2880 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: KM. 1 905 000 in RM. 1 900 000 St.-Akt. u. RM. 5000 Vorz.-A. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 17./9. 1921 um M. 9.7 Mill. (auf M. 10 Mill.) in 9700 Inh.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. für 1921/22. – Lt. G.-V. v. 13./10. 1922 erhöht um M. 20 Mill. (auf M. 30 Mill.) in 2000 Inh.-Akt. zu M. 10 000, div.-ber. ab 1./1. 1923. —– Lt. G.-V. v. 28./12. 1922 erhöht um M. 170 Mill. (auf M. 200 Mill.) in 1600 St.-A. zu M. 100 000 u. 100 5 % Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 100 000, div.-ber. ab 1./1. 1923. Itt. Reichsmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 200 Mill. auf RM. 1 905 000 in RM. 1 900 000 0 St.-Akt. u. RM. 5000 Vorz.-A. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 390 000, Betriebsanlage 100 000, Inv. 9, Wertp. u. Beteilig. 517 070, Vorräte 1 545 128, Aussenstände 758 379, Kassa 0 25 912, Nachzahl. auf Akt. Lit. B 2681. – Passiva: St.-Akt. 1 900 000, Aktien Lit. B 5000, *― R.-F. 190 500, Hyp. 31 800, Verpflicht. 1 211 879. Sa. GM. 3 339 179. Dividenden: 1920/21–1921/22: 0, 15 %; 1922 (½ J.) 15 %; 1923: 700 %. Direktion: Ing. W. Meurer, Julius Kahn, Friedrich W. Simon, C. Schumann, Ing. E. Vogler. Aufsichtsrat: Richard Kahn, Rechtsanw. Dr. Martin Katzenstein, Dr. Alfred Popp, Dir. Wilh. Limberg, Gen.-Dir. Ernst Blau, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Alexander Loewenherz Nachf., Disc.-Ges. M Baer & Stein, Aktiengesellschaft in Berlin SW 68, Alexandrinenstrasse 24. (Börsenname: Baer & Stein). Gegründet: 18./4. bezw. 18./5. 1896; eingetr. 26./5. 1896. Übernahme der Fabrik von Baer & Stein in Berlin, Firma bis 20./2. 1924; Metallwaarenfabrik Baer & Stein A.-G., dann e bis 22./5. 1925: Metallon Vereinigte Nickelwaren-Fabriken Baer & Stein, Bing, Dannhorn- Aktiengesellschaft. Zweck: Herstell. von Metallwaren, Massenartikeln, Haushaltungsartikeln. Die Ges. „ fabriziert hauptsächl. vernickelte Tafelgeräte, ferner Alfenidewaren, kunstgewerbl. Artikel . aus Messing u. Kupfer. Die maschinellen Einrichtungen der Fabrik (Exenterpressen, Zieh- pressen, Balanciers, Stosswerke, Damaszierwalzen, Schleifbänke, Drückbänke, Drehbänke, Hobelbänke, Dampfsägen, Dampfscheeren) werden durch elektr. Kraft betrieben. Grundbesitz der Ges. in Berlin: Alexandrinenstr. 23, 24, 25 308½ Quadratruten, von denen 1665 qm be- baut sind u. deren bebaute Nutzfläche etwa 16 000 qm ausmacht, dienen fast ausschl. geschäftl. Zwecken, nur ein kleiner Teil der Vorderhäuser ist vermietet; Alexandrinenstr. 22, 22a in Grösse von 180 Quadratruten, von denen 1400 qm bebaut sind u. deren bebaute Nutz- fläche etwa 14 000 qm ausmacht. In dieser befindet sich ein beträchtl. Teil der Fabrikation, während die restl. Räume vorläufig noch vermietet sind. Die Fabrikation erstreckt sich hauptsächl. auf vernickelte Tafelgeräte, Bestecke, Alfenide- waren, Hotelartikel, kunstgewerbl. Gegenstände aus Messing, Kupfer u. Weissblechwaren. Die maschinellen Einricht. der Fabrik (Exzenterpressen, Ziehpressen, hydraulische Pressen, Balanciers, Stosswerke, Damaszierwalzen, Schleifbänke, Drückbanke, Hobelbänke, Dampf- sägen, Dampfscheeren) werden durch einen Dieselmotor u. eine ca. 1000-PS-Umformerstation betrieben. Zum Betriebe des gesamten Werkes sind vorhanden: 3 Transformatorenstationen für eine Kapazität von zusammen 2150 KVA., 1/Hochspannungsmotor für 6000 Volt (640 PS), 1 Dampfmaschine 1000 PS. 1922 Erwerb des Messingwerkes Reinickendorf Betriebs-G. m. b. H., das neben seiner Messingfabrikation als Spezialität Neusilber herstellt, von der Hirsch Kupfer u. Messingwerke A.-G., wofür letztere M. 6 Mill. neuer Aktien erhielt, deren Ausgabe die G.-V. v. 21./8. 1922 beschloss. Die Hirsch-Ges. übereignete der Baer & Stein A.-G. sämtl. M. 20 000 Geschäftsanteile des Messingwerk Reinickendorf. 1923 gab die Ges. das Messing- werk Reinickendorf an die Vorbesitzerin zurück u. erweiterte sich andrerseits durch Herein- nahme des Betriebes der Bing-Werke vorm. Gebr. Bing A.-G., Nürnberg, sowie durch gleichzeitige Übernahme des grössten Teils der Aktien der Metallwarenfabrik vorm. Max Dannhorn A.-G. Die G.-V. v. 20./2. 1924 beschloss demgemäss Anderung der Firma (s. oben). 1924 sind durch Privatgeschäfte eines Vorst.-Mitgliedes auf den Namen der Ges. dieser Ver- Pflicht. in erhebl. Umfange erwachsen, die nach Heranzieh. des Privatvermögens des Be- treffenden, durch Vereinbarung mit den Gläubigern u. durch umfangreiche Rückstell. als behoben gelten können. Die G.-V. v. 22./5. 1925 hat nach Lösung der vorgen. gegenseit. Bindungen zwischen Hirsch, Bing u. der Ges. Rückänd. der Firma in Baer & Stein A.-G. beschl. Kapital: RM. 540 000 in 9000 Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 1 150 000, erhöht 1909 um M. 350 000, 1921 um M. 1,5 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 31./8. 1922 um M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000 zum Zwecke des Erwerbes der Messingwerke Reinickendorf Betriebs- G. m. b. H. (s. o.). Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 Umstell. von M. 9 Mill. auf RM. 540 000 (50:3), in 9000 Akt. zu RM. 60. Abstemp. nach dem 15./5. 1925 nur noch bei Commerz- u. Privatbk., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. Specialrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Anlagewerte: Geb. u. Grundst. 800 000, Masch. u. Werkz. 1, Modelle u. Geräte 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Kassa, Postscheck u. Bank- guth. 16 852, Beteil. 494 100, Debit. 368 583, Waren u. Mater. 1 078 243, (Rentenbankant. 119 820). — —