2898 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. mit einer Gesamtfläche von 10,433 qm vorhanden. Zum Antrieb der Maschinen stehen 110 PS zur Verfüg. Zur Umformung des Stromes dienen drei Transformatoren von zus. 600 kW. Der Betriebsabteil. Rich. Herbig & Co., G. m. b. H. steht ein Grundstück von 1017 qm zur Verfüg. wovon 691 qm bebaut sind. Die Ges., die in drei Etagen ein Lager in Metallfabrikaten unterhält, befasst sich u. a. mit dem Kleinverkauf der Fabrikate Mutterges. Die Werke beschäftigen ca. 5000 Arbeiter u. Beamte. Das Konto Wertp. u. Beteilig. setzt sich in der Hauptsache aus folgenden Posten zu- sammen: Aktien der Donau-Tiegelwerk A.-G. in Nürnberg; Aktien der Ver. Grafit- u. Tiegel- werke Obernzell-Untergriesbach A.-G., Obernzell; Anteile der Neuen Berliner Messingwerke Wilh. Borchert jr. G. m. b. H. in Neukolln; Anteile der Rich. Herbig & Co. G. m. b. H. in Berlin. Die Beteil. an der Fritz Neumeyer A.-G. in Nürnberg ist verkauft worden. 1922 schied das Messingwerk Reinickendorf u. auch die Messingwerk Reinickendorf Betriebs-G. m. b. H. aus der Ges. aus u. wurde Eigentum der Metallwarenfabrik Baer & Stein A.-G., Berlin. Diese Ges., von der die Hirsch-Ges. einen Teil des Kapitals besass, erhöhte darauf hin ihr A.-K. von M. 3 000 000 auf 9 000 000 u. überliess die Hirsch- Ges. M. 6 000 000 Aktien als Gegenwert für die Überlass. des Messingwerks Reinickendorf. Die Hirsch-Ges. verfügt nun- mehr über ca. 90 % des A.-K. der Baer & Stein Ges. Ferner Gründung der Arndt A.-G. für Eisengiesserei in Messingwerk b. Eberswalde (von dem A.-K. besitzt die Ges. 85 %). Von der Beteilig. an der Metallwarenfabrik A.-G. Baer & Stein stiess die Ges. 1923 die Hälfte an die Bingwerke A.-G. ab, welche dafür ihrerseits die bei ihr geführten Parallelbetriebe (die Bing Luxus- u. Tafelgeräte- Fabrik G. m. b. H. u. die Dannhorn A.-G.) in die Baer & Stein-Ges. eingliederte. Die Ges. erwarb bei dieser Gelegenheit das Messingwerk Reinickendorf sowie die Messingwerk Reinickendorf Betriebs-G. m. b. H. aus der Baer & Stein A.-G. wieder zurück. 1924 wurde die Metallwarenfabrik A.-G. Baer & Stein (die jetzt Metallon, Vereinigte Nickel- warenfabriken Baer & Stein, Bing, Dannhorn A.-G. firmiert) durch Verfehlungen eines Vor- standsmitgliedes in einen erheblichen Verlust gebracht, der aber den Bestand u. die weitere Entwicklung der Ges. nicht gefährdet. Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Kupferrohrwerke G. m. b. H. in Köln, dem Deutschen Kupferblech-Syndikat Cassel, sowie dem Verband Deutscher Kupferdrahtwerke Köln an. Kapital: RM. 12 000 000 in 80 000 Akt. zu RM. 150. Urspr. M. 7 000 000, erhöht 1907 um M. 1 000 000. 1911 weitere Erhöh. um M. 2 000 000. 1916 Erhöh. um M. 5 000 000. Noch- mals erhöht 1918 um M. 15 000 000. Nochmalige Kap.-Erhöh. 1920 um M. 20 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1921 um M. 30 000 000 in 30 000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank u. s. w.) M. 10 000 000 zu 150 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verhält. 5: 1 bis 8./3. 1921 zu 150 %, weitere M. 12 800 000 Aktien sind der Metallhandelsges. Aron Hirsch & Sohn, Halberstadt zu 300 % überlassen, während die restl. M. 7 200 000 das Konsort. mit der Verpflicht. übernahm, diese Aktien zur Verfügung der Ges. zu halten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./11. 1924 von M. 80 Mill. auf RM. 12 000 000 durch Umwert. des Nennwertes der Akt. von M. 1000 auf RM. 150 u. demzufolge Abstempel. bei den Zahlstellen v. 24./12. 1924–26. /1. 1925, danach nur noch bei der Deutschen Bank, Berlin. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. . G.V. v. 10./8. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie Div. Kurs in Berlin Ende 1911–1923: 98.50*, –, 94, –—, 99*, 103, 100.50, 110, –, – %. Rest zur Rückzahl. zum 1./2. 1923 gekündigt. Hypoth.-Anleihe: M. 18 000 000 an 4½ % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 7./10. 1919, rück- zahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1925 bis spät. 1944 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Juli auf November; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz Coup.-Verj.: (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, A. E. Wassermann. Ende 1920–1924: 100 50, – 150, 1750, – %. Anleihe: M. 50 000 000 in 5 % Teilschuld verschreib., begeben It. Beschluss d. A.-R. im Januar 1921, ohne hypoth. Sicherheit, rückz. zu 102 % Zs. 1./2. u. 1./8. Kurs in Berlin Ende 1921–1924: 107.50, 140, 1750, 0.86 %. Zur Rückzahlung am 2./1. 1924 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (Gr. ¼0 d. A.-K.) eyent. Sonderrückl., vertragsm. Tant. u. Grat. (auf Handl.-Unk. zu buchen), bis 4 0% Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 3000 pro Mitgl.), der Vors. RM. 6000) Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 5 800 000, Geb. 8 550 000, Masch. 1, Wasser- kraft 1, Anschlussgleise 1, Fuhrpark 1, Metalle, Ganz- u. Halbfabrikate, Betriebs- u. Bau- material., Wirtschafktsvorräte all. Art 6 159 548, Kassa u. Wechsel 148 346, Postscheck 44 705, Wertp. u. Beteilig. 2 831 376, Debit. einschl. Bankguth. 16 792 491. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. I 1 200 000, do. II 2 800 000, Wohlf.-F. 500 000, Teilschuldverschr. 1911 93 400, do. 1919 190 497, do. 1921. 305 085, Akzepte 3 624 692, Kredit. einschl. Bankschulden 18 762 587, Reingewinn 850 210. Sa. RM. 40 326 473. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 6 128 65, Abschr. 450 000, Reinge winn 850 210, (davon: Div. 720 000, Tant. an A.-R. 26 666, Vortrag 103 544). Sa. RM. 7 428 8656. Kredit: P. Brutto-UÜberschuss RM. 7 428 856.