Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. die beiden Duisburger Hüttenwerke, die ein weiteres grosses Martinstahlwerk, Walz- u. Presswerke für die Herstellung von Universal- u. Bandeisen sowie Blechen der verschiedensten Abmessungen und Presserzeugnissen wie Wellrohren, Kesselböden, Feuerbüchsen u. dgl. enthalten, sodann eine Eisengiesserei mit Bearbeitungswerkstätten für Gussstücke sowie Hallen für Eisenverarbeitung u.-verfeinerung, belegen in Duisburg-Wannheim, welche von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg erworben worden ist; ferner die Verfeinerungswerke in Hilden, Benrath, Immigrath, Hohenlimburg u. Wickede, die sich mit der Herstellung nahtlos gewalzter u. geschweisster Rohre u. damit verwandter Erzeugnisse sowie mit dem Kaltwalzen u. Ziehen von Bandeisen, Stabeisen u. Draht, der Herstellung von Panzer rohren, Flanschen, Nippeln, Fittings, Schmiede- U. Pressteilen der verschiedensten Art, Feinguss von Heizkesseln, Radiatoren u. ähnl. Gegenständen befassen. Herstellung: 1916/17 1917/18 1918/19 1919/20 1920/21 1921/22 1922/23 1923/24 Roheisen . . . . t 438 950 478 519 369 995 354 180 458 368 575 868 533 928 235 758 Stahlblöcke . . „ 561 064 577 599 443 508 466 832 558 309 692 992 630 598 328 265 Die Beteil. der Rhein. Stahlwerke im Stahlwerks-Verband betrug 271 410 t auf Produkte A. Beteil. im Roheisenverband mit 36 000 t. Abgesehen von der bereits erwähnten Beteil. der Ges. an dem Kohlensyndikat, dem Stahlwerksverband u. dem Roheisenverband gehört die Ges. dem Stabeisenverband an. Für den Absatz von schwefelsaurem Ammoniak ist die Ges. in der Deutschen Ammoniak-Verkaufs WVereinigung, für den Absatz von Benzolen in dem Benzol- Verband u. für den Absatz von Teer in der Verkaufsvereinig. für Teererzeugnisse gebunden. Beteil. an der Rhein-Stahl-Handels-Ges. m. b. H. in Düsseldorf, Berlin, Bielefeld, Cassel, Frankf. a. M., Hagen, Hamburg, Hannover, Leipzig, Stuttgart, Würzburg; ausserdem eine Gesellschaft in Erfurt unter der Firma Rheinstahl-Eisenwalther. Dem gleichen Zweck dienen Kommanditbeteiligung bei Firma Eisenhandlung Ibach in Remscheid, Carl Rauh in Solingen, Conrad Kellner in Bremen u. Herford sowie eine Beteiligung bei der Firma Ewald Hammacher G. m. b. H. in Köln-Kalk. Seit 1918 Interessengemeinschaft mit der Firma Th. Wuppermann G. m. b. H. in Schlebusch-Manfort und der Firma Felser & Co. in Köln-Kalk. Durch die Angliederung der Arenberg A.-G. besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Joh. Schurmann G. m. b. H. zu Duisburg, die mit einer Flotte von 36 Dampfern u. Kähnen u. einer umfangreichen Handelsor ganisation den Kohlenabsatz, sowohl als Mitglied des Rhein. Westfäl. Kohlen-Kontors wie auch im freien Verkehr, bewirkt. Um ihren eigenen Bedarf in Edelstahl u. Schweisseisen zu decken, beteiligten sich die Rhein. Westfäl. Stahl- werke durch Übernahme von Geschäftsanteilen an der Gussstahlfabrik Felix Bischoff G. m. b. H. in Duisburg u. durch Eintritt als Kommanditist bei dem Puddel- u. Walzwerk Aug. Herwig Söhne zu Dillenburg u. Albshausen a. d. Lahn. Erzgrubenbesitz: 1. die Spateisensteingrube Ameise bei Siegen i. Westf., bestehend aus den Betriebsanlagen: Schachtanlage Ameise, Schachtanlage Martinshardt u. Schacht- anlage Mocke-Mathias, 2. die Eisenerzgrube Georg u. Sonne in Volperhausen (Kreis Wald- bröl), bestehend aus der Schachtanlage Georg u. Sonne u. der Stollenanlage Johannes bei Forst, 3. eine Reihe von Erzfeldern im übrigen Deutschland. Ton-, Quarzit- u. Kalkfelderbesitz: Die Gesellschaft besitzt im westl. Deutsch- land eine Reihe von Ton-, Quarzit- u. Kalkfeldern, von denen einige Ton- u. Quarzit- gruben im Betrieb sind. Kohlenbergwerke: 1. die Zechen Prosper u. Arenberg-Fortsetzung im Bergrevier Essen III, 2. die Zeche Brassert im Bergrevier West- Recklinghausen, 3. die Zeche Centr um- Morgensonne im Bergrevier Wattenscheid, 4. die Steinkohlenfelder „Rossenray“ auf der linken Rheinseite, 26 665 484 qm umfassend u. markscheidend östlich mit dem linksrheini- schen Felderkomplex der Ges. Phönix, südl. mit Rheinpreussen u. Friedrich Heinrich, westl. mit Friedrich Heinrich, nördl. mit dem Felderkomplex der Gebr. Stein (3000 m weiter nördl. ist die südl. Markscheide der Solvay-Felder), 5. Beteiligung an dem Stein- kohlenfelderbesitz der Rheinisch-Westfälischen Bergwerks-Gesellsch. m. b. H.. Mülheim-Ruhr. Braunkohlengrube: Die Gesellschaft besitzt die Braunkohlengrube Schallmauer in Bachem bei Köln. – An auswärtigem Besitz sind weiter zu erwähnen: das Kinderheim Hheinstahl in Bad Kreuznach zur Aufnahme von Kindern aus der Belegschaft der Gesellsch. u. das Heilbad Salzig bei Boppard am Rhein mit 2 Thermal-Quellen zur Versorgung der gesamten Werke mit natürlichem, gesundem Mineralwasser. Bergwerksbesitz: 1. Abteilung Arenberg (Zechen Prosper I–III u. Arenberg- Tortsetzung). Bergrevier: Essen III. Grubenabteilungen: a) Betriebsanlage Prosper I (Schacht I/IV/V) mit 3 Schächten, 533 m tief, von denen 2 zur Förderung u. Seilfahrung, 1 zur Wasserhaltung, 2 als einziehende Wetterschächte u. 1 als ausziehender Wetterschacht dienen. Es sind 17 Flöze auf 4 Sohlen in Betrieb. Das Baufeld hat eine streichende Länge von 3200 m, u. eine querschlägige Ausrichtung von 2400 m. 2 Ventilatoren. Der Quer- schnitt des ausziehenden Wetterschachtes beträgt 9.3 qm u. seine Tiefe bis zur Wetter- sohle 328 m. In der Minute ziehen 4680 cbm ein, 5050 cebm aus. Alle 3 Schächte sind miteinander durchschlägig. b) Betriebsanlage Prosper II (Schacht II/III/VIII) mit 3 Schächten, 636 m tief, von denen 3 gleichzeitig zur Förderung u. Seilfahrung, 1 zur Wasserhaltung dienen. 2 Schächte ziehen die Wetter ein, 1 aus. Es werden 14 Flöze auf 4 Sohlen gebaut. Das Baufeld ist in streichender Länge 3000 m u. in querschlägiger Aus- richtung 2500 m ausgedehnt. 2 Ventilatoren. Der Querschnitt des ausziehenden Wetter- schachtes beträgt 11 qm, die Tiefe bis zur Wettersohle 205 m. Die VI. Sohle steht in