Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2845 fokomotiven, ein Durilitwerk, eine Ringofenziegelei sowie ein Dolomitwerk. Der Grundbes. der Abt. umfasst insges. 314 ha, wovon 10 ha bebaut sind. Das dazugehörige Kohlenberg- werk ist ersoffen u. ausser Betrieb. Auf den Gesamtanlagen sind rund 7500 Beamte u. Arb. beschäftigt. Das Hasper Eisen- u. Stahlwerk in Haspe besitzt ein Hochofenwerk mit vier Hochöfen, ein Thomasstahlwerk, ein Martinstahlwerk, zehn Walzenstrassen, eine Fabrik feuerfester Steine, ein Thomasschlackenmahlwerk, eine Brikettfabrik, eine Hauptreparatur- werkstatt sowie die erforderl. Hilfsbetriebe u. Kraftanlagen. Der Grundbesitz hat eine Grösse von etwa 94 ha, wovon 10 ha bebaut sind. Das Werk beschäftigt 3000 Beamte und Arbeiter. Die Mannstaedtwerke in Friedrich-Wilhelmhütte bei Troisdorf betreiben ein Hochofenwerk mit Stein- u. Zementfabrik, ein Walzwerk für Stab- u. Ziereisen, eine Eisen- waren- u. Schraubenfabrik, eine Giesserei u. Maschinenfabrik. Der Grundbesitz beträgt 122 ha, davon sind 24 ha mit Betriebsanlagen bebaut. Es werden 2800 Beamte u. Arb. beschäftigt. Zu dem Werke gehören 680 Beamten- u. Arb.-Wohn. auf 44 ha bebauter Fläche. Die Anlagen der Eisen- u. Draht-Industrie, Düsseldorf-Oberbilk, bestehen aus einem Siemens-Martin-Stahlwerk mit 6 Martin-Öfen, einem Drahtwalzwerk, einem Fein- eisen- u. Profileisenwalzwerk u. einer grossen Drahtverfeinerungsanlage. Der Grundbesitz beträgt 20 ha. wovon 7 ha bebaut sind. Es werden 1800 Beamte u. Arb. beschäftigt. Ausser den Fabrikgrundstücken sind noch 27 ha Baugrundstücke vorhanden, auf denen 64 Arb.- u. Beamtenwohnhäuser stehen. Das Eisen werk Quint, Quint bei Trier, besitzt eine Eisengiesserei mit Ofenfabrik, ein Walzwerk u. eine Ziegelei. Der Grundbesitz beträgt rd. 49 ha, wovon 3.66 ha bebaut sind. Die Zahl der Beamten u. Arb. beträgt rd. 500. Die Bergische Stein- u. Tonindustrie, Schwelm-Linderhausen, betreibt eine Fabrik feuerfester Produkte sowie eine Ziegelei. Es gehören dazu die Ton-, Sand- u. Lehmgrubenfelder sowie ein Tongrubenfeld in Staudt i. Westerwald mit vollständigen Förderungsanlagen. Der Grundbesitz beträgt 21 ha. Es werden etwa 60 Beamte u. Arb. beschäftigt. Die Ges. ist Mitglied folgender Verbände, welche sich mit der Preisregelung bzw. mit der Regelung der Absatzbeding. befassen: Der Vereinigung für die Verteilung u. den Verkauf von Ruhrkohle, A.-G., Essen, welche bis Ende 1929 verlängert ist; der Ges. für Teer- verwertung, Duisburg-Meiderich, Dauer unbeschränkt; des Roheisen-Verbandes in Essen, dessen Dauer zunächst bis 31./12. 1926 vorgesehen ist; der Vereinig. der Thomasmehl- Erzeuger, Berlin; der Verkaufsvereinigung Rhein. Hochofen-Zement-Werke, welche zunächst bis Ende 1925 läuft, jedoch erst mit Auflösung des Portland-Zement-Syndikats erlischt. Anfang Nov. 1924 haben sich die stahlerzeugenden Werke zu einer Rohstahlgemeinschaft verbunden zu dem Zweck, die Herstell. u. den Absatz zu regeln. Verhandlungen über die Bildung von Unterverbänden für die weiterverarbeit. u. verfeinernden Werke sind im Gange. 1923 Verschmelzung des Lothringer Hütten- u. Bergwerks-Verein in Berlin durch Über- nahme des Vermögens der Ges. Gew. Victor in Rauxel, Gew. Ickern in Rauxel, Gew. General in Rauxel, „Königsborn“ A.-G. für Bergbau, Salinen- u. Soolbad-Betrieb in Unna-Königs- born, Georgs-Marien-Bergwerks- u. Hütten-Verein in Georgsmarienhütte, Hasper Eisen- u. Stahlwerk in Haspe, Düsseldorfer Eisen- u. Draht-Industrie in Düsseldorf, Faconeisen- Walzwerk L. Mannstaedt & Co. in Troisdorf u. Gewerkschaft Quint in Quint. Über die vordem mit den jetzt übern. fünf A.-G. geschlossenen Interessengemeinschafts-Verträge S. Handb. 1922/23 II. Zweigniederlass. wurden errichtet in: Rauxel unter Klöckner-Werke A.-G. Abt. Bergbau, Osnabrück unter Klöckner-Werke A.-G., Abt. Georgsmarienwerke; Haspe unter Klöckner-Werke A.-G., Abt. Hasper Eisen- u. Stahlwerk, Düsseldorf: Klöckner Werke A.-G. Abt. Eisen- u. Drahtindustrie. Troisdorf; unter Klöckner-Werke A.-G. Abt. Mannstaedt- Werke; Quint bei Trier: unter Klöckner-Werke A.-G. Abt. Eisenwerk Quint. Die völker- rechtswidrige Besetzung des Ruhrgebietes durch die Franzosen u. die Abschliess. durch eine Zollgrenze veranlasste die Ges., die im besetzten Gebiete liegenden Zechen, Victor Ickern u. General, die Mannstaedt-Werke, die Düsseldorfer Eisen- u. Drahtwerke u. das Eisen- werk Quint an die neugegründete Rheinisch-westfälische Klöckner-Werke A.-G. in Duisburg abzugeben. Als Gegenwert übernahm die Ges. das gesamte A.-K. in Hohe von M. 200 Mill. Die Gründung ist wieder rückgängig geworden; mithin befinden sich sämtl. in diese Ges. eingebrachten Werke wieder im Besitz der Klöckner Werke A.-G. Die Zechen Victor-Ickern werden nach Aufhebung der Ausbeutung durch die Franzosen seit Okt. 1924 wieder durch die Ges. betrieben. Über den Befund bei Rückgabe der Zechen Victor u. Ickern wird ein im Auftrage der Reichs- u. Staatsbehörden vom Oberbergamt zu Dortmund bestellter Gut- achter Bericht erstatten. Die Forcier. der Förder. seitens der Regie von 2.5 Mill. t Kohlen mit einer Tagesförder. bis zu 8100 t bedeutet trotz der guten masch. Ausrüst. eine Überanstreng. aller Betriebsanl. über u. unter Tage, wodurch die Zechen eine erhebl. Schädig. erfahren haben. Kapital: RM. 90 000 000 in 150 000 Aktien zu RM. 600. Den Aktionären des Lothringer Hüttenvereins Aumetz-Friede i. L. wurde v. 26./11. 1917 bis 17./1. 1918 der Umtausch ihrer Aktien in solche der Lothringer Hütten- und Bergwerks-Verein A.-G. angeboten: Gegen je 5 Gesamtaktien (Titres Globaux) des Lothringer Hüttenvereins Aumetz-Friede i. L. von je frs. 1500 wurden 6 Aktien des Lothringer Hütten- und Bergwerksvereins A.-G. in Nilvingen über je M. 1000 bzw. auf je 5 einfache Aktien über je frs. 500 oder je eine Gesamtaktie und 2 einfache Aktien von Aumetz-Friede je 2 Aktien über je M. 1000 des Lothringer Hütten- u. Bergwerksvereins gewährt. Urspr. A.-K. M. 58 Mill. 1920 Erhöh. um M. 14 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./5. 1921 um M. 53 000 000 in 53 000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1920/21. Lt. G.-V. v. 1./2. 1923 erhöht um M. 25 000 000 in 25 000 Akt. à M. 1000.