Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2815 u. Ziegelei-Produkte. Grubenbesitz: 765 Morgen Braunkohlenfelder in den Gemark. Wolfen, Greppin, Gutsbezirk Greppin u. Sandersdorl, die teils Eigenbesitz, teils Pachtfelder, zum grössten Teil bereits abgebaut sind u. ein noch gewinnbares Kohlenquantum von ca. 50 Mill. hl enthalten. Hingegen hat die Ges. südlich von Delitzsch (in den Gemark. Werbelin, Brode- naundorf, Kattersnaundorf u. Wolteritz) die Abbaugerechtigkeiten von Braunkohlen-Tiefbau- feldern mit einem schätzungsweise gewinnbaren Kohleninhalt von 230 Mill. hl erworben. Die Ges. besitzt u. betreibt die Braunkohlengruben „Greppin“ bei Greppin u. „Johannes“ bei Wolfen. Die Ausbeutung erfolgt durch Tagebau. Die Bewegung des Abraums erfolgt in eigenem Betriebe mit eig. maschin. Hilfsmitteln. An diesen stehen zur Verfügung: 4 elektr. betriebene Bagger, ferner 8 Dampflokomotiven von rund 1400 PS. über 100 Abraum- Kippwagen u. etwa 8 km Gleisanlagen. Die Brikettfabrik, die mit der Rohkohlenförderung durch eine Luftdrahtseilbahn verbunden ist, arbeitet mit 6 Pressen, 6 Dampftelleröfen, einem Röhrentrockenapparat u. 6 Dampfkesseln. Die erforderliche elektr. Kraft wird von der Über- landzentrale Bitterfeld bezogen, ausserdem besitzt die Ges. eine eigene elektr. Zentrale von 350 PS. als Reserve. Zur Bedienung der Gleisanschlussanlagen für die eigenen Betriebe sind 4 Dampflokomotiven vorhanden. Den Werken, gehören eigentümlich 23 Häuser mit 56 Wohnungen für Angestellte u. Arb. ferner 2 Kasernen mit 100 Betten. Zurzeit werden 300 Angest. u. Arb. beschäftigt. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 72 ha. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlensyndikat G. m. b. H. 1925 in Leipzig an. Kapital: RM. 2 Mill. in 3300 Aktien zu RM. 100 u. 3340 Aktien zu RM. 500 Urspr. A.-K. M. 1 980 000, dann Zus. legung von 2: 1 ab 1./1. 1880. Lt. G.-V.-B. v. 20./3. 1890 Erhöh. um M. 330 000. Lt. G.-V. v. 30./1 1. 1921 erhöht um M. 1.5 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1500 ab 1./1. 1921 div.-ber., den Aktion. angeb. v. 16./12. 1921 bis 3./1. 1922 im Verh. von 12 1 zu 145 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1922 um M. 3 180 000 in 2120 Aktien zu M. 1500 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1922. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Bank-Kommandite Simon, Katz & Co., Berlin) davon M. 2 820 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1500: 1500 vom 12.–27./1. 1923 zu 900 % plus Bezugsrechtsteuer. Lt. G.-V. v. 11./11. 1924 Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 2 Mill. in 3300 Aktien zu RM. 100 u. 3340 Aktien zu RM. 500. Gründerrechte: Bei Kapitalerhöhungen besteht für die ersten Zeichner zur Hälfte ei Bezugsrecht al pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je GM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Rückl. in Spez.-R.-E., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Ländereien 190 000, Kohlenfelder 487 473, Brikett- fabrik 268 000, Grubenanl. 129 000, Abraumgeräte 310 000, Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 270 000, Utensil. u. Mobil. 1, elektr. Anl. 50 000, Anschlussbahn 72 000, Pferde Wagen, Automob. 8000, Material. 167 211, Tagebau der Gruben 175 000, Fabrikate der Brikettfabr. 1, Kassa 20 204, Eff. u. Beteil. 21 510, Debit. 364 294. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 390, Div. 4249, Rückst. für Lohn 3838, Restkaufgelder auf Kohlenfeld 205 000, R.-F. 94 395, Gewinn 224 821. Sa. RM. 2 532 693. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 136 294, Steuern 131 294, Löhne u. Gehälter 634 268, soziale Beiträge 62 466, Abschreib. 226 945, Gewinn 224 821 (davon R.-F. 12 604, Tant. 25 353, Div. 180 000, Vortrag 6863). – Kredit: Erträgnisse 1 397 068, sonst. Einnahmen 19 020. Sa. RM. 1 416 088. Kurs der Aktien Ende 1914–1921: 180*, –, 234, 298, 199.50*, 296, 630, 3400, 46 000, 71, 43.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1924: 10, 11, 16, 22, 20, 22, 44, 22 – 22, 100 £ 350 % Bonus, 1½ % in GM., 9 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl.-Ing. Rich. Wagner, Wolfen. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier David Katz, Berlin; Stellv. Bankier Herm. Schoof, Helmstedt: Gen.-Dir. Tietsche, Gen.-Konsul Jean George, Berlin; Dr. jur. Willi Katz, Bankier Berthold Baumgarten, Berlin; Architekt Martin Altgeld, Charlottenburg; Gen.-Dir. E. Gaudlitz, Zeitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Bankkommandite Simon, Katz & Co., Vossstr. 13. Duxer Kohlenverein in Grosszössen b. Lobstädt (Sachsen). Gegründet: 5./11. 1872; eingetr. 18./12. 1872. Sitz der Ges. bis 1911 in Dresden. Zweck: Abbau von Kohlen u. Mineralien, deren Verhüttung u. Verwertung. Über den früheren Bergwerksbesitz s. Jahrg. 1924/25. Die G.-V. v. 5./7. 1920 beschloss das Einbringen des in der tschechoslowakischen Republik sich befindenden Eigentums des Duxer Kohlenvereins mit allen Rechten u. Belastungen in eine neue, mit dem Sitz in Teplitz, unter der Firma „Duchcovskäuhelna akciovã spolecnost' (Duxer Kohlenges. auf Aktien) u. mit einem Kapital von nom. Ké 5 000 000 zu errichtende Akt.-Ges. gegen nom. Ké 4 680 000 Aktien dieser Ges. Auch wurde beschlossen, dass die für die Einbringung erhaltenen Aktien sowie die restlichen nom. Ke 320 000 gleicher Aktien durch den Duxer Kohlenverein seinen Aktionären zum Umtausch angeboten werden. Mit Rücksicht darauf aber, dass niemand zum Umtausch gezwungen werden kann, wurde in der G.-V. v. 5./7. 1920 genehmigt, die Aktien der Duxer Kohlenges. den Aktionären des Duxer Kohlenvereins gegen Zahlung von M. 835 je Aktie im Verh. 1:1 zum Bezuge anzubieten. Die Geltungmachung des Bezuges hatte v. 16./6.–10./7. 1923 bei =―‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚ ―――‚§§ͥ ――――― ―‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚ ―― ..** ―― „ ――― ―§ ―― ― ―