Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 2853 Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./2. 1921, rückzahlb. zu 102 %. Stücke à M. 5000, 2000, 1000 u. 500 lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1925 durch jährl. Auslos. oder freiwilligen Rückkauf. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Wie bei Div. Kurs Ende 1921–1924: 100, 100.50, 400, 0.78 %. Im Juni 1921 an der Berliner Börse eingeführt. – Alle 3 Anleihen aufgew. mit RM. 558 185. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., zum Spez.-R.-F. soviel, dass beide Rücklagen den fünften Teil des Reingewinns nicht überschreiten, vom verbleib. Betrage bis zu 7 % Tant. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom weiteren Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G. V. Der Spez.-R.-F. dient zur Deckung unvorhergesehener Ausgaben, zur Ergänzung der Div. auf 5 % und zur Tilg. des A.-K. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst., Kohlenfelder u. Abbaurechte 7 753 778, Abraum-Anl. 2 692 195, Gruben- do. 1 336 653, Fabrik- do. 10 026 863, Wohngeb. 5 077 200, Neben- u. Hilfsbetriebs-Anl, 966 781, Vorräte 1 800 764, Kassa 41 215, Debit. 1 417 687, Beteil. u. Wertp. 1 887 755. – Passiva: A.K. 24 000 000, R. F. 3 863 122, Schuldverschreib. 258 185, Arb.- u. Angest.-Wohlf. 150 000, Kredit. 1 429 583. Sa. RM. 30 000 891. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst., Kohlenfelder u Abbaurechte 8 474 061, Abraum-Anl. 2 413 038, Gruben- do. 1 628 487, Fabrik- do. 10 119 319, Wohngeb. 2 135 949, Neben- u. Hilfs-Anl. 1 614 766, Vorräte 1 899 711, Kassa 74 768, Debit. 4 600 280, Beteil. u. Wertp. 2 552 027. – Passiva: A.-K. 24 000 000, R.-F. 3 863 122, Schuldverschreib. 558 185, Arb.- u. Angest.-Wohlf. 150 000, Kredit. 4 230 662, Gewinn 2 710 437. Sa. RM. 35 512 407. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk, einschl. Steuern u. Zs. 2 061 004, Abschr. 2 506 445, Reingewinn (davon: Wohlf.-F. 120 000, Div. 2 400 000, Tant. an A.-R. 160 000, Vortrag 30 437), 2 710 437. Sa. RM. 7 277 887. – Kredit: Ertrag eig. Betriebe u. der Beteil. RM. 7 277 887. Kurs der Aktien Ende 1914–1921: In Berlin: 475*, –, 550, –, 335*, 510, 599, – 16 500, 65, 80, 50 %. – In Leipzig: –*, –, 550, –, 3358, –, –, , –,— %. Dividenden 1914–1924: 24, 2% 27, 27, 22, 27, 27, 27, 250, 1 G., 10 0%. Goup. 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Alb. Woll, Dr. Phil. Dipl.- Ing- Ernst Voigt. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Ignaz Petschek, Aussig; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Gust. Wegge, Köln u. Bergwerks-Dir. a. D. Oskar Frick, Welzow; Komm.-Rat Max von Wasser- mann, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Prof. Dr. Nicodem. Caro, Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Hugo Gabelmann, Bankier Dr. jur. Ed. Mosler, Dr. Ernst Petschek, Bankier Max Landes- mann, Dr. Kurt von Kleefeld, Berlin; Komm.-Rat Herm. Pollatschek, Aesis Dr.-Ing. e. h. Konrad Piatscheck, Halle a. 8. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin: Jacquier & Securius, A. E. . Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Leipzig u. Berlin: Mitteldeutsche Creditbank. Westfälische Eisen- u. Drahtwerke Akt.-Ges. zu Werne bei Langendreer. Gegründet: 9./2. 1897; eingetr. 11./3. 1897. Firma bis Ende 1911 Westfäl. Drahtwerke. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der von der Komm.-Ges. Funke, Borbet & Cie. in Werne in die Ges. eingebrachten Drahtwerke etc. Der Gesamtgrundbesitz der Ges. zerfällt in den alten Besitz in Werne u. Langendreer. Ferner in die bis 1911 zur Aplerbecker Hütte gehörigen Liegenschaften in Aplerbeck. Hierzu kommen seit 1924 die Anlagen der früher. Firma Troitzsch für Drahtseilerei, Hanfseilerei u. Jutespinnerei in B.-Tempelhof. Von dem Gesamtbesitz von etwa 81 ha 39 a 31 qm entfallen auf Langendreer 1 ha 25 a 91 qm, auf Werne 24 ha 56 a 21 qm (hiervon bebaut ca. 4 ha 1 a 25 qm), auf Aplerbeck 53 ha 53 a 41 qm (hiervon bebaut ca. 14 ha 48 a 48 qm), auf Berlin-Tempelhof 1. ha 89 a, 22 qm (hiervon bebaut ca. 90 a). An Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern sind vorhanden: in Langendreer u. Werne 68, in Aplerbeck 54. An Betriebseinricht. sind in Werne-Langendreer vorhanden: 1 Drahtwalz- werk mit 2 Strassen, 1 Puddelwerk mit 12 Puddelöfen u. 1 Luppenwalzstrasse, 3 Draht- ziehereien mit 2 Glühereien, je eine Drahtbeizerei u. Wäscherei, 1 Eisenvitriolfab., 1 Drahtstiftenfab., 2 Verzinkereien, 1 Stacheldrahtfab., 1 Fassfab., 1 Stangendrahtfab., Stahl- drahtzieherei u. Härterei, 1 Schreinerei u. 2 Schlosserwerkst. m. Schmieden, 12 Dampfmasch. m. zus. 6200 PS., 37 Dampfkessel, eine elektr. Licht- u. Kraftanl. Eig. Rangierbahnhof u. Eisenbahn- anschluss an Langendreer. 1911 erfolgte die Fusion mit der Aplerbecker Hütte, Brügmann, Weyland & Co. Akt.-Ges. zu Aplerbeck. Aplerbeck besitzt eine Hochofenanlage, be- stehend aus 3 Hochöfen mit einer Leistungsfähigkeit von 100 000/t jährl., 1 Giesserei mit 6000 t Jahresproduktion u. eine mech. Werkstätte, 1 Stahlwerk mit 3 Martinöfen mit 85 000 t Jahresproduktion, 1 Drahtwalzwerk mit Vor- u. Fertigstrasse. Die Abteil. Berlin- Tempelhof besitzt in ihrer Drahtseilerei mit einer Jahresproduktion von 2500–3000 t Verseilmasch. für jede Art von Drahtseilen bis zu den schwersten Bergwerksförderseilen im Einzelgewicht von 30 t u. für Spezialseile aller Art, z. B. Dreikantlitzenseile. Neben der Hanfseilerei wird eine Jutespinnerei mit 7 Doppelkrämpelsätzen u. zugehörigen Flügel- u. Ring-Spinnmasch. sowie eine Reisserei betrieben. Es werden hergestellt: Kabelfüllgarne, Dichtungsmaterialien (Teer- u. Weissstricke), Huftaue sowie sämtl. sonst. Seilereifabrikate. Tempelhof hat Kanal- u. Eisenbahnanschluss an B.-Neukölln. Das Werk hat Eisenbahn-