2798 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Anleihe: RM. 50 000 000. Gesichert durch erststellige Hyp. auf Kohlenvorkommen u. Grundbesitz der Ges., davon zunächst begeben: Erste Ausgabe: RM. 10 Mill., aufgel. Ende März 1924, mit 10 % verzinst ab 1./4. 1924 unkündbar bis 1929. Zinstermine 30./9. u. 31./3. Stücke zu RM. 50, 100, 200, 500 u. 1000; Zeichnungspreis 95 %, Rückzahl. zu 100 %; gezeichnet wurden RM. 2 917 450, noch unbegeben RM. 7 082 550. – Zahlstelle: Dresden: Sächsische Staatsbank, Gebr. Arnhold, Bondi & Maron, Philipp Elimeyer, Girozentrale Sachsen. Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Berlin: Berliner Handels- Gesellschaft, Commerz- und Privat-Bank, Darmstädter und Nationalbank, Deutsche Bank, Disconto- Gesellschaft, Dresdner Bank, F. W. Krause. Hamburg: M. M. Warburg. Weimar: Thürin- gische Staatsbank. Ferner sämtl. Filialen dieser Banken. Dollar-Anleihe von 1925: Die Akt.-Ges. Sächsische Werke hat durch Bemühungen der Sächsischen Staatsbank u. des Bankhauses Gebrüder Arnhold von der Nationel City Bank in New York eine 7 % Anleihe im Berrage von 15 Mill. Dollar erhalten. Die Anleihe ist innerhalb 20 Jahren seitens der Gläubiger unkündbar, kann aber von der Akt.-Ges. Sächsische Werke bereits ab 1./2. 1930 zu 105 % u. ab 1./2. 1935 zu 100 % zurückgezahlt werden. Der Erlös der Anleihe ermöglicht die Verwirklichung der weitausschauenden Pläne für die Ausbeutung der reichen Kohlenschätze des Landes in Verbindung mit der Elektrizitätswirtschaft in der Hauptsache durch den Ausbau des Braunkohlen- u. Gross- kraftwerkes Döhlen bei Leipzig u. der Erweiterung des Leitungsnetzes. Die Auflegung der Anleihe in New York ist am 3./2. 1925 zu 92 % bereits erfolgt. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1924: 1./4.–31.3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Verwalt.-Geb. 500 000, Grundst. 17 095 538, Kohlen- unterirdisches 12 500 000, Braunkohlenwerke 18 488 144, Steinkohlenwerk 3 507 168, Elektri- zitätsanl. 48 635 000, Nebenbetriebe 172 102, Bau 1 165 525, Wertp. u. Beteilig. 3 045 489, Hyp. 10 500, Debit. 10 350 869, Wechsel 11 977, Kassa 122 419, Vorräte 931 198, Vorauszahl. 164 563. – Passiva: A.-K. 40 000 000, R.-F. 4 000 000, 10 % Feingoldanleihe 1924, 1. Aus- gabe 2 917 450, Hyp. 713 200, Ern. Rückl. 35 500 000, Wohlf. F. 1 000 000, nicht eingel. Zins- scheine 3575, Akzepte 494 450, Kredit. 28 862 898, Übergangsposten 1387 253, Reingewinn 1 821 671. Sa. RM. 116 700 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 839 186, Zs. 957 502, Anleiheunk. 235 854, Erneuer.-Rückl. 4 074 586, Abschreib. 347 057, Reingewinn 1 821 671 (davon: Div. 1 500 000, Wohlf.-F. 250 000, Vortrag 71 671). Sa. RM. 8 275 858. – Kredit: Geschäftserträgnisse RM. 8 275 858. Dividenden: 1923/24: 0 %. 1/4.–31./12. 1924: 10 % (P. r. 1.). Direktion: Friedrich Wöhrle, Richard Hille, Hermann Müller, Dresden; Stellv. Rob. Albert, Georg Dauberschmidt, Alfred Rachel, Georg Riedel, Paul Weidner, Dresden; Heinr. Hartung, Zauckerode; Hanno Zeuner, Wachwitz b. Dresd., Br. Erich Förster, Kotzschenbroda. Aufsichtsrat: Vors. Finanz-Min. Dr. Reinhold, Dresden-Loschwitz; 1. Stellv. Ministerial-Dir. Dr.-Ing. Ernst Just, 2. Stellv. Dr.-Ing. Heinrich Fischer, 3. Stellv. Geh. Baurat Otto Köpcke, Dresden; Mitgl.: Geh. Komm.-Rat Georg Arnhold, Prof. Dr. Ing. Ludwig Binder, Ober- bürgermstr. Bernh. Blüher, Staatsbank-Präs. Carl Degenhardt. Geh. Rat Dr. Julius Dehne, Geh. Hofrat Prof. Dr.-Ing. Joh. Görges, Prof. Dr. Edmund Graefe, Minist.-Dir. Dr. Hans Hedrich, Minister-Präs. Max Heldt, Dresden; Komm.-Rat Joh. Hofmann, Dresd.-Blasewitz; Oberreg.-Rat Dr. Walter Hünefeld- Synd. Prof. Dr. Herm. Kastner, Dresden; Prof. Friedr. Kegel, Freiberg; Minist.-Rat Karl Kirsch, Oberlössnitz; Minist.-Dir. Dr. Erich Klien, Klotzsche; Minist.-Rat Dr. Arno Kretschmar, Dresden; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Heinr. Krug, Lugau; Arthur Lieberasch, Leipzig-Volkmarsdorf; Dipl.-Ing. Walter Lippe, Borna: Komm.-Rat Dr. Paul Mamroth, Berlin; Bankier Alfred Maron, Dresden; Oberreg.-Rat Dr. Rud. Meutzner, Leubnitz- Neuostra; Dir. Wilh. Meyer, Coschütz; Komm. Rat Dr. Paul Millington- Herrmann, Berlin; Gen.-Dir. Komm.-Rat Franz Minkwitz, Dresden; Fabrikbes. Otto Moras, Zittau; Dir. Dr. Günther von Otto, Dresden; Gen B.. Dr.-Ing. Konrad Piatscheck, Halle a. S.; Ober- bürgermstr. Dr. Wilh. Polster, Reichenbach i. V.; Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Dresden- Blasewitz; Kammerrat Ernst Rudelt, Freital-Deuben; Dir. Dr.-Ing. Willy Sarfert, Dresden; Präs. d. Staatsrechn.-Hofes Walter Schieck, Dresden-Blasewitz; Bank-Dir. Gen.-Konsul Dr. Ernst Schoen, Leipzig: Prof. Fritz Seidenschnur, Ereiberg; Staatsminister a. D. Ernst von Seydewitz Exz., Gen.-Dir. Albert Sommer, Geh. Ökonomierat Otto Steiger, Dresden; Dir. Ernst Völkel. Freital-Potschappel; Dir. Dr.-Ing. Richard Werner, Berlin; Dir. Carl Wolcke, Leipzig. Rheinische Stahlwerke zu Duisburg: Meiderich. Gegründet: 27./5. 1870; eingetr. 1./3. 1873. Zweck: Bergbau u. Herstell. von Eisen u. Stahl, Vertrieb u. Verarbeitung von Roh- stoffen u. Erzeugnissen dieser beiden Gewerbe sowie ihre Verfrachtung zu Wasser u. zu Lande, Erwerb von u. Beteiligung an anderen Unternehmungen sowie Vornahme von Rechtsgeschäften jeder Art, die mittelbar oder unmittelbar mit diesem Gegenstand des Unternehmens in Verbindung stehen. Die Betriebsanlagen der Gesellschaft sind folgende: Das Haupthüttenwerk in Meiderich, wo 6 Hoch- u. Koksöfen, Thomas- u. Martin-Stahlwerke, Walz- u. Presswerkanlagen der verschiedensten Art betrieben werden;