Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2843 ― erfolgte lt. G.-V. v. 18./1. 1925 von M. 12 Mill. auf RM. 60 000 durch Zus. leg. des A.-K. im Verh. 4:1 u. dann durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj., bis 1923: 1./5.–30./4. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Kassa 120, Debit. 10, Wertp. 500, Waren u. Material. 11 821, Einricht. 57 952, Grundst. u. Geb. 31 522. — Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 8166, Kredit. 33 461, Körperschaftssteuer 300. Sa. RM. 101 927. Dividende. 1922/23: ? %; 1./5.–31./12. 1923: 0 %. Direktion. Fabrikant Max Fessler, Pforzheim. Aufsichtsrat. Prakt. Arzt Dr. Wilh. Dörfler, Biberach; Rechtsanw. Dr. Fritz Netter, Pforzheim; Sägewerksbes. Karl Commerell, Höfen; Ing. u. Chemiker Hans Forstner, Alb. Herchenröther, Bank.-Dir. Otto Kahn, Pforzheim. 8 Zahlstellen. Ges.-Kasse; Pforzheim: Rheinische Creditbank. Torfverwertungs-Akt.-Ges. Pillkallen in Läqu. Sitz in Pillkallen. Gegründet: 19./9. 1919; eingetr. 2./9. 1919. Die G.-V. v. 7./1. 1925 beschloss Liquid. der Ges. Zweck: Herstell. von Torffabrikaten jeder Art. Kapital: RM. 25 600 in 1280 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 250 000. 1919 u. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 280 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 17 1 bis 1./7. 1922 zu 100 %. Die restl. Aktien sind zu 150 % begeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./9. 1924 von 000 auf RM. 25 600 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 au .20. Geschäftsjahr: 1./4.–31 /3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K), eventl. Rückl., 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte insges., 5 % Div., dann 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Bauten 4500, Debit. 542, Masch. 9070, Feldbahn 2952, Inv. u. Mobil. 495, Bank I 9, do. II 448, Kassa 125, Gleis- anschluss 1625, Torffabrikat. 2470. – Passiva: Kredit. 141, Akzepte 6000, Reinvermögen 16 000. Sa. RM. 22 238. Dividenden 1919/20–1923/24: 0, 6, 8, 2, 0 % Liquidator: Emil Bogdan. Aufsichtsrat: Vors. Schneidemühlenbesitzer Hans Kalcher, Kaufm. Emil Bogdan, Fabrik- Dir. Heinr. Merkel, Pillkallen; Rittergutsbes Max Braemer, Doristhal. Klöckner-Werke Aktiengesellschaft in Rauxel. Sitz in Berlin SW. 48, Wilhelmstr. 42 a; Hauptverwalt. in Rauxel. Gegründet: 5./11. 1917 mit Wirkung ab 1./7. 1917; eingetr. 12./11. 1917. Gründer: Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede zu Kneuttingen (Lothringen) in Liquidation, Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Peter Klöckner, Haus Hartenfels b. Duisburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Köln. Sitz der Ges. bis 24./3. 1919 in Nilvingen, bis 19./5. 1920 in Rauxel. Firma bis 9./2. 1923: Lothringer Hütten- und Bergwerks-Verein Akt.-Ges., dann wie oben. Auf das A.-K. sind von der Akt.-Ges. Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede in Kneuttingen in Liquidation nachbenannte Sacheinlagen gemacht worden: Die genannte Ges. brachte als Mitbegründerin in die neue Akt.-Ges. ihr Vermögen als Ganzes ein nach dem Stande vom 30./6. 1917, wie er aus dem Rechnungsabschluss von diesem Tage ersichtlich ist. Ausgeschlossen sind diejenigen Beträge, welche zur Zahlung von Div., Gewinnanteilen u. gestifteten Summen auf Grund der Bilanz vom 30./6. 1917 erforderlich sind. Hiernach gehen alle Aktiven, einschl. aller Immobilien, auf die neue Ges. über, welche auch alle Verbindlichkeiten der alten Ges. übernimmt, soweit nicht obige Beträge ausgeschlossen werden. Die Gegenleistung war auf M. 73 413 744 festgesetzt und wurde, abgegolten durch: 1. M. 57 952 000 in als voll bezahlt geltende Aktien der neuen Ges.; 2. M. 48 000 in par. Dazu wird bemerkt, dass die festgesetzte Gegenleist. sich aus dem Nennbetrag des Aktien- kapitals der belgischen Ges. von M. 58 000 000 und deren gesetzl. R.-F. von M. 15 413 744 erklärt. Das Werk in Kneuttingen wurde von den Franzosen besetzt, dann unter Zwangsverwalt. gestellt u. schliesslich liquidiert. Die lothr. Werke wurden dann für Frs. 103 700 000 an die aus 11 Industriefirmen (de Wendel, Schneider-Creusot usw.) hervorgegangene Société Métallurgique de Knutange im Wege der Vergebung ausschl. der Magazin- u. Lagervorräte verkauft. Nachdem der Reichstag sich gelegentlich des Reederei-Abfindungsvertrages für die Tätigung derartiger Abfindungsverträge mit anderen Industriezweigen ausgesprochen hatte, ist nach langen Verhandlungen am 13./5. 1921 ein Abfindungsvertrag zwischen der Reichsregierung u. den elsass-lothringischen Gruben u. Hüttenwerken zustande gekommen, nach welchem sie sich mit einer Abfindung von ungefähr dem1½ fachen Friedenswert zufriedenzugeben hatten.