2996 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. zwei grosse Hallen in Eisenbeton, die mit den modernsten Maschinen sowie mit Kränen bis zu 50 t Tragfähigkeit eingerichtet sind. Die Werft ist für Schiffsreparaturen, auch für Schiffe grösserer Abmessungen auf das Beste eingerichtet. Hierfür dienen zwei elektr. Aufschleppanlagen für Schiffe bis 75 m Länge u. 1300 t Tragfähigkeit sowie ein Schwimmdock von 100 m Länge u. 50 m Breite, das eine maximale Hebekraft von etwa 2000 t aufweist u. Schiffe bis zu 3500 t Tragfähigkeit aufnehmen kann. Die Leistungen der Werft erfreuen sich sowohl im Neubau- als auch ganz besonders im Reparaturgeschäft allgemeiner Hoch- schätzung. Seit 18./12. 1923 besteht zwischen der Werft, der Lübecker Maschinenbaugesellschaft, Lübeck u. der Motorenfabrik A.-G. in Köln-Deutz eine Interessengemeinschaft. Kapital: RM. 3 000 000 in 45 000 St.-Akt. zu RM. 20, 1000 St.-Akt. zu RM. 200, 50 Vorz.- Akt. zu RM. 2000 u. 18000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1918 um M 2 700 000. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 7./9. 1920 um M. 5 000 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1920 um M. 6 000 000 in 6000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Nochm. erhöht lt. G-V. v. 12./11. 1921 um M. 14 000 000 in 14 000 Akt. zu M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1922. Weiter erh. lt. a. o. G.-V. v. 25./1 1. 1922 um M. 17 Mill. in 17 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Von den neuen St.-Akt. wurden M. 14 Mill. von einem Konsort. übern. (Vereinsbank in Hamburg) zu 160 % u. den bisher. Aktion. angeboten im Verh. 2:1 zu 175 % plus Stempel. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 28./4. 1923 um M. 5 Mill. in 50 Vorz.-Akt. zu M. 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Vorz.-Akt. erhalten 7 % Div. u. haben 11faches beschränktes Stimmrecht gegen Überfremdung. Sie wurden der Han- seatischen Vermögensverwaltung u. Treuhandbank G. m. b. H., Hamburg u. der Ruhr A.-G. für Finanz- u. Treuhandgeschäfte übergeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1923 um M. 10 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstellung von M. 60 Mill. auf RM. 1 200 000 (50: 1) in 45 000 St.-Akt. zu RM. 20, 1000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 2000. Lt. G.-V. v. 30./3. 1925 Erhöh. um bis zu RM. 1 800 000 in 18 000 Vorz.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925, den Aktion. zu 100 % £ 10 % Zs. ab 1./1. 1925 im Verh. 2: 3 angeboten. Die Erhöh. ist zunächst um RM. 1 200 000 (Tuni 1925 eingetragen) durchgeführt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 10 % Vorz.-Div. mit Nachz., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vom Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Über 10 % hinaus haben die Vorz.-Akt. Gewinnanspruch, gemäss § 24 der Satzung. Sobald Vorz.- u. St.-Aktien drei Jahre hinter- einander die gleiche Div., also beide mind. 10 % erhalten haben, hört das Vorrecht der Vorz.-Aktien auf Gewinnanteil auf u. diese behalten nur die Rechte der St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Gebäude, Masch., Helgen, Kran-Anlagen, Patentslipe, Dock, Fabrikzubehör u. Fahrzeuge 2 022 317, Bank, Kassa, Postscheck, fremde Währungen 21 197, Wertp. 31 067, Debit. 232 269, im Bau befindl. Schiffe nebst Zubehör 498 443, Lager 496 439. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Kredit. 819 130, Unterst. 5000, Akzepte 189 536, Darlehn 958 090, Gewinn 9978. Sa. M. 3 301 735. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Versich. der Arb.- u. Angest. 51 496, Wohlf.-Einricht. 5222, Betriebsunk. 1 028 213, Abschreib. 100 647, Gewinn 9978. Sa. GM. 1 195 558. – Kredit: Bruttoerträgnis GM. 1 195 558. Kurs: Freiverkehr Hamburg: 0.6 %. Dividenden 1914–1924: 0, 6, 10, 10, 10, 6, 6, 6, 30, 0, 0 % C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: E. Ph. W. Gundlach, E. H. Paech. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Kurt Mertens, Hamburg; Stellv. Bergassessor Otto Krawehl, Dr. Fritz Waldthausen, Gen.-Dir. Rob. Brenner, Essen; Hugo Cornelsen, Bank-Dir. Gustav Nordquist, Bank-Dir. C. Johs. Thomas, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. Arnold Langen, Gen.-Dir. Eck, Köln; Dir. Jul. Grauenhorst, Unna-Königsborn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Vereinsbank, M. M. Warburg $ Co.; Essen: Wilh. u. Conr. Waldthausen. Vulcan-Werke Hamburg u. Stettin Act.-Ges. in Hamburg und Stettin-Bredow. Gegründet: 29./1. 1857, landesh. genehm. 9./3. 1857; eingetr. 29./4. 1862. Hauptsitz bis 1911 in Stettin. (Firma bis 1912: Stettiner Maschinenbau-Act.-Ges. Vulcan.) Zweck: Schiff- u Maschinenbau u. jeder dazu dienliche Hilfsbetrieb. Zur Erreichung u. Förderung dieses Zweckes ist die Ges. berechtigt, Unternehm., die zu ihren Geschäftszweigen in Beziehung stehen, zu betreiben u. sich daran in jeder Form zu beteiligen, Grundstäcke, Gebäude, Schiffe, Masch. u. deren Teile sowie Rohstoffe u. sonstige Gegenstände zu erwerben u. zu veräussern, zu pachten u. zu verpachten. Die Ges. betreibt in Stettin u. in Hamburg in grossem Umfange den Bau u. die Reparatur von Schiffen u. Lokomotiven jeder Art, sowie den Bau von mobilen u. stationären Dieselmotoren. Dampfmaschinen, u. Dampfturbmen. Die Stettiner Fabrikanlagen liegen am linken u. rechten Oderufer im Stadtbezirk Stettin-Bredow u. bedecken einen Flächen- raum von 104 ha 46 a 96 qm. Das Werk ist modern eingerichtet, hat 7 Hellinge für den Gross- schiffbau nebst 3 Schwimmdocks; zur Masch.-Fabrik gehört eine eigene Giesserei u. eine Schmiede. In der G.-V. v. 30./8. 1905 ist der Entschluss der Verwalt. genehm. worden, in Hamburg Fabrikanlagen zu errichten, um wegen der an der Nordsee zu vergebenden Schiffsbauten u. Schiffsreparaturen an einem mit günstigen Wasserverhältnissen ausgestatteten Platze zur Stelle