2862 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Altonaer Waggon- u. Eisenbau-Akt.-Ges. E. Seidler & Spielberg in Altona. Gegründet: 27./2. 1919; eingetr. 27./5. 1919. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Fa. bis Febr. 1924: Altonaer Waggonfabrik, Akt.-Ges. Zweck: Ausführung von Eisenarbeiten aller Art, insbes. Bau u. Reparatur von Waggons, Eisenkonstruktionen u. Maschinen, Vertrieb von Eisenfabrikaten. Kapital: RM. 150 000 in 300 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern. Die G.-V. v. 5./5. 1925 beschloss Umstell. auf RM. 150 000 (2: 1) in 300 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 370 000, Eff. 165, Waren 127 372, Debit. 59 773, Devisen 7067, Kassa 604, Postscheck 414. – Passiva: A.-K. 150 000, Grund- stücksk. 300 000, Kredit. 88 905, Bankk. 17 587, Lohn 1372, R.-F. 7531. Sa. GM. 565 397. Dividenden 1919–1924: 0, 2, 4, ?, ?, ? 99. Direktion: Willy Spielberg, Reg.-Baumstr. a. D. Heinrich Schoener, Ing. John Bornholdt. Aufsichtsrat: Vors. Senator Emil Seidler, Stellv. Fabrikbes. Heinr. Spielberg, Bank-Dir. Schulze, H. Wiesner, Altona. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Metallwaarenfabriken Aktien-Gesellschaft vormals Haller & Co. in Altona-Ottensen. Gegründet: 30./11. 1895; eingetr. 24./12. 1895. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweig- niederlassungen in Berlin und Torgelow. Zweck: Fabrikat. von Metallwaren u. Haushaltungsartikel aller Art. Das Werk fabriziert ausser den Spezialitäten: Petroleumkochern, Petroleumheizöfen u. Gaskochern noch Haus- haltungsgegenstände als Mangeln, Brodschneider, Emaillewaren etc., sowie Rohguss für Masch. etc. Der für die Fabrikation in Ottensen benötigte Rohguss wird in den Torgelower Giessereien der Ges. hergestellt, die aber ausserdem auch selbständigen Absatz haben. Der Grundbesitz der Ges. umfasst in Ottensen 25 145 qm, davon bebaut 9800 qm; in Torgelow 40 620 qm, davon bebaut 15 970 dm. Ca. 600–700 Angestellte u. Arb. 1906 erfolgte der Erwerb der Eisengiesserei P. L. Sauer & Co. in Torgelow bei Uckermünde. 1919/20 Ankauf der Eisengiesserei Otto Wendorf & Co. in Torgelow. 1921 Abschluss eines Interess.- Gemeinsch.-Vertrages mit der Eisenwerk G. Meurer A.-G. in Cossebaude auf die Dauer von 60 J. Der bei der Meurer-Ges. erzielte Gewinn wird Eigentum der Haller- Ges., wobei die Ges. sich verpflichtet, der Meurer-Ges. für jedes Geschäftsj. einen Betrag zur Verfüg. zu stellen, der es ermöglicht an die Meurer-St.-Aktion. eine Div. von 70 % der letzten Haller-Div zu verteilen. Gegen eine Meurer-St.-Aktie wurde unt. Zuzahl. von 15 % eine neue Haller-St.-Aktie gewährt. Ende 1923 beschäftigte die Ges. in Ottensen, Torgelow u. Berlin 1270 Arb. u. 80 Beamte. Kapital: RM. 4 433 000 in 10 000 Stamm-Aktien zu RM. 220, 2000 Stamm-Aktien zu RM. 1100 u. 500 Vorzugs-Aktien zu RM. 66. Die Vorzugs-Aktien erhalten 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl. pflicht, ausserdem 50 % der auf die St.-Akt. zur Verteil. gelang. Div. als Super-Div. mit der Einschränkung, dass die Vorz.-Aktion. bei Hinzurechnung der Super-Div. keine höhere Div. als die St.-Akt. beziehen dürfen. Bei einer Liquidation der Ges. erhalten die Vorz.-Aktion. aus dem Liquidationsüberschuss 115 %. Urspr. M. 1 150 000. Erhöh. 1898 um M. 600 000. Ferner erhöht 1900 um M. 500 000. 1909 Erhöh. um M. 750 000. 1920 um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1920 um M. 450 000 in 450 Vorz-Akt. Weiter erhöht 1921 um M. 5 050 000 in 5000 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Abermalige Erhöh. lt. G.-V. v. 13./4. 1923 um M. 10 500 000 in 500 St.-Akt. zu M. 1000 u. 2000 St.-Akt. zu. M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die. neuen Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. den bisher. Aktion. angeb. im Verh. 1: 1 (den Vorz.-Aktion. 4: 1) zu 100 %. Die Vorz.-Akt. haben von nun an 20fach. St.-Recht. Dann Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./4. 1925 von M. 20.5 Mill. auf RM. 4 433 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 220 bzw. RM. 1100 u. des der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 66. Einreich. frist 15./7. 1925, danach nur noch beim Bankhause Hagen & Co., Berlin. Die gleiche G.-V. sollte Erhöh. beschliessen um RM. 600 000. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1923: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: Je RM. 220 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie zu RM. 66 = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. /0 des A.-K.), 7 % Div. an Vorz-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien, soweit nicht z. Spez.-R.-F. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 650 000, Geb. 1 000 000, Masch. u. masch. Einricht. 315 000, Formkasten 1693, Gleisanl. 2390, Utensil. 10 000, Fuhrwerk 8750, Modelle 1, Bankguth. 333 944, Postscheck 1938, Kassa 8633, Wechsel 34 863, Eff. 1*410 815, Debit. 398 480, Waren 482 973, Material 374 300. – Passiva: A.-K. 4 433 000, R.-F. 445 000, Disposit.-F. 100 000, Kredit. 55 783. Sa. RM. 5 033 783. ―