2848 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Erzbergbau-Akt.-Ges, Herrensegen, Schapbach i. B. Amt Wolfach. Gegründet: 28./7. 1923; eingetr. 29./9. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Zweck: Bergmännische Ausbeutung des der fürstlich fürstenbergischen Standesherr- 3 schaft in Donaueschingen auf den Gemarkungen Schapbach u. Oberwolfach, Amtsbezirk Wolfach, für die nachbezeichneten Mineralien verliehenen Bergwerkseigentums an folgenden Bergwerken: a) Bergwerk „Herrensegen“ auf Silber, Blei u. Kupfer; b) Bergwerk „Friedrich Christian“ auf Silber, Blei u. Kupfer; c) Bergwerk „Jakob“ auf Kupfer; d) Bergwerk „Michael“ auf Kupfer; e) Bergwerk „Maria zum Trost“. Kapital: RM. 300 000 in 2950 St.- u. 50 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Urspr. M. 60 Mill. in M. 59 Mill. St.-Akt. u. M. 1 Mill. Vorz.-Akt., übern. von den Gründern. Lt. G.-V. v. 8./12. 1924 Umstell. auf RM. 300 000 (200: 1) in 2950 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Einreich.- Termin bis 1./8. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., Vorz.-Akt. haben löfach. St.-Recht. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 428, Bankguth. 48, Postscheck 2808, Debit. 872, Betriebsanl. 2533, Mobil. 1000, Wertp. 2761, Ausbeut.-Recht 300 000. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 450, R.-F. 10 000. Sa. GM. 310 450. Dividende 1923: 0 %. * Direktion: Wilhelm Bäsken, Karlsruhe. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant W. Zeumer, Fabrikant E. Diete, Chemiker Dr.-Ing. K. Hieke, Betriebsdir. Franz Hofmann, Karlsruhe; Präsident A. Braun, Donaueschingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. M30 Eisen-Industrie zu Menden und Schwerte, Aktien-Gesellschaft in Schwerte bei Dortmund. R Gegründet: 29./8. 1872; eingetr. 9./9. 1872. Die Ges. übernahm bei Gründ. die Eisen- werke von Kissing & Schmöle in Schwerte u. in Rödinghausen b. Menden. Der Betrieb der letzteren Werke ist später aufgegeben worden. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Stahl, Stabeisen (Spezialität: Profileisen), Bandeisen, Walzdraht, gezogenem Draht u. Drahtstiften, gezogenen Stangeneisen, rund, kantig u. alle sonst. Profile. Die Eisensteingrube Jakobskrone wurde 1916/17 von Menden u. Schwerte erworben. 1920 Anschluss an den Stumm-Konzern. Kapital: RM. 4 530 000 in 4530 Aktien zu RM. 1000 Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in 7500 Aktien à M. 600 (Tlr. 200). Über die Wandlungen des A.-K. bis 1912 siehe dieses Hand- buch 1913/14 bzw. 1920/21. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 in bisheriger Höhe auf Reichsmark. Abstempel. nach 15./4. 1925 nur noch bei Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div.; der A.-R. erhält 10 % Tant. (ausser einer festen Jahresvergüt. von RM. 3000 für 1922/23. Rest weitere Div. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 728 000, Geb. 870 000, Masch., Ofen u. Gleise 1 117 001, Geräte 2, Bergwerkseigentum (Jakobskrone) 10 000, Kassa 29 514, Wertp. u. Beteilig. 231 066, Debit. 1 430 686, Rohstoffe 1 135 374, Fertigwaren 435 800. — Passiva: A.-K. 4 530 000, R.-F. 211 000, Kredit. 1 246 444. Sa. RM. 5 987 444. Kurs: Notierten bis 12./12. 1910 in Berlin. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 4, 10, 22, 16, 0, 15, 25, 25, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Waltenberg, Otto Schleimer. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gen.-Dir. Eugen Köngeter, Düsseldorf; Gen.-Dir. Theod. Müller, Neunkirchen; Konsul a. D. J. L. Kruft, Oeynhausen; Gen.-Dir. Paul Boehm, Dir. Dr. Ernst Deubert, Neunkirchen; Gen.-Dir. Bergassessor Carl Haarmann, Brambauer; Dr. Herbert v. Marx, Frankf. a. M. Zahlstellen: Schwerte: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Darmstädter u. Nationalbank, Carl Cahn; Köln: Deichmann & Co.; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Aplerbecker-Act.-Verein f. Bergbau (Zeche ver. Margarethe) in Sölde, Prov. Westf. Gegründet: 21./10. 1856. Zweck: Ausbeutung der Steinkohlenzeche Margarethe südöstl. von Dortmund mittels eines Tiefbauschachtes. 1887 wurde eine Brikettfabrik, 1892 eine neue Separation u. Wäsche für nicht russende Salon-, Stück- u. Nusskohle angelegt. 1900 wurden das Grubenfeld St. PaulI u. ein Teil des Hauptflözes im Felde St. Paul II, 1901 die Felder Schwarzer Adler, Haus Duden- roth u. Haus Sölde erworben. Die neuerworbenen Grubenfelder wurden 1902 mit den bisherigen Besitz konsolidiert u. infolgedessen die Bezeichnung „ver. Margarethe“ angenommen. Die Be- rechtsame der Ges. stellte sich nach diesen Neuerwerbungen auf 9 810 000 qm und der Kohlen- reichtum auf 18 876 800 t, wovon ab 1./4. 1902 an 3 643 000 t zum Abbau vorgerichtet waren. Der Grundbesitz umfasst 27 ha 32 a 83 qm. Belegschaft 1924: 1208 Mann. Jahresförder. A*