufe angesetzt. Mit den in beiden Sohlen bis jetzt auf eine Länge von rund 550 m zu Felde gebrachten Hauptausrichtungsquerschlägen nach Süden wurden 13 Flöze der hangendsten und mittleren Fettkohlenpartie mit einer Gesamtkohlenmächtigkeit von