Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2867 Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg, A.-G. in Augsburg“. seitdem wie oben. Hauptgeschäftsstellen in Augsburg, Nürnberg u. Gustavsburg b. Mainz. Zweck: Herstellung von Maschinen, Fahrzeugen, Eisenkonstrukt., Bauten u. techn. Einrichtungen aller Art. Die Werke der Gesellschaft befinden sich in Augsburg, Nürnberg und Gustavsburg. Der industrielle Grundbesitz der Gesellschaft umfasst rund 252 ha, wovon 117 ha auf das Werk Augsburg, 66 ha auf das Werk Gustavs- burg u. 69 ha auf das Werk Nürnberg, entfallen. Von dem Grundbesitz dienen 106 ha, wovon 37 ha überbaut sind, Fabrikations- u. Verwaltungszweck., 15 ha sind mit Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern bebaut, 87 ha sind industrielles Reservegelände u. 45 ha, die land- wirtschaftlich u. durch Kleingärten für Arbeiter genutzt werden, dienen allgemeinen Reservezwecken. Ausserdem 421 ha in Form von 4 von den Werken unabhängigen Guts- höfen, wovon 81 ha auf Werk Gustavsburg, 340 ha auf Werk Nürnberg entfallen. Die Umstellung des Betriebes auf Friedensarbeit war rasch erfolgt. Die Zweigfabrik in Duis- burg wurde 1920 für M. 25 000 000 verkauft. Seit 1920 Interessengemeinschaft mit der Gutehoffnungshütte in Oberhausen. Seit 1921 Beteiligung bei der L. A. Riedinger Masch.- u. Bronzewarenfabr. A.-G. in Augsburg. Das Geschäftsergebnis 1922/23 wurde durch Ruhr- besetzung, namentl. beim Werk Gustavsburg, beeinträchtigt. Anzahl der Arbeiter u. An- gestellten 13 835. Mitte 1915 Übernahme der Lastwagenwerke A. Saurer in Lindau. In Verbindung damit wurde in Nürnberg der Lastkraftwagenbau aufgenommen und zu diesem Zweck die neue Firma M. A. N. Lastwagenwerke Saurer mit einem Kap. von M. 3 000 000 errichtet. Diese Firma wurde inzwischen aufgelöst u. wird als Abteilung des Werkes Nürnberg weiter- geführt. 1924 Ankauf des Wasserturbinenbaues der Fritz Neumeyer A.-G. in Freiman. Kapital: GM. 20 000 000 in 9000 Akt. à RM. 400 u. 82 000 Aktien à RM. 2000. Das urspr. A.-K. der Maschinenfabrik Augsburg zu fl. 600 000 wurde erhöht 1885 um fl. 300 000 (begeben zu 200 %), 1889 um fl. 300 000 (begeben zu 300 %), 1889 um fl. 1 200 000 (begeben zu 103 %), 1897 um fl. 1 200 000 (begeben zu 200 %), 1898 um fl. 2 400 000; von diesen wurden begeben fl. 1 200 000 an die Aktionäre der Maschinenbau-Actien-Ges. Nürnberg gegen Einliefer. ihrer M. 1 800 000 Aktien, u. weitere fl. 1 200 000 zu 400 % anderweitig. Die G.-V. v. 6./12. 1906 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um fl. 1 200 000 (auf fl. 7 200 000) in 1200 Aktien à fl. 1000 = M. 1714.29, angeboten den Aktionären 5: 1 zu 200 %. A.-K. somit 1906–1911: fl. 7 200 000 (M. 12 342 888) in 6000 Aktien Em. I–VI Nr. 1–6000) à fl. 1000 = M. 1714.29. G.-V. v. 6./12. 1911 beschloss die Erhöhung des A.-K. auf M. 18 Mill.; es wurden die alten 7200 Gulden-Akt. fl. 1000 = M. 1714.29 durch Aufzahlung in 2000 Mark-Akt. umgewandelt u. weitere 1800 Stück neue 2000 Mark-Akt. ausgegeben. Für die Aufzahl. auf die alten Aktien u. für die neuen Aktien wurde ein Kurs von 200 % festgesetzt, den Aktionären im Verh. 4:1 zu M. 4000 angeb. Die G.-V. v. 9./2. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 9 Mill., also auf M. 27 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Diese Aktien wurden einem Konsort. zum Mindestkurs von 125 % mit der Verpflicht. übergeben, sie den Aktion. zum gleichen Kurse anzubieten (bezogen 8950 Stück zu 125 %). Die von den Aktion. nicht abgenommenen 50 Akt. hat das Konsort. zu 200 % selbst übernommen. Die a. o. G.-V. v. 5/6. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000 (also auf M. 36 000 000) in 9000 Aktien à M. 1000, angeb. den Aktion. zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1919 um M. 18 000 000 in 18 000 Akt. à M. 1000, hiervon 12 000 Stück zu 120 % u. 6000 Stück zu 100 % begeben. Die ersteren 12 000 Stück wurden den Aktionären 3: 1 zu 125 % angeboten. Nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 46 000 000 in 46 000 Aktien à M. 1000, angeboten M. 36 000 000 den Aktionären zu 125 %, restliche M. 10 000 000 wurden zu 100 % begeben. Lt. G.-V. v. 20./3. 1925 Umstell. von M. 100 000 000 auf GM. 20 000 000 in 9000 Aktien zu GM. 400 u. 82 000 Aktien à GM. 200. Hyp.-Anleihen: I. M. 5 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908. Zahlstellen: wie bei Div. u. München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, Merck, Finck & Co. Noch in Umlauf Ende Juni 1923 M. 3 641 000, gekündigt zum 1./1. 1924. Kurs Ende 1914–1923: 98.75*, –, 95, –, 100*, 101, 100, 101, 110, – %. Notiert in Augsburg. Il. M. 15 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1913. Noch in Umlauf am 30./6. 1923: M. 12 672 000, gekündigt zum 1./4. 1924. Zahlst.: Augsburg: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank A.-G., Bankhaus Anton Kohn, Deutsche Bank Fil., Bayer. Vereinsbank; München: Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank, Merck, Finck & Co., Deutsche Bank Fil., Bayer. Vereinsbank; Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank A.-G., Deutsche Bank. Zulassung in Berlin u. Augsburg Ende Juni 1913. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 99.40*, –, 94, –, 98*, 103, 100, –, 125, 1000 %. – In Augsburg: 99.75*, –, 94, –, 98*, 101, 100.50, 103, 110, – %. III. M. 25 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, hat die Ges. Anfang 1920 ausgegeben. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1926–1946 durch jährl. Ausl., ab 1926 verstärkte oder Totalkünd. Kurs in Berlin Ende 1920–1924: 100.50, 101, 95, 500, 1.34 % „ im Aug. 1920 eingeführt. Auch in Augsburg notiert. Kurs Ende 1923–1924: 10, % IV. M. 50 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. à M. 1000 lt. Beschl. des A.-R. v. Aug. 1921; rückzahlb. zu 102 % durch Ausl. im Aug. auf 1./12. ab 1926 bis spät. 1946, Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Zs. 1./6. u. 1./12. Kurs: Im Mai 1921 eingeführt; in Berlin ult. 1921 u. 1924: 108, 90, 5000, 0.63 %. Auch in Augsburg notiert. Kurs daselbst Ende 1923 bis 1924: 105, 0.4 %. 180*