— 6 7 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2969 Klein, Schanzlin & Becker Akt.-Ges. in Frankenthal, Pfalz. Gegründet: als Akt.-Ges. 20./12. 1887 (eingetr. 28./3. 1888); die Fabrik selbst besteht seit 5./12. 1871. Zweigniederl. in Berlin, Saarbrücken u. Stuttgart. Firma bis 4./12. 1916: Maschinen- u. Armaturen-Fabrik vorm. Klein, Schanzlin & Becker. Zweck: Fabrikat. von Dampf- u. Riemenpumpen für Luft u. Wasser, Zentrifugalpumpen für Hoch- u. Niederdruck, Kondenstöpfen, Handpumpen Dampfkessel- u. Wasser-Armaturen speziell für Bergwerks- u. Hüttenbetriebe, chemische Industrie, Masch.-, Textil-Fabriken, Brauereien etc. Die Ges. besitzt eine Reihe wertvoller in- und ausländischer Patente, deren Wert in die Aktivposten nicht eingestellt ist. Ausser der Masch.-Fabrik sind auch Graugiesserei u. Metallgiesserei vorhanden. Die Gesamtgrundfläche der Fabrik beträgt 60 500 qm, davon 393 000 qm bebaut. 1922/23 wurden 8 Werkswohn. gebaut, sodass die Ges. jetzt deren 112 besitzt. Ca. 1500 Arb. u. Beamte. Kapital: RM. 2 587 000 in 32 000 St.-Akt. zu RM. 80, 2000 Vorz.-Akt. Lit. A. zu RM. 6 u. 1000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 15. Urspr. M. 1 250 000, erhöht 1895 um M. 250 000, 1898 um M. 300 000 u. 1899 um M. 450 000, 1911 Erhöh. um M. 750 000. Nochmalige Erhöh. 1919 um M. 5 Mill. in 3000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. mit 7 % Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch ausgestattet. Im Falle der Liquid. mit 120 % vor den St.-Aktien rückzahlbar. Weitere Erhöh. 1921 um M. 7 Mill. in 6000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./8. 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 101 %. In der gleichen G.-V. wurde das St.-Recht der Vorz.-Akt. auf das 28 fache erhöht in best. Fällen. Die Kap.- Erhöh. wurde zunächst mit M. 10 Mill. durchgeführt, der Rest ist später begeb. worden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./4. 1925 von M. 35 Mill. auf RM. 2 587 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000 auf RM. 80, der der Vorz.-Akt. Lit. A bzw. Lit. B von M. 1000 auf RM. 6 bzw. RM. 15 umgewertet wurde. Abstemp. frist 31./7. 1925. Hypoth.-Anleihen: I M. 500 000 in Scbuldverschr. von 1897, Rest zur Rückzahl. zum 1./5. 1923 gekündigt. II M. 1 250 000 von 1912. Rest zur Rückzahl. z. 1./8. 1923 gekündigt. Hypoth.-Anleihe: M. 4 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 29./4. 1920, rückzahlb. zu 102 % Zs. 2./1. u. 1./7. Lilg. ab 1./7. 1925, verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monatl. Kün- digung zulässig. Hypoth. sichergestellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 St.-Akt. oder 1 Vorz.-Akt. Lit A = 1 St.; jede Vorz.-Aktie Lit. B = 28 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 30 % des A.-K., event. Sonderrückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst., 7 % Div. an Vorz-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000), Überrest weitere Div. an St-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1921: Aktiva: Grundst. Fabrikgeb. u. Wohnhäuser 1 090 261, Masch. u. Werkzeuge 582 090, Modelle 1, Waren 1 716 894, Kassa 9347, Wechsel u. Schecks 7145, Wertp. 50 210, Vorrats-Aktien 301 400, Debit. 990 530. – Passiva: A.-K. 2 587 000, Schuldverschreib. 229 440, Rückl. 260 000, Kredit. 1 065 951, Steuerschulden 380 487, Pensionsverpflicht. 200 000, Komm.-Rat Joh. Klein-Stift. 25 000. Sa. RM. 4 747 879. Kurs Ende 1914–1924: –—*, –, 172, , 250*, –, 379, 611, 3200, 10, 5.40 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1913/14–1923/24: 6, 9, 12, 15, 15 % £ M. 150 Bonus, 10, 6, 10, 25, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1919/20–1921/22: je 7 %; 1922/23–1923/4: 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. e, h. Jakob Klein, Dipl.-Ing. Georg Geil, Stellv. Fritz Günther, G. Weyland, L. Overbeck, Max Bähr, K. Klumpp, Frankenthal; Salo Rosenstein, Berlin. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Jos. Schayer, Mannheim; Stellv. Gen.-Dir. G. Jäger, Mannheim; Justizrat Hugo David, Frankenthal; Komm.-Rat Dr. Jahr, Mannheim: Bank-Dir. Ludwig Deutsch-Retze, Frankf. a. M; Bank-Dir. Dr. Heinrich Bernheim, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Darmstadt: Darmstädter u. Nationalbank u. die sonst. Nieder- lassungen dieser Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank u. ihre sämtl. Niederlassungen. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Aktien-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 5./7. 1895 mit Wirkung ab 1./11. 1894; eingetr. 14./8. 1895. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 11./3. 1907: Adier-Fahrradwerke vorm. Heinrich Kleyer. Werke in Frankf. a. M.: I: Höchsterstr. 11–23, II: Höchsterstr. 45–63, III: Höchsterstr. 22–30 u. Mainzer Landstr. 287/291, IV: an der Rebstöckerstr., Verkaufslokal: Kaiserstr. 28, Beamten- Wohnhäuser: Franz Lenbachstr., Wöhlerstr., Cronbergerstr. u. Feldbergstr. Fil. in Berlin, Breslau, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Königsberg i. Pr., Leipzig, München, Nürnberg u. Stuttgart. Veck: Fabrikation von Fahrrädern und sonstigen Fahrzeugen, von Maschinen, Apparaten u. Werkzeugen, sowie von Zubehörstücken u. Bestandteilen dazu. Fabrikat. von Schreib- masch. u. von Automobilen, Motor-Nutzfahrzeugen etc. Ca. 6600 Beamte u. Arb. Die Aus- dehnung der Fabrikation spez. der Bau von Motorwagen machte wiederholt Grundstücks- *