Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 279 16.5 m aufgeschlossen. Bereits 1910, also noch vor Beendigung des Abteufens im Schacht II, konnte mit dem Kohlenverkauf begonnen werden. Nachdem der erste Wetterdurchhieb zwischen den beiden Sohlen vor längerer Zeit bereits ohne Zwischen- fall bewirkt u. die Wetterführung durch Inbetriebnahme eines Ventilators vollständig ge- sichert ist, nahmen die Aus- u. Vorrichtungsarbeiten einen solchen Verlauf, dass bei In- betriebnahme der Kokerei eine Tagesförderung von mind. 1000 t erzielt werden kann. Der Verkauf geschieht durch die Ruhrkohle A.- G. Die definitive Förderanlage für Schacht I: Fördergerüst, Schachtgebäude, zwei grosse Fördermasch. u. die zugehörige Aufbereitung, ist dem Betriebe übergeben worden. Vorhanden sind die Kohlenwäsche u. Kokerei mit der Nebenproduktenfabrik. In der Zentralmaschinenhalle sind 2 Ventilatoren u. 2 Dampfturb. in Tätigkeit. In der Kokerei wurden zunächst 120 Öfen erbaut, während bei der zugehör. Nebenproduktengewinnungs-Anlage auf eine Erweit. um abermals 40 Koks- öfen von vornherein Rücksicht genommen ist. An der Lippe befindet sich ein grosses Pumpwerk zur Beschaff. des Kondensationswassers erricht. Der Wasserzufluss in der Grube beläuft sich auf rund 60 1 pro Minute. In der Kolonie waren Ende 1924 95 Beamten- u. 836 Arb.- Wohnungen bezogen. Kuxe: 1000 Stück, welche sich sämtlich im Besitz der 1. Bergbau-Akt.-Ges. in Dortmund befinden. Die Kuxe werden an keiner Börse notiert. An Zubussen wurden bisher M. 1 000 000 eingefordert. Ausbeute noch nicht verteilt. Hypothekar-Anleihe: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-V. v. 25. 6. 1910, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Berliner Handels- Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. lt. Plan ab 1916 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos., im Juli auf 1./11. (zuerst 1916); ab 1./11. 1916 verst. Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. von M. 8 240 000 zur I. Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz (mit Ausnahme der Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser). Die Harpener Bergbau-Akt.-Ges. übernahm die selbst- schuldnerische Bürgschaft für Kap. u. Zs. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Dortmund: Gew.-Kasse, Harpener Bergbau-Akt.-Ges.; Berlin: Berliner Handels- Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Koln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. „„ jr. & Cie. Kurs in Berlin Ende 1914–1924: 100,=–, 95, –, 987, 98.50, 96, — – %. Geschäftsjahr: 1 1. 12. Grubenvorstand: Vors. Bergass. a. D. Erich Fickler, Stellv. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Dortmund; Carl Fürstenberg, Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Ges., Berlin. – Leitender Direktor: Bergassessor a. D. Friedr. Walkhoff, Lünen. * Heinr. Schulte, Akt. Ges. in Dortmund. Gegründet: 10./1. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 28./2. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1912/1913. Fortführ. des zu Dortmund früher unter der Firma Heinr. Aug. Schulte Eisenhandlung betrieb. Handelsgeschäfts u. des unter der Firma Jacob Ravené Söhne & Co. Zweiggeschäft Hannover betriebenen Handelsgeschäfts. Firma bis 2./4. 1925 Heinr. Aug. Schulte, Eisenhandlung, Akt.-Ges. Zweck: Handel mit Eisen-, Stahl- und Metallerzeugnissen aller Art, der Betrieb von Unternehmungen aller Art, die auf die Lagerung, den Absatz und die Beförderung von Eisen-, Stahl- und Metallerzeugnissen gerichtet sind. Die Ges. treibt Handel in Formeisen, Stabeisen, Blechen, Röhren etc. Sie besitzt Grundstücke nebst Verwaltungs- und Lager- gebäuden und Lagerhallen. Zweigniederlass. in Hamburg, „„. Cassel u. Leipzig. Die Ges. gehört verschiedenen wirtschaftlichen Verbänden an. Kapital: RM. 3 500 000 in Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000; erhöht 1911 um M. 500 000, übern. von Kons. zu 112.50 %, 1920 um M. 3 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1923 um M. 93 Mill. in 93 000 Akt. à M. 1000, ausg. zu 120 %. Die Mehrheit des A.-K. befindet sich im Besitz des Stinnes-Konzerns. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 100 Mill. auf RM. 3 500 000 derart, dass gegen Einlieferung von 4 Aktien zu M. 1000 7 neue Aktien über je GM. 20 behändigt werden. Bleibt die einzureich. Anzahl unter 4 Aktien, so entfallen darauf so viel neue Aktien über RM. 20, als der Umstellungs- wert einer alten Aktie von RM. 35, vervielfältigt mit der Anzahl der eingereichten alten Stücke durch 20 teilbar ist. Über den event. Restbetrag wird ein Anteilschein ausgegeben. Der Umtausch der Aktien muss bis 30./6. 1925 bei der Ges.-Kasse bewirkt sein. Nach Ab- lauf der Frist erfolgt die Kraftloserklärung nicht eingereichter alter Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 606 115, Gebände 718 363, Lagereinricht. 190 730, Büroeinricht. 43 472, Pferde u. Wagen 2801, Kraftwagen 163 800, Beteilig. 1 593 750, Kassa 79 551, Wechsel 225 649, Waren 2 463 437, Bankguth. 397 569, Debit. 6 548 704, (aAvale 11 000). – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 333 115, Akzepte 1 751 263, Kredit. 7189 819, (Avale 11 000), Nettogewinn 259 745. Sa. RM. 13 033 943. Ö―1 ―――― — ..XXXXXX ――― = — ―――