―― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2837 Bayerntorfwerke Akt.-Ges. in Liquid., München, Ringsnisstr. 12. Gegründet: 16./1. bzw. 15./3. 1920; eingetr. 19./3. 1920. Sitz bis 29./11. 1922 in Burg- farrnbach b. Fürth i. B. Gründer siehe Jahrg. 1922/23. Lt. G.-V. v. 3./4. 1925 ist die Ges. aufgelöst u. trat in Liquidation. Zweck: Gewinn. u. Verwert. von Torf, die Erricht. u. der Betrieb von entspr. Anlagen, Betrieb von Handelsgeschäften in den angeführten u. verwandten u. einschlägigen Artikeln. Jahresproduktion etwa 150 000 Ztr. Torf. Die Ges. verfügt über Torfbahnen in Eggstätt u. Peiting. Der für Brennzwecke nicht geeignete Torf wird in zwei Torfstreu- u. Mullwerken dan den Bahnhöfen Peiting u. Pittenhart) verwertet; tägl. Verarbeit. etwa zwei Waggons. Infolge der ungünstigen Witterung im Sommer 1924 musste die Produktion vorzeitig ein- gestellt, die Streufabriken vorübergehend geschlossen werden; infolge der Betriebseinschränk. die sich auch auf die Torfstiche erstreckten, wurde der grösste Teil der Angest. entlassen. Kapital: RM. 100 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 500 000, erhöht 1921 um M. 6 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1923 um M. 12 500 000 in 11 500 St.-Aktien zu M. 1000 u. 1 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill., davon M. 8 500 000 St.-Akt. angeb. im Verh. 1: 1 zu 750 %. Die Vorz.-Akt. mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 15 fach. St.-Recht, im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 24./6. 1924 von M. 21 Mill., unter Einzieh. der Vorz.-Akt., also von verbleib. M. 20 Mill. im Verh. 200: 1 auf RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. in besond. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 44 000, Mobil. 1, Gleise 5000, Masch. 10 000, Baracken 1, Rollwagen 1, Pachtgrundst. 4500, Streufabriken 28 500, Auto- mobile 1, Betriebsmaterial 1, Kassa 517, Verrechn. 411, Postscheck 683, Waren 16 780, Zwangsanleihe 1, Debit. 2503, Verlust 6616. – Passiva: A.-K. 100 000, Bank 16 958, Kredit. 2558. Sa. RM. 119 516. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 6472, Betriebs-Unk. 106 187. – Kredit: Warenüberschuss 95 656, Mieten 387, Verlust 6616, Übertrag v. R.-F. 10 000. Sa. RM. 112 659. Dividenden 1920–1924: 9, 10, 30, 0, 0 %. Liquidator: Martin Fleischmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Willy Lang, Ansbach; Stellv. Bank-Dir. Ewald Lauber, Sieg- fried Wertheimer, München; Wirkl. Rat Christian Scholler, Bonnhof; Dir. Dr. Carl Schlegel, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ansbach: Bayer. Vereinsbank; München: Disconto-Ges. Berg- & Hütten-Akt.-Ges., München, Zieblandstr. 12. Gegründet: 28./11. 1923; eingetr. 15./3. 1924. Gründer: Emil Danzeisen, Wilhelm Sonnabend, Jakob Haböck, Erwin Berghaus, Fabrikant Paul Linder, München. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Berg- u. Hüttenwerken. Kapital: M. 500 Milliarden in 10 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu je M. 5 Mill., 40 000 Inh.-St.-Akt. zu je M. 10 Mill., 20 000 zu je M. 1 Mill., 100 000 zu je M. 100 000, 1 Mill. zu je M. 10 000, 10 Mill. zu je M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 2./3. 1925 von M. 500 Md. auf RM. 1 600 000 in 80 000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Kassa 722, Debit. 102 809, Eff. 970 499, Beteil. 643 545, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Kredit. 117 578. Sa. RM. 1 717 578. Direktion: Walter Buch. Aufsichtsrat: Vors. Oberstlt. a. D. Dipl.-Ing. Franz Höltz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hagen-Bergbau Aktiengesellschaft in München, Leopoldstr. 8. Gegründet: 30./10. 1920; eingetr. 26 /1. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb u. Verkauf von Bergwerken u. Bergrealitäten jeder Art sowie Betriel derselben, Vertrieb von Bergwerksprodukten aller Art, Verarbeit. u Veredel. von Mineralien u. Bergwerksprodukten jeder Art. Die Ges. besitzt eine Mahl-Einricht. für Ocker in Hammer- schrott bei Neuhaus a. d. Pegnitz, die Feldspatgruben Burkhardsrieth u. Zessmannsrieth (die verkauft werden sollen), die Potée-Grube in Gunzendorf nebst Kalzinieranlage, die Mangan-Erzzeche Adolf II u. die Gew. Kupferberg in Kupferberg in Oberfranken. Für letz- tere ist eine Studien-Ges. gegründet, an der die Mansfeld A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb, Eisleben interessiert ist. Die Abteufung des Fahrschachtes auf der Gew. Kupferberg ist bis zu 90 m Tiefe niedergebracht u. versch. Stollen u. Strecken, sowie Gesenke bis zu einer Tiefe von 140 m vorgetrieben.