Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2917 Zweck: 1. Herstell. von Maschinen aller Art, insbesondere von Spezialmaschinen für die keramische u. die chem. Industrie u. für die Landwirtschaft, 2. Herstell. u. Vertrieb von Hebezeugen u. Kränen aller Art, 3. Herstell. u. Vertrieb von Feuerungsanlagen, 4. Herstell. u. Vertrieb von Holzbearbeitungsmaschinen, 5. Herstell. u. Vertrieb von Eisenkonstruktionen, 6. Betrieb von Eisen- u. Metallgiessereien, 7. der Erwerb, Bau u. Betrieb von Werken aller Art, welche den zu 1–6 erwähnten Zwecken dienen, 8. der Erwerb, Ausbau u. Verwertung von Einricht., Verfahren oder Rechten, die zur Durchführung der vorgenannten Zwecke bestimmt sind. Die Ges. kann sich an Unternehm., die mit ihren Zwecken im Zusammen- hang stehen, in jeder gebotenen Form beteiligen. Kapital: M. 121 Mill. in 3000 St.-Akt. zu M. 12 000 u. 74 000 desgl. zu M. 1000 sowie 1300 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 80 Vorz.-Akt. zu M. 100 000. Urspr. M. 100 000, dazu 1920 M. 700 000, 1920 M. 400 000. Erhöht 1921 um 800 Akt, à M. 1000, 1921 weiter erhöht um M. 100 000 in 100 Vorz.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt. à M. 1000, davon M. 1 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsortium, Darmstädter u. Nationalbank Fil. Ludwigshafen, und angeb. den bisherigen Aktion. im Verh. 2: 1 vom 12./6.–26 /6. 1922 zu 160 %. Die restl. M. 500 000 wurden erst später zu 160 % begeb. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./9. 1922 um M. 3 500 000 in 3500 St.- Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. (s. vorstehend) zu 0 100 % u. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom 25./10.–15./11. 1922 zu 110 %. Die G.-V. v. 25./11. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 23 Mill. St.-Akt. u. M. 2 900 000 Vorz.-Akt., letztere mit 20fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1923 um M. 45 Mill. in 3000 St.-Akt. Lit. A zu M. 12 000, 9000 St.-Akt. Lit. A zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Hoffmann & Friedlaender, Darmstädter u. Nationalbank Fil. Ludwigshafen) zu 600 %, davon M. 30 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im 0 Verh. 1: 1 vom 13./7.– 6./8. 1923 zu 600 % £ Stempel. Weiter erhöht lt. derselben G.-V. v. 15./5. 1923 um M. 43 Mill. in M. 35 Mill. St.-Akt. u. M. 8 Mill. Vorz.-Akt., mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 600 0%.' Die Vorz.-Akt. sind 0 mit 20 fach. beschränkten Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben. Anleihe: RM. 13 000 000 in 11 % Oblig. von 1924 ausgegeb. von der Ges. u. auf deren Namen lautend. Die Rückzahlung kann frühestens in sechs Jahren u. muss spätestens in 10 Jahren erfolgen. Die Sicherstellung geschieht durch hypoth. Eintragung auf den Besitz der Roth A.-G., der Berlin-Burger Eisenwerk A.-G. u. der beiderseitigen Tochterges., wobei der Schätzwert der Immobil. stets doppelt so hoch sein soll wie die Höhe den hypoth. Haftsumme. Dafür übernimmt die Roth A.-G. die Verpflicht., den vollen Betriebsmittelbedarf der ver- schiedenen Firmen zu decken. Die Höhe der im einzelnen gewährten Mittel ist nicht abhängig von der Grösse der Quote, die bei der hypoth. Eintrag. auf die betr. Werke entfällt. Eine zusätzliche Sicherstell. der Anleihe erfolgt durch eine Garantie der (gleich; falls zum Barmat-Konzern gehörenden) Allgemeinen Garantie-Versicherungsbank A.-G. in Berlin, die ihrerseits eine 90 % Rückversicherung vornimmt. Durch die Zugehörigkeit zum (ehem.) Barmat-Konzern ist auch diese Ges. in Schwierig- keiten geraten, so dass die Zs. der Anleihe nicht gezahlt werden. Eine G.-V. der Obli- gationäre v. 5./5. 1925 beschloss: Zur Abwendung des Konkurses der J. Roth A.-G. werden die am 2./1. 1925 fällig gewordenen u. die bis zum 31./12. 1926 fällig werdenden Zs. sowie das Anleihe-Kap., soweit es fällig geworden ist oder fällig werden sollte, mit der Mass- gabe gestundet, dass der Grundbuchvertreter jederzeit berechtigt ist, die Stundung inner- halb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. – Aus der G.-V. sei noch folgendes bemerkt: Der Status der J. Roth A.-G., der ziffernmässig leider nicht vorgelegt wurde, habe sich im Laufe der Abwicklung als wesentlich ungünstiger herausgestellt, als zunächst angenommen wurde. Mittel zur Zahlung der Zinsen seien jetzt u. wohl auch in absehbarer Zeit nicht vorhanden, so dass, wenn die Stundung nicht ausgesprochen wird, der Konkurs unvermeidlich wäre. Die Geschäftsaufsicht ist unter Zustimmung von 98 % der Gläubiger bis zum 17. Okt. 1925 verlängert worden, Zur Vertretung der Gesamt- Interessen der Obligationäre ist eine freie Vereinigung gegründet worden, der ein grosser Teil der Obligationäre freiwillig beigetreten ist. Diese Vereinigung soll die Interessen der Obligat. gegenüber der Schuldnerin, sowie gegenüber der Garantiebank vertreten und hat auch die Möglichkeit, je nach Bedarf einzelne Grundstücke zu entlasten. Auf Klage seitens die auf die Dolberg-Ges, eingetragene u. für die Obligat. mitverpfändete Hypothek auf Anordnung des Kammergerichts gelöscht worden, sodass die Obligationäre z. Zt. ein Pfand- recht weniger in der Hand haben. In die „Freie Vereinigung' wurden gewählt: als Geschäftsführer Komm.-Rat Berthold Manasse, als Aufsichtsrat Staatsminister a. D. Dern- burg, weiter Reg.-Rat Dr. Reiss (Seehandlung), Bürgermeister Machowitz (Brandenburgische Girozentrale) sowie als Vertreter der Privatbanken (altes Berlin-Burg-Konsortium) R.-A. Dr. Israel und R.-A. Dr. Frankfurter. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: im I. Geschäftshalbj. Stimmreécht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. in best. Fällen. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Immobil. 287 000, Neubau 1, Masch. 1, Werkzeug, Utensil. 1, Mobil. 1, Modelle 1, Fuhrpark 1, Effekten 1, Patente 1, Formen 1, Lager 7.5 Bill., der R. Dolberg A.-G., einem Tochter-Unternehm. des Berlin-Burger Eisenwerkes A.-G., ist