2852 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Dividende 1923–1924: 0, 0 %. Liquidatoren: Heinrich Herberholz, Friedrich Köhne. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. W. Thien, Rechtsanw. Dr. Herzfeld I, Essen; Fabrikbes. Heinrich Puth, Blankenstein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt; Wanne: Rose & Co. Steinkohlenbergwerk Borgloh Akt.-Ges., Wellendorf. Gegründet: 19./11. 1921; eingetr. 6./12. 1921. Zweck: Ausbeutung von Kohlenvorkommen, Beteil. an Bergwerken. in Eggeberg b. Halle i. Westf. Kapital: M. 2 Mill. in 2000 Akt. zu M. 1000. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Dipl.-Ing. Karl Müller, Inspektor Reinhold Boerner. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Anmerkung: Nähere Daten über die Ges., Namen der Gründer u. Aufsichtsratsmitgl. waren trotz Ersuchens nicht zu erhalten. Eintracht-, , Braunkohlenwerke und Briketfabriken in Welzow (N./L.). Gegründet: 23./2. 1887, früher Gew. Eiftracht I; eingetr. 23./4. 1887. Sitz der Ges. bis 11./11. 1905 in Berlin. Zweck: Erwerb, Einrichtung und Betrieb von Bergwerken und sich an Bergwerke an- lehnenden industriellen Unternehmungen. Die Ges. erwarb die Bergwerke, Abbauberech- tigung und Grundstücke der Gew. Eintracht I u. besitzt gegenwärtig: 1) die Grube Louise in Domsdorf, Kreis Liebenwerda; 2) die Grube Henriette bei Sallgast, Kreis Luckau; 3) die Grube Clara bei Welzow, Kreis Spremberg; 4) Grube Clara, Betriebsabt. Haidemühl; 5) Grube Clara III bei Zeissholz O.-L., Kreis Hoyerswerda, mit dem gesamten Besitz der früh. Aktien- gesellschaft „Saxonia“; 6) Grube Werminghoff in Werminghoff O.-L., Kreis Hoyerswerda. Zu den Grubenanlagen gehören u. a. 9 Brikettfabriken mit 79 Brikettpressen u. um- fangreichen sonstigen Gruben-, Fabrik- u. Abraumanlagen sowie Arbeiterkolonien. Ausser- dem gehören dazu sehr erhebliche Bestände an Kohlenfeldern, welche die Fortführung der Betriebe, selbst bei Annahme erheblicher Erweiterungen, auf lange Zeit sicherstellen. Der Betrieb erfolgt ausschliesslich im Tagebau. Eine neunte Brikettfabrik (Werminghoff) kam mit der ersten Hälfte (10 Pressen) Mai 1918, mit der zweiten Hälfte im Oktober 1923 in Betrieb. Belegschaft insges. ca. 3700 Mann. Die Ges. kaufte 1920 den früher durch seine Glaserzeugung bekannten Ort Schecktal vollständig auf, um dort für die Belegschaft der Grube Clara III Wohnstätten einzurichten. Produktion: 1918 1919 1920 1921 1922 1923 1924 Kohlen . . t 3 501 256 3 737 315 3 787/086 4 241 901 4 545 636 4 306 861 5 284 314 Briketts. . t 1116 960 1 062 504 1 068 406 1 223 605 1 270 041 1 263 299 1 618 336 Die Ges. ist bei dem Ostelbischen Braunkohlen Syndikat G. m. b. H. zu Berlin be- teiligt. Im Jahre 1910 beteiligte sich die Ges. Eintracht je zur Hälfte mit der Ilse Bergbau- A.-G. an der Matador Bergbau-Akt.-Ges. m. b. H. (St.-Kap. M. 2 000 000). Die Matador- Bergbau-Akt.-Ges. erwarb die Grube Marie bei Senftenberg Gebr. Reschke. Die Produktion dieses Werkes beträgt jährl. ca. 100 000 t. Weitere Beteilig. an der Land-Ges. Eigene Scholle G. m. b. H. in Frankf. a. O. u. an Niederlaus. Wasserwerks-Ges. Kapital: RM. 24 000 000 in 40 000 Aktien zu M. 600. Urspr. M. 1 600 000, erhöht 1892 um M. 700 000, 1895 um M. 700 000, 1900 um M. 1 000 000, 1905 um M. 1 000 000, 1909 um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 29./8. 1917 beschloss Erhöh. um M. 4 000 000. Nochmalige Kap.- Erhöh. lt. G.-V. v. 17./1. 1920 um M. 10 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./2. 1921 um M. 20 000 000, übern. von einem Konsort. zu 115 %, angeb. 1:1 zu ebenfalls 115 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 31./3. 1925 von M. 40 000 000 auf RM. 24 000 000 (5: 3) in 40 000 Aktien zu RM. 600. Abstemp. frist 29./7. 1925, nachdem nur noch bei der Mitteldeutschen Credit- bank, Berlin. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23. /12. 1911, rückzahlbar zu pari. 40 Stücke à M. 5000 u. 2800 à M. 1000, lautend auf den Namen der Milteldeutschen Creditbank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Ab 2./1. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 1 950 000. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank, Jacquier & Securius, A. E. Wassermann. Kurs Ende 1914 bis 1924: 101*, –, 93, –, 99*, 98, 98, –, 129, —, 12. 40 %. Eingeführt in Berlin. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 17./1. 1920; rückzahlb. zu 102 %. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1925 durch jährl. Auslos., ab 1./4. 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1920–1924: 99, 103, 105, 500, 0.86 %. Eingef. in Berlin im Okt. 1920. 21 ..